Ein Jahr nach „The Taste“ (Sat.1): Das macht Ex-Kandidatin Lea Stier aus Fulda jetzt

Nachdem die Fuldaerin Lea Stier 2020 Erfolge bei „The Taste“ (Sat.1) gefeiert hat, war ihr klar: Mit der TV-Show soll die Leidenschaft für das Kochen nicht enden. Und das ist auch nicht passiert, verrät die 28-Jährige im Gespräch mit fuldaerzeitung.de.
Fulda - „Nach ,The Taste‘ habe ich mehrere Anfragen bekommen, ob ich Lust hätte, für einen kleineren Kreis zu kochen“, erzählt die Flugbegleiterin aus Fulda. Das habe sie sich schon immer gewünscht - wusste nur nicht, wie sie es umsetzen soll.
Also hat Lea Stier eine Homepage erstellt, auf der sie heute Rezepte veröffentlicht und über ein Buchungsformular ihre Kochkünste anbietet. „Das hat echt gut geklappt“, freut sich die 28-Jährige. Kochen möchte sie weiterhin am liebsten für kleine Gruppen - „maximal 20 Leute“, sagt sie - und nicht auf großen Events.
The Taste (Sat.1): Ein Jahr danach - Das macht Ex-Kandidatin Lea Stier jetzt
Mittlerweile habe sie darin schon einige Erfahrungen sammeln können. „Da war ‚The Taste‘ ein gutes Sprungbrett“, ist sich Stier sicher. „Die Leute haben mich wiedererkannt.“ (Lesen Sie auch: The Taste (Sat.1): Wer ist raus und wer ist weiter? Diese Kandidaten kämpfen 2021 um den Sieg)
Nach ihrem Auftritt in der Koch-Show auf Sat.1 hat sich Lea Stier unbezahlten Urlaub genommen - und eine Pause von ihrem Job als Flugbegleiterin bei der Lufthansa eingelegt. Dann ist sie für vier Monate nach München gegangen.

„Dort habe ich bei einem Start-Up in der Produktentwicklung mitgewirkt“, erzählt sie. Sie habe zahlreiche Rezepte optimiert oder neu geschrieben. Und auch jetzt noch filmt und schneidet sie für das Unternehmen Videos, in denen sie Rezepte nachkocht. So hofft sie, ihrem Traum ein Stück näher zu kommen, „irgendwann ein eigenes Produkt zu kreieren“.
In ihrer eigenen Küche - oder wenn sie für andere kocht -, achtet Lea Stier auf Regionalität und Saisonalität der Lebensmittel. „Und ich schmecke meine Gerichte statt mit Salz mit Gewürzen ab“, sagt die ehemalige „The Taste“-Kandidatin. Bei ihren Kunden kommen dann 6- bis 8-Gänge-Menüs auf den Tisch. „Für mich selbst koche ich aber auch sehr viel.“ (Lesen Sie auch: The Taste (Sat.1): Umami schmecken - Kandidaten sollen asiatisch kochen)
Wenn sie denn nicht um die Welt reist. Denn bei ihrem Job bei der Lufthansa verschlägt es Lea Stier schonmal auf die andere Seite des Globus: „In Indien zum Beispiel lerne ich immer neue Gewürze und Früchte kennen“, schwärmt sie. Auf den Reisen wolle sie die lokalen Küchen entdecken, „da gehe ich oft essen“ - oder sie besuche Kochkurse.
Zu ihren Mitstreitern von „The Taste“ hat die 28-Jährige noch guten Kontakt - etwa zu Lars aus Team Frank Rosin oder Lars Fumic, der die Koch-Show gewann. „Ich habe tolle Kandidaten kennengelernt“, erinnert sich Lea Stier. Und mit ihrem Coach Alex Kumptner schreibe sie hin und wieder. „Wir sind schon so eine kleine ‚The Taste‘-Family.“
Video: Eine überraschende Gastjurorin im Finale: Eine Kandidatin kommt zurück
Die Grenzen zwischen Hobby- und Profikoch würden bei „The Taste“ verschwimmen. „Es ist am Ende die Leidenschaft für die Sache, die es ausmacht“, ist sich Lea Stier sicher. „Ich würde nicht sagen, dass ein Koch - nur weil er gelernt ist - leidenschaftlicher kocht.“ (Lesen Sie hier: „The Taste“ (Sat.1), Cancun und eine Espressomaschine – Lea Stier blickt zurück auf ihr Jahr 2020)
Natürlich bleibt die Fuldaerin weiterhin der Sat.1-Sendung treu. „Ich muss das immer gucken“, sagt sie und lacht. Sie fiebere mit Team Kumptner mit. Und die ehemalige Kandidatin macht deutlich: „Ich würde immer wieder mitkochen.“ „The Taste“ habe sie stärker und selbstsicherer gemacht. Einen Verbesserungsvorschlag hat sie dann aber doch: „Da muss eine Frau in die Jury.“