1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

Neuer Erdgas-Konzessionsvertrag: Ebersburg setzt weiter auf RhönEnergie

Erstellt:

Freuen sich über die Fortsetzung ihrer Energie-Partnerschaft: (von links) Martin Heun, Brigitte Kram, Ulrich Herold, Andreas Bug.
Freuen sich über die Fortsetzung ihrer Energie-Partnerschaft: (von links) Martin Heun, Brigitte Kram, Ulrich Herold, Andreas Bug. © RhönEnergie Fulda

Die Gemeinde Ebersburg und die RhönEnergie Osthessen haben einen neuen Konzessionsvertrag für die Erdgasversorgung geschlossen.

Ebersburg - „Vor dem Hintergrund beiderseitig guter Erfahrungen sieht dieser vor, die seit Jahrzehnten bestehende reibungslose Zusammenarbeit um 20 weitere Jahre zu verlängern“, heißt es in einer Pressemitteilung der RhönEnergie Fulda. Die Ausschreibung war notwendig geworden, weil der bisherige Konzessionsvertrag auslief.

„Als zukunftsgerichtete Gemeinde haben wir ein elementares Interesse an einer sicheren Energieversorgung. Deshalb setzen wir die bewährte Partnerschaft mit der RhönEnergie Osthessen fort. Bei unserem regionalen Versorger fühlen wir uns auch in der gegenwärtig angespannten energiepolitischen Lage bestmöglich aufgehoben“, unterstreicht Bürgermeisterin Brigitte Kram.

Rhön: Neuer Vertrag - Ebersburg setzt bei Erdgas weiter auf RhönEnergie

Unter dem Motto „Ebersburg 2030 – Nachhaltig in die Zukunft“ hat die Gemeinde kürzlich ein neues Leitbild verabschiedet. Kram: „Die Unterzeichnung des neuen Konzessionsvertrags signalisiert unseren Bürgerinnen und Bürgern wie auch der heimischen Wirtschaft, dass wir weiterhin großen Wert auf eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur legen.“ Das Erdgasnetz in der Gemeinde umfasst aktuell rund 9,7 Kilometer, mit Anschlüssen für Gewerbebetriebe und Privathaushalte.

Erdgas gelte unter den fossilen Energien als der bei der Verbrennung sauberste Energieträger und sei in Deutschland die beliebteste Heizenergie, unterstreicht Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie Osthessen GmbH. (Lesen Sie hier: In den Ferien bleiben die Duschen kalt - Kreis und Stadt Fulda wollen Gasverbrauch reduzieren)

Etwa die Hälfte aller deutschen Haushalte sowie rund 1, 8 Mio. Betriebe seien an das Erdgasnetz angeschlossen. Für diese vielen Kunden fühle sich die deutsche Gaswirtschaft in hohem Maße verantwortlich – auch und gerade in schwierigen Zeiten. In engem Schulterschluss mit der Politik sei man gegenwärtig intensiv dabei die Bezugsquellen für Gas zu erweitern.

„Gas ist und bleibt in Deutschland unverzichtbar für die Energiewende“

Martin Heun: „Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist die Gasversorgung zu einem zentralen Thema geworden. Als Branche sind wir auf alle Eventualitäten eingestellt und tun alles, um langfristig stabile Lösungen zu finden. Dabei unterliegt die RhönEnergie Osthessen übergeordneten Weisungen der Politik und hat keinen unmittelbaren Einfluss auf den Gasmix in ihrem Verteilnetz. Eines ist klar: Gas ist und bleibt in Deutschland unverzichtbar für die Energiewende und wird für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie noch lange Bedeutung behalten.“

Die angespannte geopolitische Lage beschleunige den bereits begonnenen Wandel, erläutert Heun. Strategisches Ziel sei es, das leistungsfähige deutsche Gasnetz in Zukunft verstärkt für grünes Gas zu nutzen, perspektivisch vor allem für Wasserstoff. Bei diesem Umstieg sei die deutsche Gaswirtschaft mit ihrem Netz und Know-how ein unverzichtbarer Partner. (ah)

Auch interessant