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Zu hell für Sternenpark: Kritik an Beleuchtung des Bickhardt-Bau-Areals in Dipperz

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Von: Hartmut Zimmermann

Die Außenbeleuchtung der neuen Bickhardt-Bau-Niederlassung im Dipperzer Gewerbegebiet
Die Außenbeleuchtung der neuen Bickhardt-Bau-Niederlassung im Dipperzer Gewerbegebiet entspricht nicht den Vorgaben des Sternenparks Rhön. Nach kritischen Anfragen aus der Gemeinde sind nun Änderungen vorgesehen. © Hartmut Zimmermann

Der neue Verwaltungssitz der Firma Bickhardt Bau im wachsenden Dipperzer Gewerbegebiet ist ein markantes Gebäude. Es fällt wegen seiner Beleuchtung auch bei Nacht ins Auge. Das stößt in der Sternenpark-Gemeinde auf Kritik.

Dipperz - „Die Außenbeleuchtung des Bickhardt-Areals ist schon vielen aufgefallen. Sie hat auch zu konkreten Anfragen mit Blick auf die Vorgaben des Sternenparks an uns geführt“, berichtete Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler (parteilos) in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Wer das Gelände am Rand von Dipperz bei Dunkelheit passiert, dem fallen vor allem die weite Flächen beleuchtenden Lampen im Parkplatz- und Außenbereich auf.

Der Rathauschef betonte, dass man Bickhardt Bau im Zuge der Planungen darauf hingewiesen habe, dass man das Thema Lichtverschmutzung in Dipperz ernst nehme. Die Gemeinde im Kreis Fulda hatte sich 2014 verpflichtet, die Beleuchtungsrichtlinien des Sternenparks Rhön anzuerkennen.

Rhön: Zu hell für Sternenpark - Kritik an Beleuchtung des Bickhardt-Bau-Areals

Die Vorgaben zielen darauf, Licht so einzusetzen, dass unnötige Abstrahlung und damit „Lichtverschmutzung“ vermieden wird. Zudem geht es auch um die Nutzung „wärmerer“ Lichtfarben, deren Gelb- und Orange-Töne die Insekten weniger anlocken als grell-weißes Licht. (Lesen Sie hier: Eindeutiger Bürgerentscheid: In Melperts gehen nachts die Straßenlaternen aus)

Vogler habe aufgrund der Beschwerden Kontakt zu Bickhardt Bau aufgenommen, berichtete der Bürgermeister. Das Unternehmen habe ihm mitgeteilt, dass die Beleuchtung von einem Fachbüro geplant worden sei. Das Unternehmen habe zugesagt, sich der Sache anzunehmen. „Die Sache ist noch im Werden“, sagte Bickhardt-Niederlassungsleiter Uwe Glück auf Anfrage unserer Zeitung. Er bestätigte den Kontakt mit Rathauschef Vogler. „Wir werden an der Beleuchtung etwas ändern“, kündigte er an.

Wann diese Schritte umgesetzt würden, sei aber noch unklar. Um entscheiden zu können, werde man abwarten, bis die Zaunanlage stehe. Zudem müsse seitens der Gemeinde auch die Straßenbeleuchtung installiert sein, um über die endgültige Licht-Gestaltung des Areals entscheiden zu können, so Glück.

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