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Osthessen übersteht Tief „Ylenia“ - Was erwartet uns mit Tief „Zeynep“?

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Von: Ann-Katrin Hahner

Die Überbleibsel der Sturmnacht müssen in den osthessischen Kommunen - darunter Fulda - erst noch beseitigt werden.
Bis auf einige Sturmschäden ist Tief „Ylenia“ noch milde mit Osthessen umgegangen. Was uns heute mit Tief „Zeynep“ erwartet, gilt abzuwarten. © Fuldamedia

In einigen Teilen Deutschlands wurde das Wetter wegen Tief „Ylenia“ ungemütlich - so auch in Osthessen. In diesem Artikel können Sie die Ereignisse der Sturmnacht von Mittwoch auf Donnerstag nachlesen.

+++ 11.30 Uhr: Der DWD hat amtliche Unwetterwarnungen wegen des Orkantiefs „Zeynep“ herausgegeben. Wie sich das Unwetter in Fulda, Main-Kinzig und dem Vogelsberg entwickelt, lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 18. Februar, 7.08 Uhr: Wie der Deutsche Wetterdienst und mehrere Meteorologen bereits berichteten, wird ab dem heutigen Nachmittag das Sturmtief „Zeynep“ über Deutschland ziehen. Vor allem für die Nordseeküste und Schleswig-Holstein stehen möglicherweise große Sturmereignisse bevor. Wie sich die Lage in Osthessen gestalten wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Sollte der DWD eine erneute Unwetter-Warnung für die osthessischen Kreise Fulda, Main-Kinzig und Vogelsberg herausgaben, halten wir Sie auf dem Laufenden.

+++ 20.51 Uhr: Auch der Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat eine Bilanz zum Sturmtief „Ylenia“ bekanntgegeben. Demnach kam es in der Zeit von Mittwochabend bis Donnerstag, 13.30 Uhr zu insgesamt 38 Einsätzen wegen umgestürzter Bäume. Schwere Schäden bleiben allerdings aus und niemand wurde verletzt.

Einige Straßenverbindungen sind noch gesperrt, etwa am Eisenberg (K34), der Stock (K50), der Schwarze Stock (L3336) oder das Nadelöhr (L3069). Die Verbindungsstraße zwischen Solms und Niederjossa ist wegen Hochwasser gesperrt.

+++ 18.14 Uhr: Wie die Polizei in einer weiteren Pressenotiz mitteilt, war es bereits in den frühen Morgenstunden zu einem durch den Sturm verursachten Unfall in der Gemeinde Eiterfeld gekommen. Demnach war ein polnischer Mercedes-Sprinter auf der L3171 von Fürsteneck kommend in Richtung Oberweisenborn unterwegs.

„In einer Linkskurve kam er Höhe Wölf bei starken Böen aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab“, berichtet die Polizei. Er durchfuhr einen Graben und stieß gegen einen Wasserdurchlass. Anschließend blieb er mit einem Totalschaden auf dem angrenzenden Feld stehen. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Fahrzeug, an dem laut Polizei rund 25.000 Euro Schaden entstand, musste abgeschleppt werden.

+++ 16.42 Uhr: Das Polizeipräsidium Osthessen hat in einer Pressemitteilung Bilanz gezogen: „Auf mehreren Bundes- und Landstraßen lagen bis nachmittags umgestürzte Bäume auf den Fahrbahnen, die von den Feuerwehren zeitnah beseitigt werden konnten. In einigen Fällen kam es auch zu Verkehrsunfällen.“

Fulda: Umgestürzte Bäume und Unfälle - Polizei zieht Bilanz nach Unwetter

Gegen 4 Uhr morgens fuhren ein Auto und ein Lkw auf der A 7 bei Großenmoor über einen Baum. Dabei wurde das Auto leicht beschädigt, die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Auf der Bundesstraße zwischen Lauterbach und Herbstein wurde gegen 8 Uhr ein Autoanhänger auf die Gegenfahrbahn gedrückt und kollidierte mit zwei Fahrzeugen. Dabei wurde eine Person leicht verletzt, teilte die Polizei mit.

Die Windböen ließen gegen 6 Uhr in Lispenhausen einen Baum auf einen geparkten Lkw fallen. Gegen 6.30 Uhr rückten in Tann die Einsatzkräfte aufgrund eines abgedeckten Daches aus. „Auch wenn die Einsatzkräfte viel zu tun hatten, kam es zum Glück bis dato zu keinen Verkehrsunfällen oder anderen Vorkommnissen, bei denen Personen schwerer verletzt wurden“, bilanziert die Polizei.

Zudem brachte das Unwetter in Osthessen vergangene Nacht auch starken Regen mit sich. Für ganz Hessen gilt deshalb eine Hochwasservorwarnung.

+++ 15.16 Uhr: Das Sturmtief „Ylenia“ hat in der Nacht zum Donnerstag im Main-Kinzig-Kreis keine größeren Schäden verursacht, Menschen kamen nicht zu Schaden, meldet die Integrierte Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises. Umgestürzte Bäume haben allerdings gegen 6 Uhr am Morgen zwei Autos in Maintal und ein Auto in Hanau beschädigt, teilte der Landkreis mit.

In Gründau ist ein Baum auf eine Straßenlaterne gestürzt und in Rodenbach haben umgefallene Bäume einen Lastwagen und einen Bus eingeschlossen. Außerdem ist in Rodenbach ein Bauzaun umgefallen. Abgesehen davon hatten die Einsatzkräfte es vor allem mit umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen auf Fahrbahnen zu tun in Hanau, Freigericht, Schlüchtern, Flörsbachtal und Steinau. Dort war zusätzlich noch die Unterführung am Bahnhof überflutet.

In Erlensee drohten Dämmplatten wegzuwehen. „Auch für die nächsten Tage soll es stürmisch bleiben. Wir bitten die Menschen im Main-Kinzig-Kreis deshalb um erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr, aber auch bei Aufenthalten im Freien, insbesondere im Wald. Denn dort können noch Tage nach einem Sturm größere Äste herunterfallen und zur Lebensgefahr werden“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.

Schulen im Main-Kinzig-Kreis am Freitag geschlossen

Zudem haben die Schulträger Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau haben im Benehmen mit dem Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis entschieden, dass am Freitag ausschließlich Distanzunterricht stattfindet. Hintergrund ist die Wettervorhersage, dass der heftige Sturm an diesem Tag noch einmal zurückkehren wird.

Nach interner Abstimmung ist daher der Entschluss gereift, am Freitag die Schulen aus Gründen der allgemeinen Sicherheit generell zu schließen. Eine Betreuung ist bei Bedarf an den Schulen trotzdem sichergestellt.

Auch wenn die Schäden und Zwischenfälle nach dem Unwetter am Donnerstag relativ überschaubar geblieben sind, so wollen die verantwortlichen Entscheidungsträger diese Bilanz „nicht dem Zufall überlassen“. Es sei für alle Beteiligten „ein besseres Gefühl, wenn die Kinder und Jugendlichen bei den Verhältnissen nicht auf die Straße müssen“, heißt es in der Pressemitteilung der beiden Schulträger und des Staatlichen Schulamtes.

+++ 12.37 Uhr: Das Unwetter hat im Fuldaer Stadtgebiet zahlreiche Abfalltonnen umgeweht, Plakate abgerissen und Müll auf den Straßen verteilt. Die gesamte Truppe des Fuldaer Stadtservice ist seit dem Morgen in der Kernstadt im Einsatz und mit Säuberungsarbeiten beschäftigt. Wie die Stadt Fulda berichtet, dauern die Arbeiten noch an.

In diesem Zusammenhang weist die Stadt noch einmal darauf hin, dass nach der entsprechenden Satzung grundsätzlich die Grundstückseigentümer für die Reinigung der Gehsteige zuständig sind.

Gleichzeitig bittet die Stadt alle Anwohner darauf zu achten, dass Mülltonnen kippsicher aufgestellt werden. „Gelbe Säcke sollten bei der derzeitigen stürmischen Witterung, die laut Prognose noch einige Zeit anhalten wird, keinesfalls einfach auf die Straße gestellt werden, sondern nach Möglichkeit festgebunden oder beschwert werden, damit sie nicht davon geweht werden können“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Polizei in Fulda mahnt: „Bleiben Sie weiterhin vorsichtig“

+++ 12.01 Uhr: Die Polizei in Fulda hat auf Nachfrage eine kurze Bilanz zu den Einsätzen der Nacht geliefert. Demnach sei es zwar zu zahlreichen Verkehrsunfälle gekommen, glücklicherweise sei jedoch keiner davon besonders schwerwiegend gewesen.

„Gegen 2.40 Uhr wurde uns Aquaplaning auf der A4 bei Hönebach gemeldet. Gegen 3 Uhr häuften sich dann die Anrufe wegen umgestürzter Bäume und herabfallender Äste“, fasst Patrick Bug, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Osthessen, die ersten Stunden der Sturmnacht zusammen.

Auf der A7 seien beispielsweise ein Lkw und ein Pkw über einen umgestürzten Baum gefahren, wobei der Pkw jedoch nur leicht beschädigt wurde.

Video: Sturmtief Ylenia sorgt für Stromausfälle - Gefahr von weiterer Sturmflut

In der Rhön-Stadt Tann hätten die Böen in der Nacht dafür gesorgt, dass ein Dach abgedeckt wurde. Ebenso sei der Sturm für den Stromausfall in Rasdorf und Dipperz-Armenhof verantwortlich gewesen (siehe unten).

Wenngleich es bislang zu keinen schweren Verkehrsunfällen wegen des Unwetters gekommen ist, richtet sich die Polizei Osthessen mahnend an die Bevölkerung. „Weiterhin gilt: Das Wetter ist noch stürmisch. Wir bitten daher alle Verkehrsteilnehmer auch weiterhin vorsichtig zu sein.“

Unwetter in Osthessen - Hessen Mobil warnt vor umgestürzten Bäumen

+++ 11.28 Uhr: „Ylenia“ wirbelt seit heute Nacht in Osthessen. Hessen Mobil warnt daher alle Verkehrsteilnehmenden heute und in den kommenden Tagen vor Ast- und Baumbruch entlang der hessischen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

„Aufgrund der teils heftigen Sturmböen können gerade in waldreichen Gebieten Äste abbrechen und Bäume umstürzen. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr“, mahnt die Verkehrsbehörde. Seit den frühen Morgenstunden sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien Hünfeld, Neuhof und Gersfeld im Einsatz und kontrollieren das gesamte Streckennetz, welches zusammengenommen mehr als 1050 Kilometer umfasst.

Dort wo es nötig sei, werde man in Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren umgestürzte Bäume und Äste von den Straßen räumen, schreibt Hessen Mobil. Dabei könne es kurzzeitig zu Straßensperrungen kommen.

DWD hebt Unwetterwarnung für den Kreis Fulda auf

+++ 9.48 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die amtliche Unwetterwarnung für den Kreis Fulda, gültig von Mittwoch, 16. Februar, 22 Uhr bis Donnerstag, 17. Februar, 18 Uhr, um 9.37 Uhr aufgehoben.

+++ 9.26 Uhr: Sturmtief „Ylenia“ hat auch in Lauterbach und Umgebung gewütet. In Lauterbach wurden Baustellenzäune und Schilder vom Sturm umgelegt. Viele Äste lagen auf den Straßen in der Kreisstadt. Auch der Regen hatte Folgen. Die Lauter stieg stark an. Der Betriebshof der Stadt Lauterbach hatte den Zugang zu den Schrittsteinen abgesperrt.

Der Sturmnacht sind einige Bäume zum Opfer gefallen.
Der Sturmnacht sind einige Bäume zum Opfer gefallen. (Symbolbild) © Tobias Johanning/dpa

Zwischen Frischborn und Hopfmannsfeld lag ein großer Ast auf einer Fahrspur. Pkw-Fahrer erkannten die Gefahr und beseitigten kurzerhand das Hindernis. Auf den Straßen mussten die Autofahrer teilweise um vereinzelte Äste Slalom fahren. Überhaupt war ein zügiges Fahren kaum möglich, da die Fahrzeuge für das Sturmtief „Ylenia“ eine ideale Angriffsfläche bot.

Sturmböen in ganz Osthessen - So verlief die Sturmnacht

+++ 9.12 Uhr: In Teilen Fuldas müssen erst die Nachwehen der Sturmnacht beseitigt werden. Auf einigen Privatgrundstücken und Feldwegen sind Bäume umgefallen und Äste abgebrochen. In Neuenberg wurde eine Strombrücke, die an einer Baustelle platziert war, umgeweht.

+++ 7.53 Uhr: Die Polizei Südosthessen befindet sich ebenfalls noch an der Auswertung der Sturmnacht. Wie Pressesprecher Thomas Leipold auf Nachfrage mitteilt, sei die Polizei im östlichen Main-Kinzig-Kreis bei mehr als 20 Einsätzen involviert gewesen. „In meiner Liste taucht dabei sehr häufig Schlüchtern auf“, sagt der Pressesprecher.

Beim Gros der Fälle habe es sich allerdings - ähnlich wie im Kreis Hersfeld-Rotenburg um Fälle von umgestürzten Bäumen gehandelt. Diese hätten vereinzelt Straßensperrungen nach sich gezogen. Stand Donnerstagmorgen sei aber auch der Main-Kinzig-Kreis auf den ersten Blick glimpflich durch die Unwetternacht gekommen.

Auf den Straßen und Feldwegen des Vogelsbergkreises landeten durch die orkanartigen Böen auch einige Äste und Bäume. Eine erste Bilanz für den Vogelsbergkreis steht allerdings noch aus.

+++ 7.19 Uhr: So schnell wie die Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter kam, so schnell ist sie auch wieder aufgehoben worden.

Die Lufthansa hat angesichts des Sturmtiefs über Deutschland zudem 20 Flüge gestrichen. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.

+++ 7.08 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat mit einer weiteren Unwetterwarnung für den Kreis Fulda noch einmal nachgeschärft. Am Donnerstagmorgen könne es örtlich zu schweren Gewittern kommen, heißt es in einer Mitteilung.

Unwetter im Kreis Fulda: Umgestürzte Bäume und Stromausfälle

Update vom 17. Februar, 6.49 Uhr: Die Feuerwehr hat in den frühen Morgenstunden in Osthessen einiges zu tun. Wie die Leitstellenmeldungen zeigen, sind vor allem Bäume auf den Straßen der Region gelandet. Dies betrifft allerdings hauptsächlich Streckenabschnitte im Kreis Hersfeld-Rotenburg

Wie die Polizei gegenüber unserer Zeitung bestätigt, sei es in Fulda in der Sturmnacht eher ruhig geblieben. „Wir sind noch dabei die Nacht auszuwerten und können erst später ein Resümee ziehen. Bis dato können aber alle Bäume, die durch den Sturm auf Straßen gefallen sind, ohne Probleme beseitigt werden. Wäre es schlimmer gekommen, hätten Strecken gesperrt werden müssen. Das ist derzeit aber nicht der Fall“, erklärte ein Polizeisprecher.

Allerdings kam es in der Nacht zu kurzen Stromausfällen in Dipperz-Armenhof und in Rasdorf. Davon seien aber nur einzelne Straßenzüge betroffen gewesen, erklärte die Polizei. Die RhönEnergie habe sich der Sache bereits angenommen, in Armenhof sei das Problem bereits beseitigt. Ob der Strom in Rasdorf wieder hergestellt sei, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen.

Hessenweit sorgte die Sturmnacht zwar für Unfälle, diese gingen - Stand jetzt - alle glimpflich aus. Es habe sich lediglich um Blechschäden gehandelt, schreibt die dpa nach Nachfrage bei den zuständigen Polizeipräsidien. Verletzt wurde niemand. In Babenhausen gestaltet sich ein Einsatz allerdings langwieriger. Hier stürzte ein Bauzaun in Länge von 150 Metern um.

Update vom 16. Februar, 20.40 Uhr: Wie die Polizei am Abend mitteilt, ist es in Osthessen trotz nahendem Sturm noch ruhig. Bisher kam es zu keinen wetterbedingten Einsätzen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich die Lage im Laufe der Nacht ändert. „Wir hoffen aber, dass es nicht so schlimm wird“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Lesen Sie hier die Erstmeldung vom 16. Februar, 19.28 Uhr:

Fulda - Nicht nur in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag soll es im Kreis Fulda ungemütlich werden. Der DWD hat seine Prognose bis Donnerstag, 18 Uhr ausgeweitet und warnt die Bevölkerung vor orkanartigen Böen. Hessenweit sind laut der Vorhersage auch Gewitter möglich. Stellenweise regnet es zudem kräftig, in der Rhön seien bis 40 Liter pro Quadratmeter möglich.

„Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien“, schreibt der Wetterdienst in einer Mitteilung.

Die Verbraucherzentrale hat wegen der Wetter-Lage Tipps veröffentlicht, mit denen Sie Ihr Haus unwettersicher machen können.

Die Warnungen des DWD hat auch das Kultusministerium in Hessen wahrgenommen und am Mittwochabend reagiert. In einer Pressemitteilung teilte das Ministerium mit, es obliege den Eltern darüber zu entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar und vor allem sicher sei.

Fulda: Unwetter - „Eltern entscheiden über Teilnahme am Präsenzunterricht“

„Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst. Im Fall des Fernbleibens muss die Schule auf den üblichen Kommunikationswegen informiert werden. Die Eltern sollten sich daher ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse informieren und dann abwägend entscheiden.

Das Kultusministerium merkt zudem an, dass es die Schulleitungen in ihrer Entscheidung den Präsenz-Schulbetrieb am Donnerstag und Freitag ausfallen zu lassen, unterstütze, sollte die Sicherheit des Schulweges das Unwetter nicht mehr gewährleistet sein.

„Sofern durch das Unwetter eine unmittelbare Gefahr im Schulgebäude oder auf dem Schulgelände entsteht würde der Schulträger eine etwaige Schulschließung vornehmen“, schreibt das Ministerium.

Der Main-Kinzig-Kreis hat bereits am Mittwochabend mitgeteilt, dass die Präsenzpflicht an Schulen im gesamten Landkreis und in der Stadt Hanau für Donnerstag aufgehoben wird. Für den Kreisbeigeordneten und Schuldezernenten Winfried Ottmann steht dabei die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund.

„Da es nicht klar auszumachen ist, wann und mit welchen Auswirkungen das Kreisgebiet von dem Sturm betroffen sein wird, halten wir die Aussetzung der Präsenzpflicht für das geeignete Mittel“, erklärt er. Dabei wird noch einmal ausdrücklich betont, dass die Schulen geöffnet und auch die Betreuungsangebote aufrechterhalten bleiben.

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