Zuvor hatte die FKG den Hutzelsonntag genutzt, um die Karnevalszeit über den Aschermittwoch hinaus um eine Feier zu verlängern. „Fölsch Foll hinein“ tönte es aus dem Restaurant, wo die Narren noch einmal sangen und schunkelten. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Kräppelessen präsentierte Marianne Büttner als Reinigungskraft Giselle von Leifheit am Ende ihrer interaktiven und viel beklatschten Büttenrede den neuen Hutzelprinzen.
Das langjährige Elferratsmitglied Wattenbach musste nämlich in den Adelsstand befördert werden, um die Dienste der begehrten Reinemachefrau in Anspruch nehmen zu können. Bei Fremdensitzungen der FKG stand die Rednerin bislang nicht in der Bütt, aber gemeinsam mit ihrer Tochter Katharina Oechel trainiert sie die Teenies-Showtanzgruppe.
Seit dem Jahr 1959 gibt es bei der FKG den Brauch des Hutzelprinzen beziehungsweise der Hutzelprinzessin. Erste Frau auf dem „Hutzelthron“ war die Fuldaer Fastnachtslegende Lilly Fahr, der nach und nach sechs weitere Prinzessinnen folgten.
Bestimmt wird der Hutzelmonarch vom Hutzelprinzpräsidenten Wolfgang Büttner. Wattenbachs Vorgänger, der Fastnachtssänger Manfred Krenzer, kann wegen der Corona-Zwangspause auf eine dreijährige Amtszeit als Hutzelprinz zurückblicken. Seinem Nachfolger wünschte er am Sonntag, dass jenem nicht das gleiche Schicksal widerfahre, sondern dass endlich wieder Normalität einkehrt. (von Sandra Limpert und Anja Hildmann)