Im Jahr 2021 – dem Jahr, in dem aktuelle Zahlen vorliegen – betrug laut Polizeipräsidium der Vermögensschaden durch Wohnungseinbrüche zwischen Eiterfeld und Kalbach, Tann und Flieden 183.652 Euro. Welche Beute Täter vorzugsweise machen, wurde nicht mitgeteilt.
Entwicklung der Fallzahlen und der Aufklärungsquote (AQ) im Landkreis Fulda im Überblick:
2016: 172 Fälle (davon 72 Versuche); AQ: 32,6 Prozent
2017: 102 Fälle (davon 49 Versuche); AQ: 7,8 Prozent
2018: 98 Fälle (davon 45 Versuche); AQ: 15,3 Prozent
2019: 91 Fälle (davon 29 Versuche); AQ: 18,7 Prozent
2020: 114 Fälle (davon 47 Versuche); AQ: 16,7 Prozent
2021: 99 Fälle (davon 39 Versuche); AQ: 20,2 Prozent
Für 2022 rechnet die Polizei mit einem Anstieg der Fälle. Die Kriminalstatistik wird wohl Ende März vorgestellt.
Quelle: Polizeipräsidium Osthessen
Das Vorgehen der Polizei nach der Tat scheint aber ähnlich zu sein: „Sobald uns ein Wohnungseinbruchsdiebstahl bekannt wird, nehmen wir die entsprechenden Ermittlungen auf. Dabei überprüfen wir auch mögliche Tatzusammenhänge und führen Spurensicherungsmaßnahmen durch“, sagte der Polizeisprecher. Diese orientierten sich an der Spurenlage und seien unter anderem vom Vorgehen der Täter abhängig. Zu Tätergruppen und wiederkehrenden Mustern bei Einbrüchen machte das Polizeipräsidium ebenfalls keine Angaben.
Unabhängig von Ermittlungen setze die osthessische Polizei auf sogenannte „saisonale Bekämpfungskonzepte“. In den Wintermonaten und der Ferienzeit würden daher verstärkte Kontroll- und Präventionsmaßnahmen durchgeführt. Neben offenen und verdeckten Maßnahmen liege der Schwerpunkt auf der Präventionsarbeit – auch, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger zu stärken. So böten Experten der Präventionsabteilung der Polizei Privat- und Geschäftspersonen kostenlose Beratungen – auch vor Ort – an und informierten über geeignete Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen.
Dabei könnten schon einfache technische Maßnahmen dazu führen, so die Polizei, dass Einbrechern die Tatausführung erschwert werde und die Wahrscheinlichkeit steige, dass sie von der weiteren Tatausführung abließen. Weitere Infos finden Sie hier.
Nicht nur in Häuser und Wohnungen wird eingebrochen, sondern auch in Geschäftsräume. Nach einem solchen Einbruch hat die Polizei Anfang des Jahres Tatverdächtige gefasst. (nz)