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RETTmobil startet Mittwoch: Messe so groß wie nie zuvor

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Von: Volker Nies

Einige der Spezialfahrzeuge für das Rettungswesen stehen in den Messehallen schon  an ihren vorgesehenen Plätzen.
Einige der Spezialfahrzeuge für das Rettungswesen stehen in den Messehallen schon an ihren vorgesehenen Plätzen. © Volker Nies

Überall wird gebohrt und gehämmert, geschoben und rangiert: Die Aufbauarbeiten für die RETTmobil in der Fulda-Galerie laufen auf Hochtouren. Mittwoch um 9 Uhr öffnen sich die Tore der Messe, die so groß sein wird wie nie zuvor.

Fulda-Galerie - In den vergangenen Jahren zeigte die Messe Neuheiten im Rettungswesen auf 3000 Quadratmetern Hallenfläche. Dieser Bereich vergrößert sich jetzt auf 4000 Quadratmeter. „Viele Aussteller wollten sich gern auf einer größeren Fläche präsentieren als in den Vorjahren. Diesen Wünschen können wir nun nachkommen. Damit wird die Messe noch interessanter“, berichtet Messe-Geschäftsführer Manfred Hommel.

RETTmobil startet Mittwoch: Messe in Fulda so groß wie nie zuvor

„Wir sind komplett ausgebucht – bis auf den letzten Quadratmeter. 470 Aussteller aus 20 Ländern werden präsent sein. Besucher erwarten wir aus mehr als 50 Ländern. Die Messe hat Zukunft: Die Menschen wollen sich nicht in digitalen Medien über neue Produkte informieren, sondern sie wollen die neue Technik selbst erleben und von anderen Menschen erklärt bekommen“, erklärt Hommel. Bei den Rettungsdiensten weit über Deutschland hinaus sei die RETTmobil im Mai in Fulda deshalb inzwischen ein Termin, den niemand verpassen wolle.

An den meisten Ständen der RETTmobil ist noch viel zu tun.
An den meisten Ständen der RETTmobil ist noch viel zu tun. © Volker Nies

Der größte Teil der zusätzlichen Fläche wird in einer weiteren Halle geschaffen, die außerhalb des bisherigen Geländes in Richtung Edeka-Markt in der Fulda-Galerie entsteht. Dort werden etwa Feuerwehr-Boote gezeigt. Der Zugang zum Messegelände wird etwas umgestaltet, um die neue Halle in das Areal einzubeziehen. Außerdem kommt es zu Straßensperrungen und Änderungen im ÖPNV.

Insgesamt bietet die Messe noch mehr Ausrüstung und Informationen speziell für Feuerwehren. Insgesamt ist die RETTmobil eine Messe für alle Rettungsdienste und Mobilitätsanbieter. Wegen der Spezialisierung auf Feuerwehren erwartet Hommel, dass diesmal 26.000 Besucher kommen. Vor einem Jahr waren es 22.000, vor Corona sogar rund 30.000. „Die Nachfrage jetzt ist so groß, dass die Hotels in einem Umkreis von 70 Kilometern ausgebucht sind. In der Rhön bekommen sie praktisch kein freies Bett mehr“, berichtet Hommel.

Geöffnet

Die RETTmobil International in der Messegalerie Fulda, Wolf-Hirth-Straße, öffnet von Mittwoch, 10. Mai, bis Freitag, 12. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr. Das Tagesticket kostet 20 Euro. Parken ist gratis. Freien Eintritt haben Kinder bis 13 Jahre, Personen im Rollstuhl und Personen mit Merkmal “B” im Behindertenausweis jeweils mit Begleitperson.

„Ich freue mich, dass die RETTmobil einen solchen Effekt auf die Hotellerie in der Region hat.“ Die meisten Gäste seien erfreut, dass sie für eine Übernachtung in Osthessen weniger zahlten als in einer der großen Messestädte. Fast alle ausländischen Gäste besuchten nach der Messe auch die Fuldaer Innenstadt. Viele seien dann so begeistert, dass sie später als Tourist nach Fulda zurückkehrten.

Natürlich werden die Besucher nach Neuheiten Ausschau halten. Erstmals gezeigt wird etwa ein Rettungsroboter, mit dem Feuerwehren Menschen aus besonders schwierigem Gelände bergen können. Ultraschall im Rettungswagen ist ebenfalls eine Neuheit. Themen sind auch – wie im Vorjahr – die Pandemiebekämpfung und das Vorgehen bei extremen Unwettern. Digitalisierung und Vernetzung sind ebenfalls wichtige Themen der Messe. Auch nach emissionsfreien Rettungswagen werden viele Besucher schauen.

Archiv-Video: Start der RETTmobil 2022

Zur Eröffnung der Messe am Mittwochvormittag werden unter anderem der hessischen Innen-Staatssekretär Stefan Sauer (CDU), Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, und Prof. Dr. Peter Sefrin, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes und seit Jahren wissenschaftlicher Leiter des RETTmobil-Notfallkongresses, sprechen.

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