Die Stadt Fulda beheizt 68 Prozent ihrer Immobilien mit Gas, 29 Prozent durch Fernwärme. Heizungen mit Hackschnitzel oder Pellets betreibt die Stadt nicht. Die Stadt setzt verstärkt auf Fotovoltaik und Systeme, die eine verbesserte Energiesteuerung ermöglichen und die mit wenig Aufwand den Verbrauch reduzieren können. Ein erstes Pilotprojekt sind „intelligente Thermostatköpfe“ an der Adolf-von-Dalberg-Schule.
Der Landkreis Fulda beheizt 32 Schulen und vier Verwaltungsgebäude mit Erdgas. „Die Heizzeiten werden den Nutzungszeiten angepasst“, sagt Sprecherin Leoni Rehnert. Nachts fahren die Temperaturen herunter.
Man könne aber nicht einfach die Temperatur senken: Schulbaurichtlinien und Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherungsträger legten zwingend Mindesttemperaturen fest. Zudem werde in den Schulen wegen Corona regelmäßig gelüftet. „Somit steigt witterungsbedingt der Wärmebedarf und damit der Gasverbrauch.“
Das Freibad Rosenau und das Sportbad Ziehers werden mit Gas beheizt. Die RhönEnergie prüft wegen des Kriegs, ob sie noch mehr Gas sparen kann. Derzeit wird der Kessel durch eine Gasthermenkaskade ersetzt. Nach dieser Freibad-Saison erhält ein Becken eine Abdeckung.
Die Wassertemperatur in den Becken um ein bis zwei Grad zu senken, ist möglich. Doch manche Besucher, gerade Kinder und ältere Stammgäste, reagierten auf kühleres Wasser „durchaus mit sehr gemischten Gefühlen“, sagt die RhönEnergie. Im Freibad und im Hallenbad in Hünfeld investieren die Stadtwerke bereits in energiesparende Technik. Die Wassertemperatur war noch kein Thema.