BBK-Präsident Ralph Tiesler, erklärte, das System habe gut funktioniert. Zugleich räumte er jedoch ein, dass es womöglich „an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf“ geben könne. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte: „Cell Broadcast in den Mix aus Warnmitteln aufzunehmen und damit auch den positiven Erfahrungen in zahlreichen Ländern zu folgen, war eine richtige und wichtige Entscheidung.“ In Notfällen und bei Katastrophen könnten Warnungen so einfach, schnell und zielgenau an eine große Anzahl von Menschen versandt werden.
Doch im Internet beklagten zahlreiche Handynutzer, dass sie keine Warnung erhalten hätten. Auch die CSU-Politikerin Andrea Lindholz (CSU) äußerte deutliche Kritik: „Eine flächendeckende Warnung der Bevölkerung sieht anders aus. Trotz des neuen Warnmittels Cell Broadcast wurden erhebliche Teile der Bevölkerung wieder nicht erreicht.“
Die Deutsche Telekom räumte allenfalls indirekt Probleme ein. Der Konkurrent Vodafone sprach dagegen von einem „vollen Erfolg“. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte den Warntag „einen wichtigen Schritt für weitere Verbesserungen im Bevölkerungsschutz“. (mit dpa-Material)