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Letztes Ski-Wochenende der Saison: Lifte auf der Wasserkuppe noch offen

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 Skifahren auf der Wasserkuppe
Ein Hauch Winter in frühlingshafter Landschaft: Während die umgebenden Wälder und Berge grün sind, kann auf der Wasserkuppe noch Ski gefahren werden. © Florian Heitmann

In der hessischen Rhön wird an diesem Wochenende die Skisaison zu Ende gehen. Auf der Wasserkuppe laufen noch bis Sonntag zwei Lifte. Das Zuckerfeld hatte schon vor zwei Wochen geschlossen.

Rhön - Es locken noch einmal passable Bedingungen auf dem Gipfel von Hessens höchstem Berg. Florian Heitmann, Betriebsleiter der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe, spricht von einer präparierten „griffigen Piste“, die kleine und große Ski- und Rodelfreunde vor allem morgens erwarte. Die Geschichte des Ski-Laufens hat in der Region eine lange Tradition.

Rhön: Letztes Ski-Wochenende - Lifte auf der Wasserkuppe noch offen

Wegen der milden Witterung werde sie an den Nachmittagen natürlich weicher; man könne jedoch am Zauberteppich und der Abfahrt am Märchenlift auf einer geschlossenen Schneedecke noch gut fahren. Abtsroda-, Panorama- und Paradiso-Lift hätten schon zuvor geschlossen.

Am Samstag (18. März) und Sonntag (19. März) würde jedoch „nicht mehr die Masse“ Gäste erwartet. Heitmann rechnet mit einem eher ruhigeren Wochenende ohne Wartezeiten an den Liften, bevor die Arena vorerst schließe. Der Frühling sei in den Köpfen der Menschen angekommen: Sie führen nun eher Fahrrad als Ski. Falls es in den kommenden Wochen noch einmal einen ordentlichen Wintereinbruch geben sollte, würden die Lifte wieder angeschaltet.

Schon vor rund zwei Wochen war das etwas tiefer als die Wasserkuppe im Kreis Fulda und auf der Hang-Südseite liegende Zuckerfeld in die Sommersaison gegangen. „Wir machen den Lift nicht an, nur um weitere Betriebstage in der Bilanz zu haben“, sagt Harald Jörges, Betreiber des Skilifts Zuckerfeld im Gersfelder Stadtteil Obernhausen.

Man konkurriere nicht mit Willingen im Norden von Hessen. Es sei in Anbetracht der milden Witterung betriebswirtschaftlich nicht darstellbar, den Zuckerfeldlift laufen zu lassen. Strom für Liftbetrieb und Beleuchtung sowie die Beschneiung mit Kunstschnee seien zu teuer bei den vergleichsweise wenigen Skifahrern pro Tag, die zuletzt kamen.

Video: Nei g‘schaut: Vielfältiges Wintererlebnis in der Rhön

Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im südhessischen Offenbach war es das vorerst mit dem Winter. Wie DWD-Meteorologin Magdalena Bertelmann am Freitag berichtete, bleibe es in der Rhön mild und werde unbeständiger: Am Samstag soll es weniger Sonne geben als am Freitag, im Tagesverlauf nähmen die Wolken überhand; vielleicht könnte es auch Schauer geben.

Am Sonntag nehme die Schauerneigung weiter zu; es könnte Gewitter geben. Tagsüber könnten es 12 bis 15, 16 Grad werden, nachts 5 Grad plus. Auch für die kommenden Tage werde es vergleichsweise mild bleiben. Bertelmann: „Der Frühling bleibt uns erhalten.“ (nz)

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