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Susi außer Lebensgefahr: Tierschützer retten Katze aus Messie-Wohnung

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Fotos: Tierschutzverein Fliedetal
Fotos: Tierschutzverein Fliedetal

Flieden - Schockiert waren die Mitarbeiter des Tierschutzvereins Fliedetal, als sie am Samstag ein Mehrfamilienhaus in Flieden betraten. Nachdem die Tierschützer in der Dachgeschosswohnung zunächst eine tote Katze fanden, entdeckten sie noch eine weitere, sehr verwahrloste Katze.

Nach der Erstversorgung in der Klinik nahm der Verein die Katze in seine Obhut. „Susi“ haben Reiling und seine Kollegen die etwa 12 bis 18 Monate alte Samtpfote genannt. Drei Tage nachdem der Tierschutzverein die Katze gerettet hat, gibt es bereits positive Neuigkeiten.

„Susi ist außer Lebensgefahr“, teilt Reiling auf Nachfrage unserer Zeitung mit. „Peu a peu päppeln wir sie nun auf, damit es ihr bald schon viel besser geht.“ Verständnis haben die Tierschützer für den Mieter der Wohnung nicht. „Wir können nicht nachvollziehen, wie Menschen dazu in der Lage sind, ein Tier ohne Wasser und Futter zurückzulassen“, schreibt der Tierschutzverein auf seiner Webseite.

Weil die ganze Wohnung mit Kot und Urin überseht war, gehen Reiling und seine Kollegen davon aus, dass der Besitzer seine Katzen für mindestens zwei Wochen allein gelassen hatte. Gegen den Mieter wurde eine Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gestellt. „Alles Weitere klärt nun die Polizei“, sagt Reiling.

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