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Ukraine-Krieg: Schulsporthalle in Wächtersbach ab dieser Woche Notunterkunft für Flüchtlinge

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Vertriebene aus der Ukraine werden kreisweit zunächst in den vier Notunterkünften untergebracht, die in den Hallen in Birstein, Bruchköbel (Foto), Hanau-Mittelbuchen und Langenselbold eingerichtet sind.
Vertriebene aus der Ukraine werden kreisweit zunächst in den vier Notunterkünften untergebracht, die in den Hallen in Birstein, Bruchköbel (Foto), Hanau-Mittelbuchen und Langenselbold eingerichtet sind. © Main-Kinzig-Kreis

Die Schulsporthalle der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach wird in dieser Woche als Notunterkunft für Ukraine-Geflüchtete in Betrieb genommen werden. Dies teilte der Kreis mit.

Update vom 27. April, 21.09 Uhr: Nach zwei Wochen im Stand-by-Modus nimmt der Main-Kinzig-Kreis in dieser Woche die Turnhalle der Friedrich-August-Genth-Schule als Notunterkunft für Vertriebene aus der Ukraine in Betrieb. „Wir erwarten in dieser Woche rund 100 Geflüchtete, die wir zum großen Teil in Wächtersbach unterbringen müssen. Für die folgenden Wochen haben wir dann dort und in den bestehenden vier Hallen vorerst ausreichende Kapazitäten“, erklärt Landrat Thorsten Stolz in einer Pressemitteilung.

Ukraine-Krieg: Schulsporthalle in Wächtersbach wird neue Notunterkunft

In der Sporthalle stehen Schlaf- und Wohnkabinen für mindestens 160 Menschen bereit. Der Main-Kinzig-Kreis hat die Leitung der Notunterkunft, analog zu den anderen Hallen, an einen externen Betreiber vergeben. Die Versorgung mit Mahlzeiten wird an die Mittagsverpflegung der Schule angedockt.

Wie Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, ankündigte, werde der Verwaltungsstab in den nächsten Wochen entscheiden, wie es mit den Notunterkünften weitergeht und auch, wo gegebenenfalls eine erste Halle für den Schulsport freigegeben werden kann.

Update vom 23. April, 18.36 Uhr: Die Schulsporthalle der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach soll weiterhin auf Stand-by stehen, um kurzfristig als Unterkunft für Vertriebene aus der Ukraine nutzbar zu sein, heißt es in einer Mitteilung des Main-Kinzig-Kreises. Tatsächlich in Betrieb gehen muss sie in diesen Tagen jedoch nicht, wie der Verwaltungsstab des Landkreises am Donnerstag festgelegt hat.

Ukraine-Krieg: Flüchtlingszahlen aktuell gering

Landrat Thorsten Stolz (SPD) begründete den Schritt damit, „dass die Zahl der Flüchtlinge, die dem Main-Kinzig-Kreis zugeteilt wird, derzeit etwas geringer ausfällt und gleichzeitig die Fortschritte bei der Vermittlung in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünfte für neue Kapazitäten in den bestehenden Notunterkünften sorgen“.

Ein Ende der Notunterkünfte sieht der Verwaltungsstab indes nicht gekommen. „Wir brauchen noch eine Zeitlang diese großen Unterkünfte, solange innerhalb Europas dieser Krieg herrscht und sich jeden Tag aufs Neue viele tausend Menschen auf die Flucht in die Nachbarländer begeben müssen. Niemand weiß, wie viele das sein werden und wo sie Zuflucht suchen“, erklärt Thorsten Stolz.

Die Nutzung der Hallen als Unterbringung für Geflüchtete bedeute zwar auf der einen Seite Einschränkungen, gerade für den Schulsport und die Vereine, die im Moment in Birstein, Bruchköbel, Hanau-Mittelbuchen, Langenselbold und eben auch in Wächtersbach ihre angestammte Halle nicht nutzen könnten. „Wir müssen aber kurzfristig in der Lage bleiben, vielen Menschen auf einmal eine Bleibe und eine Versorgung zu ermöglichen, die bei uns Schutz und Hilfe suchen. Der Rückbau einer fertig eingerichteten und nutzbaren Notunterkunft ist im Moment noch nicht möglich.“

Ukraine-Krieg: Hilfstransport mit Pflegebetten und medizinischen Geräten

Update vom 20. April, 20.52 Uhr: Ein weiterer Hilfsgüter-Transport der Ukraine-Hilfe-Kooperation der katholischen Kirche Fulda - beteiligt sind das Bistum selbst sowie die Caritas, der Malteser Hilfsdienst und Kolping - ist zügig und ohne Probleme in das westukrainische Iwano-Frankiwsk gelangt. Das berichtet das Bistum Fulda in einer Pressemitteilung.

„Mit dem erneuten Transport wurden neben Lebensmitteln, Medikamenten, Schlafsäcken, Decken, Zelten und Hygieneartikeln auf Bitten der ukrainischen Caritas-Partner auch vom Herz-Jesu-Krankenhaus zur Verfügung gestelltes medizinisches Gerät sowie 15 Pflegebetten aus Caritas-Beständen in die Ukraine befördert“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Mit dem jüngsten Hilfstransport der Ukraine-Hilfe-Kooperation der katholischen Kirche Fulda sind auch Pflegebetten in der Westukraine angekommen.
Mit dem jüngsten Hilfstransport der Ukraine-Hilfe-Kooperation der katholischen Kirche Fulda sind auch Pflegebetten in der Westukraine angekommen. © Caritas Iwano-Frankiwsk

Zu der dringend benötigten medizinischen Ausrüstung gehören unter zahlreichem Verbrauchsmaterial auch ein Ultraschallgerät, ein Röntgenbildbetrachter sowie zwei Vakuummaschinen.

Zudem stellte der Malteser Hilfsdienst eine Reihe wichtiger Medikamente - unter anderem Schmerzmittel und Antibiotika - für den Transport zur Verfügung. Von der Caritas Iwano-Frankiwsk wurde nun vermeldet, dass die Hilfsgüter allesamt bereits entladen wurden.

Update vom 19. April, 20.48 Uhr: „Die Tage vor Ostern hatten es in sich für alle, die bei der Flüchtlings-Betreuung in der Schulsporthalle Birstein unterstützen“, schreibt der Main-Kinzig-Kreis in einer Pressemitteilung. Rund 90 Menschen wurden aus der Halle in eine dauerhafte Unterkunft gebracht.

Dahinter stünden sensible wie logistische Aufgaben der besonderen Art, wie Landrat Thorsten Stolz erklärt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die permanent in der Halle sind, die Kolleginnen und Kollegen der Koordinierungsstelle in unserer Verwaltung, die Gemeinde Birstein, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: Sie haben in den Tagen rund um den Umzug eine unfassbar tolle Gemeinschaftsleistung gezeigt“, sagt Thorsten Stolz.

90 Ukraine-Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis umgezogen

Dem Umzug vorausgegangen waren Informationen und Gespräche in der Halle, wie es für die aus der Ukraine Vertriebenen weitergeht. Alle wussten: Die Schulsporthallen sind im Main-Kinzig-Kreis nur eine Art Notunterkunft. Das Ziel und die dauerhafte Unterkunft seien entweder Wohnungen oder Gemeinschaftsunterkünfte.

Da der Main-Kinzig-Kreis nun mit Unterstützung der Gemeinden Jossgrund und Flörsbachtal weitere Gemeinschaftseinrichtungen angemietet und fertig vorbereitet hat, konnte eine so große Zahl an Menschen gleichzeitig umziehen. Nach der Information folgten die fein getakteten Ablaufpläne, das Packen und das Abreisen – und das am Ende ohne große Probleme und Schwierigkeiten.

Update vom 13. April, 17.04 Uhr: Der Franzehof in Birstein spendet 5000 Ostereier an Ukraine-Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis. „Ich finde es toll und bemerkenswert, welches Engagement und welche Ideen die Menschen unserer Region haben, um den Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen und ihnen trotz der schrecklichen Erlebnisse auch mal eine kleine Freude zu bereiten. Dafür spreche ich meinen ganz herzlichen Dank aus“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) bei der Übergabe der Spende an der Schulsporthalle in Bruchköbel.

Ukraine-Krieg: 5000 Ostereier für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis

Die Ostereierspende wird gemeinsam durch den Franzehof und den Main-Kinzig-Kreis auf die Turnhallen und Gemeinschaftsunterkünfte im Kreisgebiet verteilt. Vorrang haben die Kinder und Jugendlichen, und das sind mehr als 1100 unter den aktuell 3500 registrierten Flüchtlingen im Main-Kinzig-Kreis.

Die Stadt Fulda schließt sich derweil einer Initiative des Hessischen Museumsverbands an und gewährt am Sonntag, 17. April, allen Flüchtlingen freien Eintritt in das Deutsche Feuerwehr-Museum (St.-Laurentius-Straße 3), das Dommuseum (Domplatz), das Blackhorse-Museum (Ernst-Barlach-Straße 6), das Fastnachtsmuseum im Stadtschloss sowie das Vonderau Museum (Jesuitenplatz 2) und die Historischen Räume im Stadtschloss. Die Kinder-Akademie kann aufgrund bestehender Buchungen erst ab 16 Uhr den freien Eintritt für Geflüchtete anbieten, erklärt die Stadt.

Update vom 12. April, 21.03 Uhr: Die Fuldaer Tafel scheint durch den erhöhten Bedarf an Lebensmitteln durch Ukraine-Flüchtlinge in Fulda stark belastet zu sein. Dies geht aus einer Mail hervor, die Richard Hartmann, der Vorsitzende des Vereins „Fuldaer Tafel e.V.“ an die regionalen Medien geschickt hat.

Laut Hartmann habe man seit dem 4. April an mehr als 200 Haushalte der Geflüchteten Ausweise für die Fuldaer Tafel ausgegeben. „Die gespendeten Lebensmittel sind zwar nicht weniger geworden, aber der Bedarf ist um über 30 Prozent gestiegen“, gibt Hartmann in der Mail an.

Bislang habe man Lebensmittel an Ukraine-Geflüchtete kostenlos ausgeben können. Dies könne die Tafel jedoch schon bald nicht mehr leisten, befürchtet der Vorsitzende.

Die Flüchtlingswelle aus der Ukraine trifft auch die Tafeln. (Symbolfoto)
Die Flüchtlingswelle aus der Ukraine trifft auch die Tafeln. (Symbolfoto) © Roland Weihrauch/dpa

Update vom 8. April, 12.01 Uhr: Papierkraniche sind zu einem Symbol des Widerstandes gegen den Krieg geworden - und zum internationalen Symbol der Friedensbewegung. In der Karwoche soll in der evangelischen Kirche am Kurpark in Bad Salzschlirf ein besonderes Zeichen für den Frieden gesetzt werden. Pfarrerin Sandra Jost und Pfarrer Dr. Michael Grimm rufen dazu auf, Papierkraniche zu falten und bis zum Karfreitag in die Kirche mitzubringen.

Im Karfreitagsgottesdienst am 15. April um 10.30 Uhr sollen die Kraniche dann in der Kirche aufgehängt werden. In dem Gottesdienst wird für alle gebetet werden, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden und die Angst vor der Ausweitung des Krieges haben.

Ukraine-Krieg: Bistum Fulda und Partner finanzieren Hilfe für Flüchtlinge

Update vom 1. April, 12.08 Uhr: Das Bistum Fulda will 50.000 Euro an den Renovabis-Projektfonds der deutschen Bistümer überweisen. Renovabis ist das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland und koordiniert den Fonds, damit Nothilfeprojekte schnell und unbürokratisch umgesetzt werden können, heißt es in einer Mitteilung des Bistums.

Bemerkenswert sei der große Unterstützungswille in der Öffentlichkeit: Für die Opfer im Kriegsgebiet und für die, die vor der Gewalt flüchten müssen, haben bereits viele Menschen auf das Konto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda gespendet und ihre große Hilfsbereitschaft gezeigt. Auf das Spendenkonto sind bisher insgesamt über 83.000 Euro eingegangen.

Die Gelder ermöglichen der katholischen Helfergemeinschaft Bistum, Caritas, Malteser, Kolping, Herz Jesu Krankenhaus Fulda, in der kommenden Woche einen zweiten Hilfstransport auf den Weg in die Ukraine zu schicken. Geladen werden zum Beispiel 15 Pflegebetten sowie dringend benötigte Utensilien wie Verbandsmaterial, Hygieneartikel, Wäsche, Lebensmittel, aber auch von Privatpersonen gespendete Schlafsäcke und Isomatten.

Ukraine-Krieg: Weitere Turnhalle wird als Unterkunft für Flüchtlinge vorbereitet

Update vom 30. März, 17.46 Uhr: Im Main-Kinzig-Kreis haben am Dienstag (29.3.) vorbereitende Arbeiten in der Sporthalle der Langenselbolder Käthe-Kollwitz-Schule begonnen, damit dort ab der kommenden Woche Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden können. Nach Birstein und Bruchköbel sowie in der Mehrzweckhalle in Hanau-Mittelbuchen ist das dann die vierte Halle im Kreisgebiet, die für Menschen aus der Ukraine bereitgestellt wird.

Die Langenselbolder Halle soll rund 150 Menschen Platz bieten. „Die genaue Belegungszahl wird sich aus dem Bedarfsfall ergeben, die Kapazitäten sind jedenfalls flexibel anpassbar und für über 200 Personen ausgelegt“, wie Landrat Thorsten Stolz (SPD) erläutert.

Stolz betont, er rechne kurzfristig nicht mit deutlich sinkenden Flüchtlingszahlen. Da die Priorität auf der Unterbringung in Wohnungen oder dauerhafteren Wohneinheiten liege, ruft der Kreis noch einmal dazu auf, Wohnungen zu melden (Meldeplattform auf der Kreishomepage - www.mkk.de; „Ukrainehilfe MKK“).

Update vom 28. März, 20.51 Uhr: Der Vogelsbergkreis bittet darum, im Moment keine weiteren Sachspenden abzugeben: „An der Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Alsfelder Hessenhalle wurden erneut Sachspenden abgegeben“, heißt es in einer Pressemitteilung von Montag. Allerdings seien die Lagerkapazität vollkommen erschöpft.

Ukraine-Krieg: Veterinäramt kontrolliert Tollwut-Impfstatus mitgebrachter Tiere

Update vom 22. März, 9.19 Uhr: Das Veterinäramt bittet Ukrainerinnen und Ukrainer, die mit einem Haustier (Hund, Katze oder Frettchen) nach Deutschland kommen, sich zeitnah beim Veterinäramt des Landkreises Fulda zu melden.

Da die Tollwutsituation in der Ukraine unbekannt ist, muss das Veterinäramt den Impfstatus von Haustieren kontrollieren, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises. Ist kein ausreichender Impfschutz vorhanden, impft das Veterinäramt das Haustier kostenfrei.

Das Veterinäramt befindet sich in der Otfrid-von-Weißenburg-Straße 3, 36043 Fulda, und ist unter Telefon (0661) 6006 600 oder per Mail unter veterinaeramt@landkreis-fulda.de erreichbar.

Ukraine-Krieg: Volkshochschule bietet „Willkommenskurs Deutsch“ an - mit Kinderbetreuung

Update vom 19. März, 14.57 Uhr: „Sehr kurzfristig hat die Volkshochschule (vhs) der Stadt Fulda auf die aktuelle Notsituation reagiert und innerhalb eines Tages ein neues Kursangebot für geflüchtete Menschen aus der Ukraine aus dem Boden gestampft“, berichtet die Stadt Fulda. Der „Willkommenskurs Deutsch“ sei ein niedrigschwelliges, unbürokratisches Angebot, das erste Kenntnisse im Deutschen sowie Alltags-Sprachkompetenzen vermitteln will.

„Wir wollen damit den Menschen das Ankommen in Fulda und Deutschland erleichtern“, betonten Coriena Krönung, Christina Algeier und André König, die das Angebot an der Städtischen Volkshochschule organisiert haben.

Am ersten Kurs am Freitag im vhs-Kanzlerpalais nahmen laut Stadt insgesamt 15 Menschen aus der Ukraine teil, in erster Linie junge Mütter beziehungsweise Eltern. „Als Glücksfall erwies sich, dass das Team des unmittelbar benachbarten Jugendtreffs Zitrone spontan auch die Kinderbetreuung während der Kurszeit gewährleisten konnte.“ So konnten sieben Kinder im Alter zwischen fünf und 12 Jahren zeitgleich betreut werden, die auch ohne ihre Mütter und Väter wenigstens für einen Moment die oft traumatischen Fluchterlebnisse vergessen konnten. „Auch das erste Feedback der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer fiel durchweg positiv aus.“

Das Angebot soll in der kommenden Woche fortgeführt und nach Möglichkeit nach und nach ausgebaut werden. Die Nachfrage für einen weiteren Kurs ist bereits vorhanden, zusätzliche Dozentinnen und Dozenten sollen gewonnen werden. Interessenten für einen Kurs können sich unter der Telefonnummer (0661) 102-1477 vormerken lassen.

Update vom 18. März, 17.05 Uhr: Das Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld (KKA) spendet Hilfsgüter für die Menschen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind. Neben medizinischem Material und FFP2-Masken sind auch Kinderbetten Teil der Spende, heißt es in einer Mitteilung des Vogelsbergkreises.

Das KKA beteiligt sich damit an einem Spendenaufruf der Hessischen Krankenhausgesellschaft, die notwendige medizinische Versorgungsgüter über den Krisenstab des Hessischen Innenministeriums zur Verfügung stellen möchte. So soll den Menschen, die unter den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine leiden, schnellstmöglich geholfen werden.

Ukraine-Krieg: Kreiskrankenhaus spendet Kinderbetten

Neben den dringend benötigten Spendengütern bietet das KKA außerdem medizinische Versorgung für die geflüchteten Menschen an. Seit Beginn der Woche gibt es gesonderte Sprechstunden, in denen Geflüchtete untersucht und behandelt werden, wenn die medizinischen Kapazitäten in der Notunterkunft nicht ausreichen. Die Versorgung schließt ebenso Corona-Tests ein.

Update vom 17. März, 17.46 Uhr: In der Notunterkunft in der Alsfelder Hessenhalle werden dringend Dolmetscher benötigt, die russisch oder ukrainisch sprechen und die flexibel einsetzbar sind – bei Bedarf auch einmal am Wochenende oder in der Nacht. Das teilte der Vogelsbergkreis am Donnerstag mit. Interessenten können sich per Mail unter notunterkunft@vogelsbergkreis.de melden beziehungsweise direkt bewerben.

Lesen Sie hier die Erstmeldung vom 16. März, 17.31 Uhr:

Alsfeld - „Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung kennt im Moment keine Grenzen: An der Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Alsfelder Hessenhalle wurden innerhalb kürzester Zeit so viele Sachspenden abgegeben, dass die Lagerkapazität vollkommen erschöpft ist“, heißt es in einer Mitteilung des Vogelsbergkreises.

Der Landkreis bittet deshalb darum, im Moment keine weiteren Sachspenden abzugeben. Falls etwas benötigt wird, werde sich der Kreis mit einem gezielten Spendenaufruf an die Öffentlichkeit wenden.

Ukraine-Krieg: Vogelsbergkreis bittet, keine Sachspenden mehr abzugeben

In Alsfeld sind am vergangenen Wochenende die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Dafür wurde eine Notunterkunft in der Hessenhalle errichtet. In der Nacht zum Mittwoch war der entsprechende Einsatzbefehl aus dem hessischen Innenministerium eingetroffen, berichtete der Vogelsbergkreis in einer Pressemitteilung.

Neben dem Vogelsberg wurden auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf, der Hochtaunuskreis und der Wetteraukreis aufgefordert, Notunterkünfte einzurichten. Die Stadt Frankfurt erhielt den Einsatzbefehl, das Erstversorgungszentrum zu erweitern.

Video: Krieg in der Ukraine: Flucht, Leid, Ungewissheit und ein wenig Hoffnung

Die Rhöner Nachbarschaftshilfe sucht derweil weiter nach Wohnungen für Flüchtlinge aus der Ukraine. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, wird gebeten, sich per E-Mail bei Jörg Witzel zu melden: j.witzel@gmx.de

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