Das Unternehmen plane, „in sechs bis zwölf Monaten“ aktiv mit der Vermarktung zu starten. Seit Bekanntwerden der Neubaupläne vor rund drei Jahren hätten sich laut Klüber zwei Interessenten mit „sehr losen Anfragen“ an die Bäckerei gewandt. Mit einem solle es im Januar ein erstes Gespräch geben.
„Wir wollen das Thema aber noch nicht aktiv angehen, weil wir zunächst den genauen Zeitplan für unseren Neubau in Rönshausen fertigstellen möchten“, so der Geschäftsführer. Derzeit liefen für das Großprojekt in Eichenzell die ersten Ausschreibungen – für Erdarbeiten und Rohbau. Einen genauen Kaufpreis für das Gelände in Poppenhausen hätten Klüber und sein Geschäftsführer-Kollege Bernd Pappert noch nicht definiert.
Für Poppenhausen ist der Weggang der Bäckerei Pappert ein „herber Verlust“, erklärt Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU). Die Gemeinde verliere „einen bedeutenden Gewerbesteuerzahler und einen wertvollen Arbeitgeber“.
Was eine Nachnutzung des Geländes angeht, so könne die Gemeinde keine Ansprüche stellen. Allerdings werde man in die Verkaufsentscheidung eingebunden. „Das begrüße ich sehr“, sagt der Bürgermeister.
Vonseiten der Gemeinde lege man bei einer Nachnutzung Wert auf anliegerverträgliche Fahrzeugbewegungen und Emissionen. Und: „Es wäre schön, wenn wieder viele neue Arbeitsplätze in unserer Gemeinde entstehen könnten“, so Helfrich. Wohnortnahe Arbeitsplätze seien besonders im ländlichen Raum von großer Bedeutung. „Warten wir es ab, schließlich sind es noch zwei Jahre hin, bis der Abzug unserer Bäckerei ansteht.“