Erdgas gelte unter den fossilen Energien als der bei der Verbrennung sauberste Energieträger und sei in Deutschland die beliebteste Heizenergie, unterstreicht Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie Osthessen GmbH. (Lesen Sie hier: In den Ferien bleiben die Duschen kalt - Kreis und Stadt Fulda wollen Gasverbrauch reduzieren)
Etwa die Hälfte aller deutschen Haushalte sowie rund 1, 8 Mio. Betriebe seien an das Erdgasnetz angeschlossen. Für diese vielen Kunden fühle sich die deutsche Gaswirtschaft in hohem Maße verantwortlich – auch und gerade in schwierigen Zeiten. In engem Schulterschluss mit der Politik sei man gegenwärtig intensiv dabei die Bezugsquellen für Gas zu erweitern.
Martin Heun: „Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist die Gasversorgung zu einem zentralen Thema geworden. Als Branche sind wir auf alle Eventualitäten eingestellt und tun alles, um langfristig stabile Lösungen zu finden. Dabei unterliegt die RhönEnergie Osthessen übergeordneten Weisungen der Politik und hat keinen unmittelbaren Einfluss auf den Gasmix in ihrem Verteilnetz. Eines ist klar: Gas ist und bleibt in Deutschland unverzichtbar für die Energiewende und wird für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie noch lange Bedeutung behalten.“
Die angespannte geopolitische Lage beschleunige den bereits begonnenen Wandel, erläutert Heun. Strategisches Ziel sei es, das leistungsfähige deutsche Gasnetz in Zukunft verstärkt für grünes Gas zu nutzen, perspektivisch vor allem für Wasserstoff. Bei diesem Umstieg sei die deutsche Gaswirtschaft mit ihrem Netz und Know-how ein unverzichtbarer Partner. (ah)