Steile Hügel und enge Kurven: Einsatzfahrzeuge zeigen auf Offroad-Parcours ihr Können

Die RETTmobil ist offiziell gestartet. Neben zahlreichen Workshops und Fachvorträgen gehören zu den Highlights der Fachmesse auch die Live-Vorführungen - wie auf dem Offroad-Parcours auf dem Freigelände.
Fulda - Auf dem Offroad-Parcours zeigen hochspezialisierte Einsatzfahrzeuge auf schwierigem Terrain ihr Können. Interessierte Besucherinnen und Besucher der Fachmesse in Fulda können in den Fahrzeugen kostenlos mitfahren. „Die Offroad-Strecke bietet dabei verschiedene Herausforderungen, die je nach Fahrzeugtyp und -ausstattung gemeistert werden müssen. Hierbei geht es nicht nur darum, steile Hügel zu erklimmen oder schwierige Hindernisse zu überwinden, sondern auch um die praktische Anwendung von Rettungsfahrzeugen und Technologie“, heißt es seitens des Veranstalters.
RETTmobil Fulda: Einsatzfahrzeuge zeigen auf Offroad-Parcours ihr Können
Der Offroad-Parcours befindet sich auf dem Messegelände in direkter Nachbarschaft zur Aktionsfläche und den Messehallen C bis G. Die hügelige Strecke mit engen Kurven, steilen Auf- und Abfahrten, einem Wassergraben sowie zahlreichen Hindernissen, ist durch den Regen der vergangenen Wochen gut durchgeweicht und fordert die eingesetzten Fahrzeuge heraus. Im Vorfeld konnten neben Ausstellern auch Feuerwehren oder Sanitäter Fahrten auf dem Übungsgelände buchen. So können Rettungskräfte vor Ort ihre Einsatzfahrzeuge testen.
Unter den gezeigten Einsatzfahrzeugen findet sich unter anderem der Unimog Ambulanz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Hierbei handelt es sich um ein Fahrzeug für den Zivil- und Katastrophenschutz. Der Unimog wird für die medizinische Versorgung sowie den Patiententransport in schwer zugänglichem Gelände, bei großflächigen Schadenslagen oder zerstörter Infrastruktur eingesetzt. Der Unimog schafft den Parcours in Fulda beinahe mit links. Nur bei einer besonders steilen Auffahrt ist aufgrund des stark aufgeweichten Bodens ein zweiter Anlauf möglich.
Neben großen Einsatzfahrzeugen finden sich zudem Einsatzroboter der Marke Magirus. „Diese Fahrzeuge werden in der Regel im industriellen Bereich eingesetzt oder auch in mit munitionsbelastenden Waldgebieten, wenn keine Rettungskräfte eingesetzt werden können“, berichtet Andreas Schick von Magirus vor Ort. Zu den Einsatzgebieten zählen risikoreiche Lösch-, Aufklärungs-, Bergungs- und Sicherungsaufgaben oder auch der Transport von schweren Lasten über lange Wegstrecken.
Zu den bei der RETTmobil gezeigten Fahrzeugen zählt der Wolf R1 und der Wolf C1. Die Einsatzroboter können unter anderem über ein Kontrollpult in einem Einsatzfahrzeug gesteuert werden, da beide über Kamerasysteme Live-Bilder und -Videos übertragen können.
Durch das Kettenfahrwerk schaffen es auch die Einsatzroboter durch den Parcours. Auch eine Vorführung des Wasserwerfers ist geplant, berichtet Andreas Schick. „Der Wolf R1 schafft 2500 Liter Durchflussmenge pro Minute und kann dabei 65 Meter weiter Wasser werfen“, so der Experte.

Der Offroad-Parcours war bereits in der vergangenen Jahren fester Bestandteil der RETTmobil und soll auch nach Ende der diesjährigen Fachmesse erhalten bleiben. Die Fachmesse öffnete am Mittwochmorgen (10. Mai) ihre Tore und dauert bis einschließlich Freitag (12. Mai) an. Im Rahmen einer Eröffnungsfeier fiel der offizielle Startschuss.