Ermittlungen nach Hackerangriff auf Tegut - Spuren führen in den Norden
Ende April 2021 wurde das IT-Netzwerk der Supermarktkette Tegut Opfer eines Hackerangriffs. Bislang unbekannte Täter drangen in das Netzwerk der Firma ein, verschlüsselten Daten und verlangten Lösegeld. Tegut lehnte das ab.
Fulda - In der Folge konnten die 280 Filialen nur noch mit großem Aufwand Bestellungen in der Zentrale in Fulda aufgeben. Bislang führte die hessische Generalstaatsanwalt in Frankfurt die Ermittlungen. Jetzt hat sie die Ermittlungen nach Nordniedersachsen abgegeben, denn dort haben Ermittler eine erste Spur.
Fulda: Ermittlungen nach Hackerangriff auf Tegut dauern an
Sie haben festgestellt, dass die Erpressersoftware, die gegen Tegut genutzt wurde, in weiteren Fällen in Niedersachsen eingesetzt wurde. Martin Schanz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden, sagt unserer Zeitung: „Die Staatsanwaltschaft Verden führt mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen die Ermittlungen im Tegut-Fall. Das Verfahren wurde übernommen, weil hier im Zusammenhang mit der eingesetzten Ransomware bereits zentrale Ermittlungen zu weiteren Fällen geführt werden.“

Zu welchem Angriff sie Parallelen sieht, will die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. Sie sagt allerdings, dass es keinen Zusammenhang gebe zwischen den beiden großen, bekannten Angriffen auf Tegut und den Reifenhersteller Continental.