Jetzt müsse die Stadtverordnetenversammlung entscheiden, ob sie das teure Angebot annehme oder man warten wolle, bis es günstigere Anbieter gebe. Das würde aber bedeuten, dass das Bad in diesem Jahr nicht mehr fertig wird. Damit geht es der Stadt Gersfeld wie vielen anderen Bauherren. Es ist aktuell schwierig, Firmen zu finden, die kostengünstig bauen.
Das Schwimmbad Dalherda wird seit einem Jahr saniert. Dank einer Fördersumme von 305.000 Euro aus dem Dorfentwicklungsprogramm IKEK des Landkreises Fulda kann die Stadt Gersfeld das Becken modernisieren. In diesem Zuge wird ein neues Durchströmungssystem inklusive moderner Düsen eingebaut. Der Beckenkopf ist schon teilweise erneuert. Die Folie wird verklebt, sobald die Rohre verlegt sind. In Eigenregie wird der Außenbereich des Bades verschönert.
Sommers erklärt, dass nach wie vor Helfer gebraucht werden, auch wenn aktuell die Firmen nicht bauen. Immer samstags werden die aktiven Helfer tätig. Jede Hand ist willkommen, betont der Vorsitzende.
Das Freibad hat für Dalherda eine große Bedeutung. Es ist im Sommer der zentrale Treffpunkt für Alt und Jung aus Dalherda, da es keine Kneipen und auch keine Läden im Ort gibt. „Deshalb ist es umso trauriger, dass es vermutlich in diesem Jahr nichts mehr wird mit der Öffnung“, sagt Ingo Sommers.
Anfang der 40er Jahre wurde das Bad für die Wehrmacht gebaut. Denn Dalherda gehörte zum Truppenübungsplatz Wildflecken. Im Laufe der Jahre wurde das Bad modernisiert und mit einer Heizung versehen. 1995 gründete sich der Förderverein. Seitdem pflegen die Mitglieder die Anlage.