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Start der Rhöner Skisaison: Am Mittwoch öffnen die Lifte auf der Wasserkuppe

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Von: Hartmut Zimmermann

In der Rhön wurde die Skisaison eingeläutet.
In der Rhön wird am Mittwoch die Skisaison eingeläutet. Fast genau vor einem Jahr fiel der Startschuss für die Saison 2021/22. (Archivfoto) © Jonas Wenzel

Gute Nachrichten für Skifahrer und Snowboarder in Osthessen: Am Mittwoch öffnen zunächst die Lifte auf der Wasserkuppe, am Donnerstag geht es dann auch am Zuckerfeld los. Die Rhönwaldloipen bei Hilders laden bereits jetzt zum Langlauf ein.

Rhön - Die Wasserkuppe ist aktuell ein Winter-Wunderland. Am Wochenende haben bereits zahlreiche Besucher die Gelegenheit genutzt, auf Hessens höchstem Berg zu rodeln. Nun gib es auch für Skifahrer und Snowboarder erfreuliche Neuigkeiten: Die Skilifte auf der Wasserkuppe öffnen am Mittwoch (14. Dezember).

Rhön: Skilifte auf der Wasserkuppe geöffnet

„Unsere Lifte sind am Mittwoch zwischen 10 und 20 Uhr in Betrieb“, teilte ein hörbar gut gelaunter Florin Heitmann am Dienstag auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Sowohl bei der Anlage auf der Märchenwiese als auch beim Zauberteppich gebe es mit rund 30 Zentimetern Kunstschnee sehr gute Bedingungen, sagt der Betriebsleiter der Lifte auf der Wasserkuppe.

Für Freitag und Samstag plant er mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr, am Sonntag laufen die Lifte bis 18 Uhr. Die Bedingungen seien insgesamt sehr gut: Bei 10 bis 20 Zentimeter Naturschnee und stabiler Kälte hätten sich die Bedingungen nach dem Einsatz der Schneekanonen sehr gut entwickelt.

Doch nicht nur auf der Wasserkuppe, auch am Zuckerfeld kann man Ski fahren. Dort startet der Betrieb am Donnerstag, berichtet Harald Jörges. Die Bedingungen für die Kunstschnee-Produktion seien sehr gut gewesen. Der Liftbetrieb startet um zehn Uhr. „Abends werden wir den Lift bei Flutlicht bis maximal 21 Uhr betreiben - abhängig vom Besucherinteresse.“

Er hoffe, dass man mit dem Kunstschnee eine Grundlage geschaffen habe, um über die zu erwartenden milderen Weihnachtstage zu kommen, erläutert Jörges: „Vermutlich wird des ja nach den Feiertagen wieder frostig – dann haben wir etwas, auf das wir dann aufbauen können.“

Rhönwaldloipen bei Hilders sind gewalzt

Auch Langläufer kommen in der Rhön auf ihre Kosten. Die Rhönwaldloipen bei Hilders sind derzeit gewalzt, teilte die Marktgemeinde am Dienstag mit. Im Naturschutzgebiet Rhönwald zwischen Hilders und Frankenheim finden Langläufer entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze drei Rundloipen mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden von leicht bis mittelschwer. Es gibt Verbindungen zu den Loipen der langen Rhön und dem Loipennetz in Thüringen.

Die Schneetage sind jedoch nicht nur für Winterfreunde optimal, sondern bieten auch für Flora und Fauna Erholung und Ruhe. Um in Zukunft die Winterangebote rund um Hilders noch besser nutzbar zu machen strebt die Marktgemeinde Hilders eine optimierte Besucherlenkung an.

 Blick über die Rhönwaldloipe auf den Heidelstein (links) und die Wasserkuppe.
Blick über die Rhönwaldloipe auf den Heidelstein (links) und die Wasserkuppe. © Hilders/Manfred Hempe

Die Loipen werden in der Regel morgens gespurt und sind ab spätestens neun Uhr befahrbar. Die drei Loipen im Rhönwald werden klassisch gespurt und sollen - wie alle Loipen - im Uhrzeigersinn befahren werden.

Ab etwa zehn Zentimetern Schneehöhe erfolgt eine erste Präparation durch die ehrenamtlichen Fahrer des Ellenbogenvereins. Nach dem ersten Schneefall wird das Material auf der Loipe zunächst angepresst. So kann sich der Schnee durch die Kälte verfestigen. Die Loipen können dann als Skatingstrecken genutzt werden.

Nach weiteren Schneefall wird auch diese Schicht angedrückt - erst anschließend wird die Loipe gespurt, erläutert die Gemeinde. Ziel ist es, eine möglichst stabile Loipe zu erhalten. „Ein zu frühes Befahren mit dem Motorschlitten würde dazu führen, dass die eingedrückten Spuren bis auf den Untergrund reichen und so Steine und Erde sichtbar werden – das würde die Ski beschädigen.

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