Seit 2014 ist die Rhön international als Sternenpark anerkannt und erfährt eine überregionale Aufmerksamkeit. Einen großen Anteil daran hat Sabine Frank, Sternenparkkoordinatorin beim Landkreis, die als „Gesicht“ des Sternenparks in der überregionalen Presse auftritt und für die Inhalte wirbt.
Weil der Verein Sternenpark Rhön mit seinen neun Sternenparkführern an seine Grenzen stößt, wird nach Verstärkung gesucht. Denn das touristische Angebot soll ausgeweitet werden. (Lesen Sie hier: Schutz der Nacht im Biosphärenreservat Rhön - Wo klappt es, wo noch nicht?)
Die Landkreise im Biosphärenreservat Rhön haben beschlossen, die Ausbildung zu fördern. Dies sind Fulda, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Schmalkalden-Meiningen und der Wartburgkreis, außerdem gibt die Touristische Arbeitsgemeinschaft Nördliche Kuppenrhön etwas dazu. Trotz des Zuschusses bleibt ein Eigenanteil von 500 Euro.
Die Teilnehmer werden dieses Jahr von März bis Juli an fünf Wochenenden in den Bereichen Astronomie, Umwelt, Mensch und Natur, Kultur und Landschaft, Kommunikation und Führung sowie Recht und Betriebswirtschaft geschult. Ein besonderer Fokus liegt – neben den Besonderheiten des Rhöner Sternenhimmels – auf dem Schutz der Nacht, dazu gehört unter anderem das Verhalten nachts in der Natur.
Neben Praxisübungen werden Exkursionen und Hospitationen bei Sternenführungen Bestandteil des 80-stündigen Lehrgangs sein. Die Inhalte werden durch die Sternenführerinnen und -führer sowie Referenten mit Erfahrung in Umweltbildung und -kommunikation vermittelt.
Nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhalten die Teilnehmer die Zertifizierung als anerkannte Sternenparkführer. Die Ausbildung richtet sich an Interessierte aus den Gemeinden des Biosphärenreservats, die astronomisch, naturkundlich und kulturell interessiert sind und sich der Natur verbunden fühlen.
Bewerbungen (Lebenslauf und Motivationsschreiben) sind bis 21. Januar per Mail möglich. Infos unter der Nummer (0361) 573 923330 (jev)