„Viele Tiere aus den Zuchtanlagen erkranken und sterben bereits, bevor sie bei Dehner zum Verkauf angeboten werden“, sagt Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei Peta. „In den fabrikähnlichen Anlagen kämpfen sie im Dauerstress um ihr Leben. Das Unternehmen darf dieses Leid nicht länger ignorieren.“
Dehner ist nach eigenen Angaben die größte Garten-Center-Kette Europas. Sie ist mit mehr als 130 Märkten in Deutschland und Österreich vertreten. Die Pressestelle des Unternehmens weist die Kritik von Peta zurück: „Die Tierherkunft, die dauerhaft tierschutzgerechte Haltung in den Zuchtbetrieben und damit auch das Wohlbefinden der Tiere stehen bei uns im Mittelpunkt.“
Seit Jahren zeige das Unternehmen – auch gegenüber Peta – auf, welche Maßnahmen es ergreife, um den Tierhandel zum Wohle der Tiere zu gestalten und zu verbessern. Das Unternehmen unterstreicht: „Wir können versichern, dass Dehner – bevor eine Geschäftsbeziehung zustande kommt – nach strengen Kriterien prüft, ob die hohen Dehner-Standards erfüllt werden können. Dabei werden unter anderem die Sachkunde des Züchters, die Räumlichkeiten und das Gehege, die Versorgung der Tiere, die artgerechte Haltung und die tierärztliche Bestandsbetreuung unter die Lupe genommen.“
Jeder Markt habe einen betreuenden Tierarzt, der die Bestandsaufnahme durchführe und auch regelmäßig die Tiere kontrolliere und bei Bedarf kranke Tiere behandele. Der Tierverkauf bei Dehner trage dazu bei, dass sich der Handel mit Tieren nicht auf Online-Plattformen und in Kofferräume verlagere, wo Tiere unter qualvollen Bedingungen vermarktet würden.
Im Main-Kinzig-Kreis ermitteln die Behörden, nachdem eine Katze aus einem fahrenden Auto geworfen wurde. Hier hat Peta eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt.