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Wildpark Gersfeld hebt Eintrittspreise an - Erwachsene zahlen künftig sieben statt fünf Euro

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Von: Rainer Ickler

Ziegen im Wildpark Gersfeld
Wildparkleiter Dieter Kircher freut sich über die guten Besucherzahlen. © Julia Hess

Gleich zwei Mal war der Wildpark Gersfeld Thema in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Die SPD beantragte, dass die Hinweisschilder an der Autobahn A7 versetzt werden und ein zweites aufgestellt wird. Zudem wurde beschlossen, ab 1. Januar die Eintrittspreise anzuheben.

Gersfeld - Die Erhöhung wurde mit großer Mehrheit bei nur zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen. Erwachsene zahlen statt 5 Euro künftig 7 Euro, Kinder statt 2,50 Euro ab Januar 3 Euro, die Jahresfamilienkarte wird um zehn Euro teurer, kostet im Jahr 2022 dann 55 Euro. Erst im Oktober hat der Wildpark Gersfeld eine Spendenaktion gestartet, bei der die Eintrittsgelder einem Tierpark im Flutgebiet Ahrweiler zu Gute kommen sollte.

Im Zuge des Haushaltssicherungskonzeptes sei jetzt beschlossen worden, die Erträge im Wildpark um 100.000 Euro zu verbessern. Deshalb sollen die Eintrittspreise, die seit 2015 gelten, ab 1. Januar angehoben werden, begründete die Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Susanne Rahm (SPD). Im Vergleich zu anderen Tierparks seien die Eintrittsgelder keinesfalls überzogen, sagte sie. Bei der Beratung gab es keine Gegenrede.

Rhön: Wildpark Gersfeld hebt Eintrittspreise an, um Erträge zu verbessern

Auch die Futtertüten, die die Besucher kaufen können, um die Tiere anzulocken, damit man sie aus der Nähe sehen kann, kosten ab Januar mehr. Dann muss dafür statt bislang 50 Cent ein Euro ausgegeben werden. Das soll zusätzlich rund 25.000 Euro in die Kassen spülen. Ein Antrag der CDU, auch den Eintrittspreis für Hunde, der derzeit bei 1,50 Euro liegt, zu erhöhen, wurde aber mit Mehrheit abgelehnt.

Der Wildpark Gersfeld (Landkreis Fulda) erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Seit fünf Jahren werden jedes Jahr neue Rekorde verzeichnet. Bis Ende Oktober waren schon 76.400 Besucher im Ehrengrund. Bis Ende des Jahres werden es vermutlich mehr als 80.000 sein, schätzt Leiter Dieter Kircher.

Hinweisschild an der A 7 „Wildpark Gersfeld“
Mit diesem Schild wird an der A 7 auf den Wildpark Gersfeld aufmerksam gemacht. ©  Tourist-Info Gersfeld

Um noch mehr Besucher anzuziehen, sollen die touristischen Hinweisschilder, die an der Autobahn A 7 auf den Wildpark aufmerksam machen, versetzt werden. Dies hat die SPD beantragt und wurde beschlossen. „Es macht aus unserer Sicht wenig Sinn, dass die Autofahrer, die in Richtung Norden unterwegs sind, erst nach dem Fuldaer Dreieck, also zwischen Eichenzell und Künzell, auf die Attraktion hingewiesen werden“, erläuterte Rolf Banik.

Nach Meinung der SPD sollte das Schild zwischen die Anschlussstellen Volkers/Wildflecken und Eichenzell versetzt werden, damit Interessenten frühzeitig abfahren können. Zudem sollte ein zweites Schild auf der Gegenseite in nördlicher Richtung aufgestellt werden, sodass Autofahrer, die von Kassel in Richtung Fulda unterwegs sind, auf den Wildpark aufmerksam gemacht werden. Banik sagte, auf andere Attraktionen im Fuldaer Land werde auch in beiden Fahrtrichtungen hingewiesen. Um diese Ziele zu erreichen, sollen Gespräche mit Hessen Mobil und der Autobahn GmbH geführt werden.

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