Damit macht die Tanner Diakonie deutlich, was Bürgermeister Mario Dänner (parteilos) nach der kleinen Eröffnungsfeier gegenüber unserer Zeitung sagte: „Die Stadt Tann und die Diakonie bilden zusammen eine Art Symbiose.“
Nicht nur die Diakonie sei froh über den Standort Tann (Kreis Fulda). Auch die Rhönstadt selbst sei glücklich, die Einrichtung vor Ort zu haben. Denn davon abgesehen, dass sie das Stadtbild vervielfältige, schaffe sie auch eine Menge Arbeitsplätze.
14 davon sind seit gestern im neuen Infopoint im Steinweg. Gerade im ambulanten Bereich sei der Bedarf stetig steigend, sagte Diakonie-Geschäftsführer Burkard. 43 Menschen leben derzeit im „begleiteten Wohnen“. „Hier bekommen sie in Wohngemeinschaften und eigenen Wohnungen Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärte Daniel Klinkert-Sieler, Fachdienstleiter der Offenen Hilfen.
Dieser Fachdienst vereint das betreute Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung und die ambulanten Pflegedienstleistungen, die 44 sogenannte Klienten in Anspruch nehmen. Der Infopoint bietet dem Fachbereich Offene Hilfen nun einen modernen Standort in der Tanner Innenstadt mit ausreichend Arbeitsplätzen und einem sogenannten Desk Share Prinzip.
Die 50 Mitarbeiter des Fachdienstes können also beliebig an jedem der 14 Arbeitsplätze arbeiten. Zudem gibt es einen Besprechungsraum sowie Einzelbüros und Sozialräume. Der Name für den Infopoint kommt von den Mitarbeitenden der Diakonie.
Mit der Eröffnung wird ein weiterer Leerstand im „Quartier Steinweg“ beseitigt und Bürgermeister Dänner sagte, er freue sich sehr darüber und auch darüber, dass die Tanner Diakonie sichtbarer in der Stadt werde. In der neuen Örtlichkeit können Interessierte nun ihre Fragen stellen. Die Tanner Diakonie ist präsent und kann gesehen werden. Und laut Burkard ist das in Zeiten, in denen die Bevölkerung älter wird und mehr Menschen auf ambulante Hilfen angewiesen sind, wichtig.
Mit der Eröffnung in der Tanner Innenstadt habe sich die Diakonie zur Rhönstadt bekannt, sagte Dänner. Und auch er sagt stellvertretend für die Einwohner: „Tann steht hinter der Diakonie.“ Und auch, wenn die Flugblatt-Aktion keineswegs schön gewesen sei, habe sie doch noch deutlicher gemacht, dass die meisten Tanner das auch so sehen.