1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

Von der Rhön in den tropischen Urwald: Für 30 junge Menschen geht es nach Peru und Indien

Erstellt:

lokales fulda biosphärenreservat rhön auslandsaufenthalt peru indien juli 2022
Die Seminargruppe mit Doris Pokorny und Lisa Knur (vorne links). Die knapp 30 jungen Erwachsenen wurden in Oberelsbach auf ihren Auslandsaufenthalt in Peru und Indien vorbereitet. © Johanna Ortloff

In die Welt hinaus und sich in vielfältigen Bereichen engagieren: Erneut haben sich rund 30 junge Menschen aus ganz Deutschland getroffen, um sich auf ihren Auslandsaufenthalt im „weltwärts“-Freiwilligendienst in Peru und Indien vorzubereiten. 

Rhön - Die Rhön hat ein Partner-Biosphärenreservat namens Oxapampa-Ashaninka-Yanesha (BIOAY). Dorthin, ins südamerikanische Peru, werden junge Menschen reisen, um ein Jahr als Freiwillige dort zu arbeiten. Das wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

Die Freiwilligen werden auf ihren Aufenthalt in der Ferne vorbereitet und haben einen Tag im Biosphärenreservat Rhön verbracht.

Rhön: 30 junge Menschen leisten Freiwilligendienst in Peru und Indien

Betreut wurde die Gruppe von Lisa Knur, die selbst schon viel rumgekommen ist: Sie war mehrere Jahre im Entwicklungsdienst unter anderem in Peru, Chile und in der Mongolei tätig und ist nun in der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats mitverantwortlich für das Themenfeld „Klimawandel und Anpassungsmöglichkeiten“.

Knur erklärte den knapp 30 jungen Menschen, dass Biosphärenreservate im Unterschied zu Nationalparks auf viel größerer Fläche die Menschen und eine nachhaltige Entwicklung der Region im Fokus haben. Diskutiert wurden unter anderem die Herausforderungen, die auf die Biosphären BIOAY und Rhön aufgrund des Klimawandels, des weiterwachsenden Nutzungsdrucks und der Einwanderung neuer, teils invasiver Tier- und Pflanzenarten zukommen. (Lesen Sie auch: 20 neue Nacht-Experten: Nachfrage nach Führungen im Sternenpark Rhön wächst stetig)

Die stellvertretende Leiterin der Bayerischen Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön, Dr. Doris Pokorny, die für die Partnerschaft mit Peru zuständig ist, gab den jungen Menschen noch einige ermunternde Worte mit auf den Weg: „Ihr habt mit dem Entschluss zum Freiwilligendienst die richtige Entscheidung getroffen, die euer Leben nachhaltig prägen und verändern wird.“

Biosphärenreservat Rhön bereitet 30 Freiwillige auf Auslandsaufenthalt vor

Die beiden Rhönerinnen Lena Gräfenschnell und Maja Büttner aus Bad Neustadt (Unterfranken) waren im Jahr 2021 die ersten „weltwärts“-Freiwilligen, die in das neue Partner-Biosphärenreservat BIOAY gereist sind. In diesem Jahr kommen die Peru-Reisenden aus anderen Teilen Deutschlands.

Maja Büttner, die nur noch wenige Tage im BIOAY verbringen wird, hat ihre Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr regelmäßig in einem Blog festgehalten, der auf der Website des Biosphärenreservats zu finden ist. Was die beiden bei einem Termin im September in Bad Neustadt von ihrer aufregenden Reise erzählten, lesen Sie im E-Paper oder der Mittwochsausgabe unserer Zeitung (3. August). (jev)

Auch interessant