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„Ritual zur Säuberung der Aura“: 49-Jährige aus Künzell fällt auf Trickbetrügerinnen rein

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Die Polizei Fulda sucht Zeugen zu einem Trickbetrug, bei dem zwei Frauen eine 49-Jährige um ihr Erspartes brachten. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Eine 49-jährige Künzellerin ist am Wochenende zwei Betrügerinnen aufgesessen. Diese hatten der Frau ein spezielles Ritual angeboten, bei dem Geld in ein Handtuch gewickelt wurde.

Künzell - Die Trickbetrügerinnen sprachen die Frau aus Künzell am Samstag (16. Juli) gegen 13.45 Uhr an und unterbreiteten ihr das Angebot, „mit ihr ein Ritual zur Säuberung ihrer Aura durchzuführen“, berichtet die Polizei Fulda am Montag.

„Die 49-Jährige glaubte den Angaben der Schwindlerinnen und fuhr zusammen mit einer der Trickbetrügerinnen nach Hause, um eine hohe Summe Bargeld an sich zu nehmen“, schildern die Beamten. Die Täterinnen behaupteten, das Geld für die Durchführung des Rituals zu benötigen.

Danach begaben sich alle drei zusammen in den Bereich Auepark. Während des „Rituals“ wurde das Bargeld laut Polizei in ein Handtuch gewickelt. Dieses sei dann von einer der Täterinnen gegen ein anders Handtuch ausgewechselt worden. Die Geschädigte verließ die Örtlichkeit zunächst unwissend. Den Betrug bemerkte sie erst später. (Lesen Sie auch: Immer mehr Menschen in Osthessen fallen auf Betrüger rein - Das sind die häufigsten Tricks)

Fulda: „Ritual zur Säuberung der Aura“ - Trickbetrügerinnen schlagen zu

Die Frau beschreibt die Täterinnen folgendermaßen: Die erste Frau ist circa 50 bis 55 Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß und schlank. Sie trug graues, zum Dutt gebundenes Haar, sprach russisch und hatte ein schwarzes, langes Kleid an.

Die zweite Frau ist den Angaben der Geschädigten zufolge circa 45 Jahre alt, etwa 1,50 Meter groß und korpulent. Sie hatte ihre schwarzen, schulterlangen Haare zum Pferdeschwanz gebunden. Auch sie sprach russisch. Bekleidet war sie mit einem hellen T-Shirt und kurzer, dunkelblauer Shorts.

Wer Hinweise zu dem Vorfall oder den Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten, sich an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon (0661) 1050, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de zu wenden. (lio)

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