Klein gegen Groß (ARD): Theo (11) aus Dirlos gewinnt gegen Popsänger Max Giesinger

Theo Ferrara aus Dirlos hat es dank einer Begabung ins Fernsehen geschafft - und gewonnen. Der Elfjährige war am Samstag (7. Januar) in der ARD-Sendung „Klein gegen Groß“ zu sehen. Dort trat er im Musikduell gegen Popstar Max Giesinger an.
Dirlos/Berlin - Wenn Theo mit seiner Mutter im Auto fährt, läuft – na klar – das Radio. Die gespielten Lieder mitsamt Interpreten erkennt der Schüler aus Dirlos (Kreis Fulda) nach wenigen Sekunden. Glückstreffer? Wohl eher nicht. Denn auch zu Hause beeindruckt der musikbegeisterte Elfjährige seinen Vater Pietro mit seiner schnellen Auffassungsgabe. Er ordnet die Lieder innerhalb weniger Sekunden richtig zu.
Klein gegen Groß (ARD): Theo aus Dirlos tritt gegen Max Giesinger im Musikduell an
Ein solches Talent sollte nicht ungenutzt bleiben, dachten sich die Ferraras. Mutter Antje brachte Theo 2021 auf die Idee, sich bei „Klein gegen Groß“ zu bewerben. In der von Kai Pflaume moderierten ARD-Sendung treten Prominente in verschiedenen Duellen gegen Kinder an. „Wir haben die Bewerbung abgeschickt und die Antwort erhalten, dass wir noch ein Bewerbungsvideo abschicken sollen“, berichtet Theo im Gespräch mit unserer Zeitung.
Das Besondere: Der Vorschlag für das Musikduell kam von Theo selbst. „Voraussetzung für so ein Duell ist, dass sich die Kinder mit Musik auskennen und Spaß haben, auf der Bühne zu stehen. Da er sich das Duell selbst ausgedacht hat, stand das jeweils nicht zur Debatte“, heißt es auf Nachfrage bei der für die Sendung zuständige Agentur. (Lesen Sie auch: „Kaum zu glauben!“ (NDR): Nathalie Ott aus dem Kinzigtal stellt TV-Rateteam vor Rätsel)
Das ARD-Team nahm den Dirloser in die engere Auswahl. „Leider wurde ich dann nicht genommen. Ein Mädchen hatte gewonnen“, blickt Theo zurück. Das Mädchen habe besser zu einem zunächst anderen erdachten Musikduell für die Sendung gepasst als der Elfjährige, erklärt die Agentur.
Theo sollte allerdings noch eine Gelegenheit bekommen: Im Oktober 2022, rund ein Jahr nach der Absage, gab es erneut einen Anruf des Senders. „Wir wurden gefragt, ob wir kurzfristig vorbeikommen könnten. Ehrlicherweise waren wir sehr überrascht, weil wir das Thema schon wieder verdrängt hatten“, gibt Antje Ferrara zu.
Als sie ihrem Sohn vom Anruf berichtete, war die Antwort klar: Der Junge war erneut bereit, sich zu beweisen. „Ich habe dann nochmal geübt und dabei die Lieder immer noch erraten“, berichtet Theo. „Und dann sind wir nach Berlin gefahren“, so der Elfjährige. Zum Zeitpunkt des Anrufs stand bereits fest, dass Popsänger Max Giesinger der Gegner im Musikduell sein wird, was Theo in aller Bescheidenheit als „durchaus reizvoll“ bezeichnet.

In Berlin angekommen wurde noch ein Einspieler zur Vorstellung Theos gedreht. So kurzfristig hatte es das Kamerateam nämlich nicht geschafft – wie sonst üblich – den „Klein gegen Groß“-Teilnehmer zu Hause zu besuchen. Im Studio folgten mehrere Proben, ehe es zur Aufzeichnung kam. (Lesen Sie hier: Geschichten des Jahres (I): Schlüchterner Ehepaar bei Bares für Rares - ein „tolles Erlebnis“)
Samstag (7. Januar) heißt es in der ARD: Theo gegen Max Giesinger
Teil des Duells ist es, anhand des Refrains eines deutschen Popsongs den passenden Interpreten zu nennen. Fünf Sekunden sind jeweils zu hören. Gespielt werden Lieder aus den 1990er-Jahren bis hin ins Jahr 2022. „Ein Musikduell bringt immer Farbe in die Show. Musik ist immer toll, weil viele Zuschauer mitraten können“, so ein Sprecher der Agentur.
Ausgestrahlt wurde die Sendung am Samstag (7. Januar) um 20.15 Uhr in der ARD. Zu den Gästen zählten neben Max Giesinger unter anderem Ex-Nationalspieler und Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger mit seiner Frau Ana Ivanović, Tennisass Angelique Kerber und Schauspieler Christoph Maria Herbst („Stromberg“).
„Ninja Warrior“ René Casselly begleitete seine Schwester Merrylu Casselly. „Die Liste der Prominenten ist sehr gut. Und es gibt gute Duelle“, verrät Pietro Ferrara. Seine Frau ergänzt: „Die Atmosphäre war super – die Familien und die anderen Kinder waren alle sympathisch.“ Am Ende gewann Theo ganz knapp - mit einem Punkt Vorsprung. 25:24.