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Wandern im Sperrgebiet: Drei Strecken im Truppenübungsplatz am Wochenende

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Solche Schilder rufen Wanderern ins Gedächtnis, dass sie in besonderem Gebiet unterwegs sind.
Solche Schilder rufen Wanderern ins Gedächtnis, dass sie in besonderem Gebiet unterwegs sind. Die Bundeswehr warnt alle Teilnehmenden aufgrund der Gefahr durch Blindgänger, auf den Wegen zu bleiben. © Hanna Wiehe

Die Natur im Truppenübungsplatz hat einiges zu bieten. Doch für den Ottonormalverbraucher ist das Gebiet nicht zugänglich – außer ein Mal im Jahr, wenn die Bundeswehr zu den Wandertagen durch das Sperrgebiet einlädt.

Wildflecken - „Nach einer langen Durststrecke im Zeichen der Pandemie, freue ich mich, zu den Wandertagen einladen zu können. Endlich können wir an die Tradition der Wandertage anknüpfen“, freut sich Oberstleutnant und Kommandant Kai Schulze und blickt damit in seinem Vorwort der Wandertage-Broschüre auf die Corona-Jahre zurück, als die Wandertage abgesagt werden mussten.

Nun feiern sie ein Comeback – und zwar am kommenden Wochenende: Samstag und Sonntag, 30. und 31. Juli, werden drei Strecken angeboten. Die kürzeste „grüne Strecke“ ist 13,5 Kilometer lang, die blaue Strecke 22,7 und die rote Strecke für geübte Wanderer verläuft auf 26,7 Kilometern. (Lesen Sie ihr: Bloggerin Marlene Vey wirbt in Video über Ehrenberg für ihre Heimat)

Rhön: Wandern im Sperrgebiet - Drei Strecken im Truppenübungsplatz

Startpunkt für alle Routen ist in dem beschaulichen Ort Kothen (Gemeinde Motten) am dortigen Sportplatz in der Zeit zwischen 6 und 12 Uhr. Die Startgebühr liegt bei 2,50 Euro. Von Kothen verlaufen die Strecken im südlichen Teil des Truppenübungsplatzes über die ehemalige Dorfstelle Werberg. Je nach persönlicher Fitness können Wanderer entscheiden, welche der drei Routen für sie am besten geeignet ist. Aber: Die Wege führen an der schönen Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg vorbei, wo man Rast machen und mit der Kirchengemeinde das 500-jährige Jubiläum mit einem Feldgottesdienst zelebrieren kann.

Die Wanderstrecken enden dann wieder in Kothen. Während der Wanderung sind kleine Pausen zur Stärkung an markierten Rastpunkten möglich. „Die Aussicht über die offene Landschaft und den Truppenübungsplatz selbst genießen Teilnehmende am besten bei einer kurzen Rast am Aussichtspunkt auf dem kleinen Auersberg oder auf dem Maria Ehrenberg“, rät Kommandant Schulze.

Mit der Veranstaltung sind auch Hinweise zur Sicherheit verbunden: Teilnehmende sollen auf den ausgeschilderten Straßen und Wegen bleiben. Blindgänger und Munitionsteile dürfen nicht berührt werden. Und: Aufgrund der Brandgefahr besteht, außer auf den Rastplätzen, Rauchverbot. Mehr Infos gibt es online unter wandertage-wildflecken.de. (jev)

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