Das Kompetenzzentrum in der Steinauer Straße soll eine Gesamtfläche von 2500 Quadratmetern bekommen. Geplant sind drei verschiedene Arten von sogenannten Absorberhallen, nämlich eine große Fahrzeughalle, eine mittlere Fahrzeughalle und drei Komponentenhallen - sowie eine Schirmkabine mit modernsten Technologien und einem Rollenprüfstand. (Lesen Sie auch: EDAG Group präsentiert mit Cummins CO2-neutralen Lkw)
„Der gesamte Laborkomplex wurde nach dem neuesten Stand der Technik für ein Maximum an Flexibilität und eine Vielzahl von Anforderungen definiert. Dafür investiert die EDAG Group und schafft zusätzliche Arbeitsplätze in der Region Fulda“, erklärt das Unternehmen.
„Elektromagnetische Verträglichkeit ist eine der technischen Herausforderungen der Zukunft“, sagt Geschäftsführer Holger Merz. „Mit unserem hochmodernen Prüfzentrum unterstützen wir bei der Frage, ob ein komplettes Fahrzeug oder ein Bauteil den elektromagnetischen Umgebungsbedingungen Stand halten kann. Nach der Prüfung erhält der Kunde eine Zusammenfassung der Prüfergebnisse“, berichtet Merz.
Sollte sich zeigen, dass Störungssignale vorliegen, könne die EDAG dem Kunden konkrete Handlungsempfehlungen geben. Um Störungssignale bereits bei der Entwicklung von Fahrzeugen und Komponenten zu identifizieren, biete die EDAG ein Gesamtpaket an: die Entwicklung von Fahrzeugen und Bauteilen auf Basis elektromagnetischer Verträglichkeit - alles aus einer Hand.
Das Labor sei für Pkws, Lkws und große und schwere Flurförderfahrzeuge ausgelegt und dient auch der Absicherung von Industrie und Medizinprodukten. „Mit dem EMV-Zentrum kann die EDAG Group weitreichende Produktentwicklungen auch für Elektromotoren und Batterien offerieren“, sagt Merz.
Auch EDAG-Geschäftsführungsmitglied Harald Keller hebt hervor: „Mit dem geplanten EMV-Kompetenzzentrum setzen wir ein klares Statement für die Weiterentwicklung der EDAG Group als innovativer Gestalter einer sicheren Mobilität der Zukunft. Mit zunehmender Elektrifizierung ist die Kompatibilität elektromagnetischer Felder in einem Fahrzeug ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Denn als ‚Computer auf Rädern‘ müssen Systeme zuverlässig ihre Aufgaben erledigen, ohne ein weiteres (End-)Gerät zu stören.“
Auch Unternehmen der Zukunftsfelder 5G und 6G Netze, Smart Citys und Medizintechnik sollen das Zentrum nutzen können.