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Dritter Kandidat in Petersberg: Christian Schwiddessen will Bürgermeister werden

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Von: Andreas Ungermann

Bürgermeister-Kandidat Christian Schwiddessen
Christian Schwiddessen will Carsten Froß beerben und Bürgermeister in Petersberg werden. © Justin Babilon

Kandidat Nummer drei für den Chefsessel im Petersberger Rathaus: Der partei- und fraktionslose Gemeindevertreter Christian Schwiddessen will Amtsinhaber Carsten Froß (CDU) ablösen.

Petersberg - Nach Amtsinhaber Carsten Froß und Claudia Brandes, die als unabhängige Kandidatin von sechs Fraktionen unterstützt wird, will auch Christian Schwiddessen seinen Hut in den Ring werfen. Der 27-Jährige erklärt: „Ich kandidiere für das Amt des Bürgermeisters. Ich möchte ein Bürgermeister sein, der ein offenes Ohr für Jung und Alt hat.“

Christian Schwiddessen (27) will Bürgermeister in Petersberg werden

Für seinen Wahlkampf nennt er drei Punkte: „Gemäß meinem Slogan ,Es sind die Bürger, die unsere Gemeinde besonders machen‘, stelle ich sie an erste Stelle. Ein Bürgermeister arbeitet für die Bürger und sollte für sie da sein. Es gilt, die Ideen und Anliegen unserer Bürger zu erfragen und umzusetzen“, so Schwiddessen.

Zum Zweiten führt der Sohn des langjährigen Petersberger CDU-Bürgermeisters Karl-Josef Schwiddessen das Thema Senioren an. Durch die Einbeziehung der individuellen Wünsche von Senioren könne die Gemeinde attraktiver gestaltet werden. Für die kommende Sitzung der Gemeindevertretung habe er deshalb bereits die Einrichtung eines Seniorenbeirats beantragt.

Schwiddessens dritte Forderung ist die Einrichtung von Krippengruppen in allen Ortsteilen, um als Gemeinde weiterhin familienfreundlich und attraktiv für junge Familien zu sein. Ziel müsse es sein, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu stärken. Bereits vor zwei Jahren habe er entsprechende Anträge gestellt, dafür aber keine Mehrheit erhalten.

Allerdings verweist Schwiddessen auch auf Themen, für die er als Gemeindevertreter Zustimmung erhalten habe: „In den mehr als zwei Jahren als partei- und fraktionsloser Gemeindevertreter habe ich mich unter anderem für Anträge wie zum Beispiel Petersberg wird Klima-Kommune, Erhöhung der Fördermittel für die Vereine und deren Jugendarbeit sowie für die Öffnung der Friedhofstoiletten eingesetzt und die notwendige Mehrheit erhalten.“

Mit „frischen Perspektiven und neuen Ideen“ wolle er Petersberg gemeinsam mit den Bürgern so gestalten, dass sie auch in der kommenden Zeit gerne in der Gemeinde leben. Ausdruck finde dies bereits in einem Antrag, „ein Zukunftskonzept für die Gemeinde unter Einbeziehung der Bürger zu erarbeiten. Der 27-Jährige schreibt in einer Mitteilung zu seiner Kandidatur, er wolle den Bürgern „ein unabhängiges Angebot ohne Unterstützung einer Partei oder Wählergruppe, mit Gewissenhaftigkeit, tatkräftigem Engagement und jungen Ideen“ machen.

Mit allen Bürgern wolle er in einen offenen und ehrlichen Dialog treten. Ein Instrument sei die unkomplizierte Terminabsprache, „also keine sporadischen Sprechstunden und keine Zeitbegrenzung“. Abschließend stellt der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen fest: „Jetzt geht es wieder darum, was Petersberg sein könnte.“

In Petersberg im Kreis Fulda wird am 8. Oktober gewählt

Gewählt wird der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin in Petersberg am Sonntag, 8. Oktober, zusammen mit den Wahlen für den Hessischen Landtag sowie den Landrat im Kreis Fulda. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis Montag, 31. Juli, um 18 Uhr im Rathaus eingegangen sein. Einzelbewerber müssen dazu 74 Unterstützer Unterschriften einreichen.

Als Kandidat einer im Gemeindeparlament vertretenen Fraktion benötigt ein Bewerber - in diesem Fall Carsten Froß für die CDU - diese Unterzeichner nicht.

Bei der Gemeindeverwaltung registriert waren bis Dienstag die Wahlvorschläge Carsten Froß und Claudia Brandes.

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