Nächster Ort, den sie vorstellt, ist der Schafstein. Durch den Urwald der Kernzone geht es zum Basaltblockmeer. Die 29-Jährige erklärt, dass es darunter einen Gletscher geben soll, der dafür sorgt, dass die Temperatur zwischen den Felsen selbst im Sommer nicht über die Null-Grad-Grenze steigt.
Die Rhönschafe und eine Nacht im Schäferwagen im Rhönschafhotel Krenzer in Seiferts gehören zu den Highlights. Das Besondere: Durch das gläserne Dachfenster kann der Sternenhimmel im Sternenpark Rhön beobachtet werden. Marlenes Rundreise endet auf der Wasserkuppe, dem Berg der Flieger. Zusammen mit Pilot Boris Kiauka genießt sie beim Gleitschirmfliegen den Blick von oben.
„Ich finde den Beitrag sehr gelungen“, lobt Kerstin Seegräber. Peter Kirchner sagt: „Es ist ein tolles Video, das neugierig macht auf die Region, auf Abenteuer und Erlebnisse vor unserer Haustür.“ Der Film zeige gut die große Natur-Vielfalt, „die wir hier haben. Es ist eine attraktive Gegend, um Urlaub zu machen. Es ist letztendlich eine Werbung für die Rhön“, ist Kirchner überzeugt.
Die Gemeinde habe Marlene Vey freie Hand gelassen bei der Umsetzung. Bei Vorgesprächen sei lediglich gesagt worden, dass touristische Besonderheiten wie der Sternenpark, die Wasserkuppe, das Rhönschaf sowie das Naturerlebnis Wandern gezeigt werden sollen, erklärt Kirchner.
Die 29-jährige Marlene Vey begeistert mit ihren Plattformen „Home of Travel“ und „marlenesleben“ für schöne Urlaubsregionen. „Um mehr und auch jüngeren Menschen die herrliche Rhön und natürlich auch Ehrenberg näher zu bringen, hat die Gemeinde Marlene und ihr Team engagiert“, sagt Seegräber. (Lesen Sie auch: Run auf die Rhön und die Stadt Fulda - Touristiker haben dennoch Sorgen)
Die Zahl der Klicks und damit die Reichweite sei erstaunlich. Nach zwei Wochen haben sich mehr als 35 000 Menschen das Video über das Naturparadies Rhön angesehen, freut sich Kirchner.
Auch Marlene Vey blickt positiv auf die Drehtage in Ehrenberg zurück: „Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass alles gut gelaufen ist. Ich war im Vorhinein viel aufgeregter als vor anderen Produktionstagen. Daran habe ich gemerkt, dass es sich anders anfühlt, die eigene Heimat in Szene zu setzen. Ich wollte es besonders gut machen“ sagt sie. (Lesen Sie auch: Wüstensachsen verzichtet auf das Prädikat „Luftkurort“ - andere Tourismus-Ideen im Fokus)
Umso schöner sei es zu sehen, wie gut das Video angelaufen ist. „Es steht mittlerweile bei über 35.000 Aufrufen innerhalb von zwei Wochen. Daneben gibt es super Feedback. Das zeigen schon die vielen Kommentare, die unter dem Video und dem Instagram-Posting zu sehen sind.“
Das Video wird dauerhaft bei YouTube zu sehen sein. Wenn Interessenten auf YouTube nach „Rhön“ suchen, taucht es in der Regel ganz oben auf. Es ist also nicht zu verpassen. Außerdem ist auf „Home of Travel“ ein Blog-Artikel zu „fünf schönen Ausflugszielen im Herzen der Rhön“ zu lesen.
Wie viele Menschen tatsächlich aufgrund des Films die Rhön und speziell Ehrenberg besuchen, lasse sich natürlich kaum nachweisen. Denn die Buchungen erfolgen meist online, sagt Seegräber. Aber vielleicht enthüllen die Touristen ja gegenüber den Beherbergungs-Betreibern, dass sie wegen des Videobeitrags in die Rhön gekommen sind, sagt die Tourist-Info-Chefin.