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Qualitätssiegel beweist: Im NABU-Haus am Roten Moor kommt die Rhön auf den Tisch

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Von: Hartmut Zimmermann

Zur Auszeichnung hatten sich Vertreter des NABU, des Biosphärenreservats Rhön und des Partnerbetriebs RhönSprudel  eingefunden.
Das „Qualitätssiegel Rhön“ prangt ab sofort am NABU-Haus am Roten Moor. Martina Klüber-Wiebelitz vom Zertifizierer Dachmarke Rhön (vorne links) überreichte das Schild an Pächter Herbert Adolph. © Hartmut Zimmermann

Herbert Adolph ist der Mann, um den es geht: Er ist der Pächter im NABU-Haus am Roten Moor. Und er ist es, der sicherstellt, dass man dort nicht nur Rhöner Landschaft, sondern auch rhöntypische Gerichte und Getränke genießen kann. 

Rotes Moor - Die Übergabe der Tafel nahmen der Naturschutzbund (NABU) und diverse Gäste zum Anlass, die Bedeutung des Besinnens auf das Regionale hervorzuheben. „Regionale Produkte helfen dabei, die biologische Vielfalt zu schützen und den ökologischen Fußabdruck zu verringern“, unterstrich Lydia Desch, die stellvertretende Landesvorsitzende des NABU, der das Haus als Kombination von „Jausenstation“ und Naturschutz-Infozentrum betreibt.

Die Auszeichnung hat der Verein Dachmarke Rhön vergeben. In dessen Namen wies Martina Klüber-Wibelitz auf die große Bedeutung hin, die regionale Wertschöpfungsketten für die Rhön als Gesamtheit hätten.

Rhön: NABU-Haus am Roten Moor erhält „Qualitätssiegel Rhön“

„Wenn jemand wie Herbert Adolph als Wirt über die Metzger, Bäcker, Brenner und Brauereien in der Region Produkte von Rhöner Landwirten einkauft, dann stabilisiert und stärkt er so den ganzen Verbund.“ Damit leistet er, weil die Betriebe hier so wirtschaften wie sie wirtschaften, letztlich einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt in unserer Agrarlandschaft“, sagte sie.

Der NABU pflege bewusst eine enge Zusammenarbeit mit der Rhön und nicht zuletzt dem Biosphärenreservat, betonte Lydia Desch. Daher sei es sinnvoll und gut, dass man im NABU-Haus die Rhön auch schmecken könne. (Lesen Sie auch: Neues Produkt aus dem Biosphärenreservat: Diese Merkmale zeichnen den Rhöner Schinken aus)

Für das Biosphärenreservat unterstrich Torsten Raab, der Leiter der hessischen Verwaltungsstelle, die wegweisende Rolle des NABU-Hauses. Mit seiner deutlich über die Region hinausgehenden Ausstrahlung und Bekanntheit fördere das regionale Wirtschaften nicht nur die örtlichen Erzeuger und Lebensmittelhandwerker, sondern habe auch einen beträchtlichen touristischen Werbeeffekt. „Es ist gut, dass hier die Rhön auf den Tisch kommt“, so Raab.

Mit Qualitätssiegel ausgezeichnet: NABU-Haus am Roten Moor serviert die Rhön

Zu den Gratulanten zählten Jürgen Bühler als Marketingleiter und Natalia Schindel als Marketing-Managerin des Mineralbrunnens RhönSprudel.

Beide hoben hervor, dass der kürzlich bekannt gewordene Verkauf des Unternehmens an die französische Alma Gruppe keine Veränderung im Verhältnis zur Dachmarke Rhön zur Folge haben werde: „Wir unterstützen die Umweltbildungsaktivitäten im Haus am Roten Moor schon lange und freuen uns über die Zertifizierung.“

Martina Klüber-Wibelitz unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit mit RhönSprudel für die Netzwerkarbeit in der Dachmarke: „Wir sind eine richtige Solidargemeinschaft.“

Stark vertreten waren bei der Feier die Moorführer des NABU: Eine ganze Riege der Spezialistinnen und Spezialisten, die Fremden die Wunderwelt des Moors näherbringen, waren gekommen. Der NABU hat dieses Angebot in Verbund mit dem Biosphärenreservat in seinem Info-Zentrum am Roten Moor gebündelt.

Diese Arbeit ist eng mit der Zusammenarbeit mit RhönSprudel verknüpft: Mit Geld aus dem Weyherser Unternehmen werden die Ausstattung der Moor-Spezialisten aber auch Fortbildung und Einsatz-Koordination finanziert.

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