Der größte Teil der Waldflächen, die gefällt und in Bergwiesen umgewandelt werden sollen, gehört der Gemeinde Ehrenberg (Landkreis Fulda). Bürgermeister Peter Kirchner (parteiunabhängig) erläuterte in der jüngsten Sitzung die Einzelheiten. Insgesamt handelt es sich um drei Flächen. Die Bäume, die gefällt werden sollen, sind 70 bis 150 Jahre alte Fichten, die in keinem guten Zustand seien, sagte der zuständige Revierförster Peter Seufert bei einem Vor-Ort-Termin.
Dabei seien von den betroffenen Waldbesitzern keine Bedenken zur Umwandlung der Waldflächen in Offenland geäußert worden, berichtet Bürgermeister Kirchner. (Lesen Sie hier: Wurzeln ziehen für die Natur: Kampf gegen die Lupine im Biosphärenreservat)
Die Flächen bleiben nach der Rodung im Besitz der Gemeinde Ehrenberg. Der Erlös der gefällten Bäume fließt der Gemeinde zu. Für Ehrenberg entstehen dabei keine Kosten. Die Gemeinde könne nach der Umwandlung in Offenland die Flächen verpachten und dadurch Erlöse erzielen. Und noch einen Aspekt brachte der Bürgermeister vor: Ehrenberg kann dadurch Ökopunkte generieren. Diese können als Ausgleich für Baumaßnahmen in der Gemeinde verwendet werden oder aber veräußert werden. Man kann sie aber auch aufsparen. Vermutlich würden die Ökopunkte in Zukunft an Wert gewinnen, berichtet Kirchner.
Im Zuge der Abholzung werden auch einige hohe Fichten neben der Start- und Landbahn des Fliegerzentrums Wasserkuppe abgeholzt. Damit werde die Sicherheit bei Starts und Landungen der Flugzeuge verbessert, sagte Kirchner. Die Mitglieder der Gemeindevertretung stimmten einmütig für diese Vorgehensweise. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten beginnen.