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Orkantief „Zeynep“ fegt mit 124 km/h durch Osthessen - Dachstuhl bricht zusammen

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Von: Selina Eckstein, Anja Hildmann, Ann-Katrin Hahner, Ulrich Schwind

Der Dachstuhl eines Firmengebäudes in der Schlüchterner Innenstadt stürzte durch den Sturm in sich zusammen.
Der Dachstuhl eines Firmengebäudes in der Schlüchterner Innenstadt stürzte durch den Sturm in sich zusammen. © Ulrich Schwind

Tief „Zeynep“ hat am Freitagabend und in der Nacht für zahlreiche Einsätze gesorgt. Über die Situation in den osthessischen Kreisen Fulda, Main-Kinzig und Vogelsberg informieren wir Sie in diesem Artikel.

+++ 17.39 Uhr: Nach dem Orkantief „Zeynep“ durch Osthessen gezogen ist, wird sich die Wetterlage auch in den kommenden Tagen nicht entspannen. Denn Tief „Antonia“ sorgt am Sonntag und Montag nicht nur für kräftigen Wind, sondern bringt auch jede Menge Regen mit sich.

+++ 12.56 Uhr: Vom Orkantief „Zeynep“ war am Freitag und in der Nacht zum Samstag auch im Main-Kinzig-Kreis viel zu hören und zu sehen. Die Zahl und Schwere der Einsätze für die Feuerwehren hielt sich jedoch zum Glück in Grenzen, wie Landrat Thorsten Stolz am Samstag bilanzierte.

Insgesamt seien bei der Leitstelle Main-Kinzig rund 30 Alarmierungen im Zusammenhang mit „Zeynep“ eingegangen, von denen 22 Einsätze umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste auf den Fahrbahnen betrafen. „Es waren Einsatzkräfte in allen Teilen des Kreises gefordert. Zum Glück ist durch das Orkantief aber in unserem Kreis niemand verletzt oder gravierend zu Schaden gekommen“, so Thorsten Stolz.

Der Landrat dankte den Frauen und Männern der Feuerwehren und der Hilfs- und Rettungsverbände, die nach „Ylenia“ in dieser Woche schon das zweite Mal durch einen Sturm über Stunden hinweg in Alarmbereitschaft gehalten wurden. Einen Dank richtete er auch an die Bürgerinnen und Bürger und für ihre besondere Rücksichtnahme und ihr Verständnis. Zugleich bat er weiterhin um Vorsicht, insbesondere bei Spaziergängen durch den Wald.

Orkantief „Zeynep“: Landrat Stolz dankt Einsatzkräften

Neben umgestürzten Bäumen wurde ein Firmengebäude in der Schlüchterner Innenstadt Opfer des Sturms am Freitagabend. In der Georg-Flemmig-Straße stand seit Jahren ein teilabgerissenes Gebäude ohne Dach da. Nun stürzte der Dachstuhl aufgrund des starken Windes mit lautem Getöse in sich zusammen. Die Hölzer landeten jedoch alle innerhalb des Firmenareals, sodass kein weiterer Schaden entstand. Die Grundmauern blieben bei dem Ereignis unberührt. 

+++ 9.19 Uhr: Die Ausläufer von Sturmtief „Zeynep“ haben in der Nacht zum Samstag für hohe Windgeschwindigkeiten gesorgt. In der ersten Nachthälfte wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Lautertal im Vogelsberg Böen mit 124 Stundenkilometern registriert, im rund 30 Kilometer entfernten Homberg (Ohm) 116 Stundenkilometer. Auf der Wasserkuppe in der Rhön blies der Wind zeitweise mit 119 Stundenkilometern.

Mehrere umgestürzte Bäume, wie hier zwischen Fulda und Michelsrombach, sorgten für viele Einsätze der Feuerwehr.
Mehrere umgestürzte Bäume, wie hier zwischen Fulda und Michelsrombach, sorgten für viele Einsätze der Feuerwehr. © Fuldamedia

Insgesamt sei „Zeynep“ in Hessen „ein bisschen stärker“ gewesen als „Ylenia“ in der Nacht zum Donnerstag, sagte der Meteorologe am Samstag in Offenbach. Ab 118 Stundenkilometer sprechen Meteorologen von einer Orkanböe.

Orkantief „Zeynep“: Viele umgestürzte Bäume in Osthessen

Update vom 19. Februar, 8.13 Uhr: Es war eine stürmische Nacht in Osthessen, die vor allem für umgestürzte Bäume sorgte. Für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg verschickte die Leitstelle mehrere Meldungen mit dem Betreff „Baum auf Fahrbahn“.

Auch im Kreis Fulda war die Feuerwehr im Einsatz. Wie Reporter berichten, stürzte ein Baum auf die Fahrbahn auf der A7 Fulda-Mitte Richtung Dreieck Fulda, wodurch ein Fahrstreifen gesperrt werden musste. Bei Obernüst fiel ein Ast auf ein Auto, die Fahrerin blieb zum Glück unverletzt.

Kurz nach Mitternacht hob der Deutsche Wetterdienst die amtliche Unwetterwarnung für den Kreis Fulda vor orkanartigen Böen, gültig von 20.58 Uhr, bis Samstag, 19. Februar, 0 Uhr, auf. Allerdings prognostiziert der Wetterdienst für Sonntag schon das dritte Sturmtief.

Entwarnung: Vermisstes Kind wohlbehalten zu Hause angetroffen

+++ 21.11 Uhr: Entwarnung zu der vermissten Person im Hochwasser: Nach bisherigen Ermittlungen befuhr ein 12-jähriges Mädchen mit seinem Fahrrad zur Mitteilungszeit den gemeldeten Bereich um zu sehen wie hoch das Wasser ist. Die Mitteilerin beobachtete die Szenerie von der anderen Seite des Flussufers und interpretierte den plötzlichen Sichtverlust als Gefahrenlage für das Kind, berichtet die Polizei.

Auf der Uferseite des Kindes war das Hochwasser noch passierbar, sodass das Kind aus Sichtweite der Zeugin verschwand. Aufgrund des großen Suchaufgebots von Feuerwehren, DLRG und Polizei hatte sich der Sachverhalt schnell in der Bevölkerung herumgesprochen. Gegen 20.15 Uhr meldete sich der Vater des 12-jährigen Mädchens bei der Polizei und teilte mit, dass es sich um seine Tochter gehandelt haben könnte.

Nach Befragung des Mädchens und Sichtung des Fahrrads ergaben sich Übereinstimmungen zu den Aussagen der Mitteilerin. „Die Suchmaßnahmen wurden gegen 21 Uhr beendet, da sich keinerlei Hinweise auf eine weitere Person in hilfloser Lage oder eine vermisste Person während der Einsatzmaßnahmen ergaben“, so die Polizei.

In Lanzenhain ist ein Baum auf eine Freileitung gestürzt.
In Lanzenhain ist ein Baum auf eine Freileitung gestürzt. © Fuldamedia

+++ 21.03 Uhr: Tief „Zeynep“ hat dafür gesorgt, dass zahlreiche Bäume umstürzten. Die Feuerwehr war unter anderem in Bronnzell, Herbstein und Schlitz unterwegs. Wie Reporter vor Ort berichten, ist in Lanzenhain ein Baum auf die Freileitung gestürzt. Im Dorf gibt es deshalb derzeit keinen Strom.

Indes hat der Deutsche Wetterdienst erneut eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen für den Kreis Fulda herausgegeben. Diese gilt von Freitag, 20.58 Uhr, bis voraussichtlich Mitternacht.

+++ 19.38 Uhr: Die Polizei hat nun nähere Informationen zum Unfall auf der A7 bekanntgegeben. Demnach waren eine 24-jährige Autofahrerin aus dem Wartburgkreis und ihr 26-jähriger Beifahrer aus dem Landkreis Hildburghausen gegen 17 Uhr zwischen den Anschlussstellen Niederaula und Hünfeld/Schlitz in Fahrtrichtung Fulda unterwegs, als in Höhe Haunetal-Wehrda durch das über Osthessen fegende Sturmtief „Zeynep“ an der rechtsseitigen Böschung ein etwa 10 Meter hoher Nadelbaum entwurzelt wurde und auf das Dach des fahrenden Kleinwagens fiel.

Auf der A7 ist ein Auto von einem herabstürzenden Baum erwischt worden.
Auf der A7 ist ein Auto von einem herabstürzenden Baum erwischt worden. © Fuldamedia

Dabei wurde der Beifahrer schwer und die Fahrerin leicht verletzt. Sie wurden durch den Rettungsdienst aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg zur Behandlung in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Der erste und der mittlere von drei Fahrstreifen in diesem Streckenabschnitt wurden durch den querliegenden Baum blockiert, weshalb es zu Verkehrsbehinderungen kam.

+++ 19.21 Uhr: Wie die Polizei nun mitteilt, kommt es in Rotenburg a.d. Fulda zu einem Großeinsatz von Feuerwehren und Polizei. Eine Zeugin konnte eine Person im Bereich der Ortslage Braach feststellen, die augenscheinlich im Hochwasser verschwand. Es soll sich hierbei möglicherweise um ein Kind handeln, welches ein weißes Rad mit sich führte.

Suchen nach vermisster Person - Zeugin sah Kind im Hochwasser verschwinden

Derzeit sind Rettungstaucher sowie ein Großaufgebot von Rettungskräften vor Ort. Auch der Polizeihubschrauber ist im Einsatz. Ob die Person wirklich im Hochwasser verschwunden ist kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Suchmaßnahmen laufen auf Hochtouren.

+++ 19.17 Uhr: Soeben hat der Deutsche Wetterdienst die Unwetterwarnung für den Kreis Fulda aufgehoben. Sie sollte voraussichtlich bis 20 Uhr gelten. Offenbar hat sich die Lage jedoch schon etwas früher entspannt.

+++ 18.19 Uhr: Das Sturmtief „Zeynep“ hat bereits für erste Einsätze in Osthessen gesorgt. Auf der A7 in Fahrtrichtung Süd in Höhe Großenmoor ist gegen 17 Uhr ein Baum auf ein Auto gestürzt. Zwei Fahrzeuginsassen wurden hierbei verletzt, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die Schwere der Verletzungen ist derzeit noch nicht bekannt. Gegen 17.45 war der Baum weggeräumt. Wegen des Unfalls kam es zu Staus.

Zu einem weiteren Einsatz kommt es derzeit im Kreis Hersfeld-Rotenburg. Hier meldete die Leitstelle um 17.57 Uhr „Hilfeleistung auf Flüssen“ in Rotenburg. Nach ersten Informationen sind hierbei Menschen in Gefahr. Näheres zu den Umständen ist allerdings noch nicht bekannt.

+++ 16.59 Uhr: Wegen des Sturms „Zeynep“ hat die Hessische Landesbahn (HLB) den Zugverkehr am Freitag aus Sicherheitsgründen teilweise eingestellt. Betroffen sind laut einer Sprecherin die Linien RB 12, 15, 29, 45, 52, 90, 92, 93, 99, 96 und 98. Damit sind auch die Vogelsbergbahn und die Rhönbahn betroffen.

Wie die Hessische Landesbahn auf ihrer Website mitteilt, startet die letzte Fahrt der Vogelsbergbahn von Gießen nach Fulda um 16.47 Uhr, von Gießen nach Alsfeld um 17.47 Uhr, von Fulda nach Gießen um 15.34 Uhr und von Fulda nach Alsfeld um 17.34 Uhr. Die letzte Fahrt der Rhönbahn ist von Fulda nach Gersfeld für 18.20 Uhr geplant, und von Gersfeld nach Fulda für 19.16 Uhr.

Sturmwarnung: Hessische Landesbahn stellt Verkehr teilweise ein

Auf den übrigen Linien müssten sich Reisende den Angaben zufolge auf Verzögerungen und Verspätungen einstellen. „Sofern die Situation es erlaubt, sollen die Züge ab Samstagvormittag wieder regulär rollen“, sagte die Sprecherin am Freitag in Frankfurt.

+++ 15.04 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die amtliche Unwetterwarnung für den Kreis Fulda noch einmal aktualisiert. Sie gilt nun von Freitag, 16.30 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 20 Uhr. Es besteht die Gefahr des Auftretens von orkanartigen Böen (Stufe 3 von 4).

Der DWD warnt vor möglichen Gefahren: Beispielsweise können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien“, rät der DWD.

+++ 14.06 Uhr: Die Deutsche Bahn rät Fahrgästen, ihre für den späten Freitagnachmittag geplanten Reisen möglichst vorzuziehen. „Es ist ab den Nachmittagsstunden mit erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs zu rechnen“, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Fern- und Regionalverkehr sollten am Freitag in Norddeutschland und Teilen Nordrhein-Westfalens nach und nach eingestellt werden. Der Schutz der Reisenden und der Beschäftigten habe Vorrang, hieß es.

In Hessen ist der Bahnverkehr auf der Strecke Kassel-Wilhelmshöhe in Richtung Erfurt Hauptbahnhof beeinträchtigt. Wegen Sturmschäden am Abschnitt Wilhelmshöhe und Eichenberg komme es am Freitag im Regional- und S-Bahn-Verkehr zu Verspätungen und Zugausfällen, teilt die Bahn mit.

Die Stürme der letzten Tage haben für Hochwasser bei Kerzell gesorgt. Wie sich Tief „Zeynep“ am Freitag auf die osthessichen Kommunen auswirkt, ist allerdings kaum absehbar.
Die Stürme der letzten Tage haben in der Region für Hochwasser - hier ein Foto aus Kerzell - gesorgt. Nun kommt Tief „Zeynep“. © Franziska Lederer

Der Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) gibt auf seiner Website bekannt, dass aufgrund der Wetterlage ab 15.10 Uhr die Linien 35 und 37 nicht mehr auf die Wasserkuppe fahren werden. Die letzte Fahrt von der Wasserkuppe in Richtung Fulda erfolgt durch die Linie 35 um 15.06 Uhr.

Update vom 18. Februar, 12.07 Uhr: Orkantief „Zeynep“ hat Einfluss auf den Skiliftbetrieb auf der Wasserkuppe genommen. Wie der Betreiber „Wiegand Erlebnisberge GmbH“ mitteilte, werde man für den heutigen Freitag aus Sicherheitsgründen die Lifte der Ski- und Rodelarena geschlossen lassen. Am Samstag und Sonntag hätten die Lifte wieder ab 9.30 Uhr geöffnet.

Lesen Sie hier die Erstmeldung vom 18. Februar, 11.28 Uhr: Osthessen - Orkantief „Ylenia“ tobte am Donnerstag, nun folgt „Zeynep“. Das neue Orkantief wird - so die Prognosen der Meteorologen - von Freitagnachmittag bis Samstagfrüh für Wirbel in Deutschland sorgen. Den Schwerpunkt des Tiefs sehen die Experten vor allem in Norddeutschland. Jedoch können auch Teile von Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen von „Zeynep“ betroffen sein.

Laut des Deutschem Wetterdienst (DWD) in Offenbach könnte es mit Blick auf Hessen vor allem Nord- und Mittelhessen bis zum Raum Gießen zu orkanartigen Böen kommen. Für die Städte und Landkreise in diesem Gebiet gilt zunächst bis Samstag 1 Uhr eine Unwetterwarnung.

Fulda, Main-Kinzig und Vogelsberg: Orkantief „Zeynep“ rückt an

In ganz Hessen gibt es allerdings schon ab Freitagvormittag auffrischenden Südwestwind mit Windböen. Bei Höchstwerten zwischen 10 und 14 Grad soll es auch Regenschauer und vereinzelte Gewitter geben. Im Bergland seien tagsüber bereits stürmische Böen möglich.

Am Abend und in der Nacht nimmt der Sturm laut DWD dann zu. Vereinzelt seien in Gipfellagen auch Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 110 und 130 Stundenkilometern möglich. Nach Einschätzung der Meteorologen wird „Zeynep“ aber weniger Kraft haben als „Ylenia“.

Doch was erwartet uns am Freitag und Samstag in Osthessen? Für den Kreis Fulda hat der DWD inzwischen eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen herausgegeben. Diese gilt von Freitag, 15 Uhr, bis Mitternacht. In exponierten Lagen in Höhen von 800 Metern muss laut DWD mit Orkanböen bis zu 120 Stundenkilometer gerechnet werden. Dabei könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden.

Warnung vor Orkanböen - Ab 15 Uhr tobt „Zeynep“ über Fulda

Der Wetterdienst mahnt für diesen Zeitraum: „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“. Eine Warnung vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern liegt ab 12 Uhr vor und gilt vorerst bis Samstag, 15 Uhr.

Für den Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau könnte sich am Freitag insbesondere der Zeitraum zwischen 16 und 20 Uhr als kritisch erweisen. Für diese Spanne hat der DWD nicht nur eine Warnung vor Sturmböen (zwischen 80 und 100 Stundenkilometern) herausgegeben, sondern warnt im Rahmen einer Vorabinformation auch vor Unwetter und Orkanböen.

„Am Nachmittag und Abend nimmt der Wind weiter zu und erreicht kurzzeitig beim Durchgang einer Kaltfront Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen um 120 km/h aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen. Am späten Abend zieht das Starkwindfeld ostwärts weiter und der Wind lässt deutlich nach.

Video: Historischer Orkan Zeynep knallt auf Norddeutschland! Die aktuelle Animation zur Sturmwarnung

Im Vogelsberg gestaltet sich die Lage ähnlich wie im Main-Kinzig-Kreis. Zwischen 16 und 20 Uhr könnte es laut einer Vorabinformation zu Unwetter und Orkanböen kommen. Für diesen Zeitraum liegt auch eine Amtliche Warnung vor schweren Sturmböen zwischen 80 und 100 Stundenkilometern vor. Bis Samstagnacht, 1 Uhr, müssen Anwohner mit Böen rechnen.

Tief „Ylenia“ hatte am Donnerstag deutschlandweit für umgestürzte Bäume für zahlreiche Unfälle und Verletzte gesorgt. Das Resümee zur Sturmnacht von osthessischen Rettungskräften und der Polizei fiel dabei glücklicherweise mild aus. An einigen Flüssen in der Region kam es jedoch zu Hochwasser und erhöhten Pegelständen. Wie genau die Sturmnacht verlief und welche Folgen sie - beispielsweise in Fuldas Innenstadt - nach sich zog, lesen Sie in unserem Ticker zu Tief „Ylenia. (mit dpa-Material)

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