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Tafel in Fulda freut sich über größte private Einzelspende ihrer Geschichte

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Von: Norman Zellmer

Im Beisein von Vorstandsmitgliedern der Fuldaer Tafel übergibt Nils Detering (Dritter von rechts), Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, den Scheck an Tafel-Vorsitzenden Stefan Schunck (Dritter von links).
Im Beisein von Vorstandsmitgliedern der Fuldaer Tafel übergibt Nils Detering (Dritter von rechts), Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, den Scheck an Tafel-Vorsitzenden Stefan Schunck (Dritter von links). © Norman Zellmer

Es ist die größte private Einzelspende, die die Tafel in Fulda in ihrer Geschichte erhalten hat: Mehr als 70.000 Euro spendet die Deutsche Fernsehlotterie. Das Geld soll in die Ausstattung der Einrichtung fließen. 

Fulda - Die Freude über den Geldsegen war den Vorstandsmitgliedern des 2004 gegründeten Tafel-Vereins buchstäblich ins Gesicht geschrieben, als Nils Detering, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, auf dem Hof der Tafel in der Weserstraße den Scheck über 72.500 Euro an den Vereinsvorsitzenden Stefan Schunck überreichte.

Fulda: Tafel freut sich über größte private Einzelspende ihrer Geschichte

„Die Freude ist so groß wie die Summe“, sagte dieser. Es sei abgesehen von den Corona-Hilfen des Bundes die größte private Einzelspende in der Geschichte der Tafel in Fulda. Detering von der Fernsehlotterie zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Tafel-Mitarbeiter.

„Ich bin überwältigt vom selbstlosen Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer hier vor Ort.“ Mit der Förderung solle der Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt werden.  Das Geld soll nach Angaben von Schunck vor allem in die Modernisierung, Erweiterung und energetische Sanierung der Kühl- und Tiefkühlanlagen fließen.

Zudem sollen die steigenden Kosten für Energie und Sprit gedeckt werden. Der Vereinschef zeigte sich beeindruckt von der raschen Hilfe durch die Lotto-Gesellschaft: Erst im März sei der Antrag auf Förderung gestellt worden; kürzlich sei der Verein über die Bewilligung informiert worden.

Über ihre Stiftung fördert die Deutsche Fernsehlotterie in den kommenden beiden Jahren die Tafeln bundesweit mit 23 Millionen Euro. Diese finanzielle Hilfe und Unterstützung für Fulda scheint auch dringend erforderlich: Aktuell versorgt die Fuldaer Tafel rund 740 sogenannte Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt rund 2400 Personen in der Fuldaer Stadtregion.

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In der Coronavirus-Pandemie sowie anschließend infolge der Migrationswelle während des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sowie der steigenden Lebensmittel- und Energiekosten sei der Bedarf bei der Tafel gestiegen, erklärte Schunck.

Die Einrichtung mit rund 200 Quadratmetern Nutzfläche, rund 100 Helfern und fünf Transportern platze aus allen Nähten. Trotz der großen Spende der Lotterie sei die Tafel auf Zuwendungen angewiesen.

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