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Siebter Rettungsstützpunkt naht: DRK und Politik besichtigen Baustelle in Lütter

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Von: Anne Burkard

Verantwortliche des DRK Fulda und weitere Interessierte – wie Bürgermeister Rothmund (Mitte) – schauten sich die Baustelle des Stützpunktes am Ortseingang von Lüttter in Richtung Rönshausen an.
Verantwortliche des DRK Fulda und weitere Interessierte – wie Bürgermeister Rothmund (Mitte) – schauten sich die Baustelle des Stützpunktes am Ortseingang von Lüttter in Richtung Rönshausen an. © Anne Burkard

Bald gibt es in der Region den siebten Rettungsstützpunkt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Fulda. Am Dienstag versammelten sich Verantwortliche des DRK und weitere Interessierte an der Baustelle des Stützpunkts in Eichenzell-Lütter, der im Sommer bereits genutzt werden soll. 

Lütter - Bei der Begehung der Baustelle betonte die Präsidentin des DRK-Kreisverbands Fulda, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, im zukünftigen Aufenthaltsraum: „Wir wollten ein Hilfesystem haben und da Hilfe leisten, wo sie gebraucht wird.“ Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbands Fulda und DRK-Fulda-Geschäftsführer, erklärte: „Das ist der ideale Punkt, um dem hessischen Rettungsdienstgesetz zu entsprechen. Es gibt eine achtminütige Hilfsfrist, entsprechend sind die Rettungswachen im gesamten Landkreis verteilt.“

Siebter Rettungsstützpunkt des DRK Fulda entsteht in Lütter

Innerhalb dieser Hilfsfrist müssen die Rettungskräfte am Einsatzort eintreffen. Eine Erhebung der Zeiten habe ergeben, dass genau in Lütter ein Bedarf bestehe. „Da kam uns das Grundstück in Lütter gelegen. Es ist wichtig, dass diese zeitliche Lücke nun geschlossen wird.“ Pro Jahr fahre das DRK mehr als 2000 Einsätze von Lütter aus.

Aktuell werde der Bedarf durch zwei Fahrzeuge, eins in Welkers und eins unweit von der Baustelle entfernt, gedeckt. Diese beiden Fahrzeuge würden am neuen Stützpunkt mit einem Ersatzfahrzeug zusammengeführt. Um die zwei Fahrzeuge rund um die Uhr besetzen zu können, hat das DRK 20 Personen eingestellt. Pro Wagen fahren zwei bis drei Personen. An der Rettungswache halten sich also mindestens vier und höchstens sechs Rettungsdienstler auf, wenn sie nicht gerade im Einsatz sind.

Neben dem Aufenthaltsraum wird es ein Büro, eine Schleuse, zwei Umkleiderräume für Männer und Frauen, eine Küchenzeile und Ruheräume direkt hinter der Fahrzeughalle geben. „Innerhalb von einer Minute müssen die Kolleginnen und Kollegen mit dem Fahrzeug auf der Straße stehen“, erklärt Christoph Schwab.

Den 1,4 bis 1,5 Millionen Euro-Stützpunkt unterstützte auch der Eichenzeller Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU): „Jeder wünscht sich, dass man den Rettungswagen nie braucht, dennoch ist es gut, dass er in der Nähe ist.“

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Martin Lapp und Bernd Wiegand sind Architekten von rebo-consult und waren verantwortlich für den Rettungsstützpunkt. Lapp erklärte: „Der grüne Zaun (im Bild links) ist ein Überbleibsel der Zauneidechse. Diese musste erst umgesiedelt werden, bis wir mit dem Bau beginnen konnten.“

Neben dem ehemaligen Grundstückbesitzer, dem Wachleiter, einigen Fraktionsvorsitzenden und Rettungsdienstlern waren auch interessierte Nachbarn am Bau vor Ort interessiert.

In welchem Monat der Rettungsstützpunkt genau in Betrieb genommen wird, ist noch unklar: Schwab wünscht sich Anfang Mai, Architekt Lapp sagt Ende Mai, Bürgermeister Rothmund sprach vom Sommer. Egal, ab welchem Monat die Wache nun genau genutzt wird, wichtig den Veranwortlichen, dass die zeitliche Lücke geschlossen wird.

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