Dem schloss sich SPD-Chef Reiner Jörges an: „Wir fordern die drei Unterzeichner auf, Konsequenzen zu ziehen und zurückzutreten.“ Der Stadt Tann entstehe ansonsten ein großer Imageschaden.
Andrea Willing, die aus der FDP ausgeschlossen wurde, entschuldigte sich in der Sitzung nicht, vielmehr erklärte sie, dass sie selbst einen Nordic-Walking-Treff betreue, dem auch Bewohner der Tanner Diakonie angehörten. Zudem sei sie Mitglied der Trachtengruppe, in der auch Menschen mit Handicap aktiv seien.
Inklusion heiße für sie, Begegnung schaffen. Es sei die gesellschaftliche Aufgabe, dass alle an einem Strang ziehen müssen. Dann könne Inklusion gelingen. Sie zitierte die WIBank, die für die IKEK-Dorferneuerung zuständig ist: Angeblich stellte sie die Frage: „Wie viel Inklusion verträgt die Stadt?“
Bürgermeister Mario Dänner (parteilos) war über Willings Stellungnahme fassungslos, wie sie mit ihrer Erklärung versuche, die Dinge gerade zu rücken. „Distanzierung sieht anders aus. Warum entschuldigen Sie sich nicht dafür und sagen, Sie haben einen Fehler gemacht?“, fragte er.
Es gebe nur eine Konsequenz: den Rücktritt, sagte Dänner. Der Rathauschef erläuterte den Besuchern und den Stadtverordneten, dass täglich unzählige Stellungnahmen zum Flugblatt in der Verwaltung eingingen. Alle hätten einen Tenor: Wie können sich Kommunalpolitiker nur so verhalten?