Der Ort des Fußgängerüberwegs, der sich in etwa auf der Höhe des neu geplanten Wohnprojektes im Kernort befindet, musste so gewählt werden. „Weiter vorne wäre das wegen der Kreuzung und Bushaltestelle nicht umsetzbar gewesen“, sagt Müller-Mohr.
Daher habe die Gemeinde im Kreis Fulda in Zusammenarbeit mit der Polizei und Hessen Mobil nach einem Standort gesucht. Die Kosten belaufen sich auf 45 000 Euro, um die Wartung und den Strom kümmert sich Hessen Mobil.
Die Gefahr für die Kinder ist dadurch nicht vollständig gebannt, aber durch den Zebrastreifen wird sie verringert. Das wurde beim Fototermin deutlich. Als die Protagonisten den Zebrastreifen überqueren wollen, hat sich ein Auto genähert, aber nicht angehalten. „Wir müssen immer mit den Fehlern der Verkehrsteilnehmer rechnen. Dennoch ist es ist ein wichtiger Schritt für die Schulwegssicherung“, sagt Seuring.
Die Eltern haben zudem darüber diskutiert, ob auf der Langenbieberstraße eine Begrenzung auf Tempo 30 eingeführt werden könnte. Dieser Wunsch konnte allerdings nicht erfüllt werden, weil es eine Durchgangsstraße ist, an der die Schule nicht unmittelbar liegt.
„Aber durch den Fußgängerüberweg fahren einige Autofahrer schon langsamer. Das ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Anne Wetterau. Es sei eine gute Alternative zu Tempo 30. Zudem sei einige Monate ein elektronisches Schild zur Tempomessung aufgestellt worden.
Zuvor waren in den Jahren 2012 und 2013 Elternlotsen auf der Langenbieberstraße aktiv. „Teilweise haben auch Großeltern geholfen, aber das Interesse ging zurück. Die meisten Eltern arbeiten zu den Zeiten, deswegen war das dann schwer zu organisieren“, erläutert Schulleiter Seuring.
Durch den Bau der Umgehungsstraße im Jahr 2014 fahren zwar weniger Autos auf der Fuldaer Straße, die Langebieberstraße wird aber „von denjenigen genutzt, die über Dipperz in Richtung Hofbieber oder Armenhof fahren möchten“, führt Seuring aus.