Temperatursturz und viel Regen: Turbulentes September-Wetter in Osthessen erwartet
Dauerregen, Gewitter und sinkende Temperaturen - in dieser Woche erwartet die Menschen in Osthessen beim Wetter das volle Herbstprogramm. Grund ist das Tiefdruckgebiet Queenie.
Osthessen - Der Herbst zieht in der Region rund um Fulda ein. Nach wochenlanger Trockenheit sorgt Tiefdruckgebiet Queenie für Gewitter und Dauerregen. Dazu fallen auch in Osthessen die Temperaturen. „Ein sehr warmer Altweibersommer ist aktuell nicht in Sicht“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung. „Die Nachttemperaturen stürzen geradezu in den Keller. Da kann man in der Früh schon mal die Übergangsjacke brauchen“.
Wetter in Hessen: Dauerregen und Temperatursturz - der Herbst kommt
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach meldet für die Region Osthessen bereits ab Dienstag (13. September) viel Regen. „Nachts ziehen kräftige Niederschläge von Westen her über Hessen. Da können schon mal 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter herunterkommen“, berichtet Diplom-Meteorologe Dr. Markus Übel auf Anfrage der Fuldaer Zeitung. Die Schauer werden laut Wetter-Experten bis mindestens Mittwochabend andauern.
„Am Donnerstagmorgen werden sich die Schauer voraussichtlich Richtung Süden zurückziehen“, berichtet der Wetter-Experte. Dabei bleibt es stark bewölkt mit wenigen sonnigen Abschnitten. Bis zum Wochenende werden immer wieder Schauer über Osthessen hinwegziehen, dabei kann es vereinzelnd und regional zu Gewittern kommen.
„Das kommende Wochenende wird ein echtes ‚Bibber‘-Wochenende“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung. „Nach wochenlangen 25 bis 35 Grad werden wir diesen Absturz mehr als deutlich spüren.“
Die Temperaturen entfernen sich in der zweiten Wochenhälfte immer weiter von der 20-Grad-Marke. „Wir erwarten am Mittwoch und Donnerstag noch 18 bis 19 Grad“, sagt Dr. Markus Übel. Danach gehen die Temperaturen stetig zurück.
Der DWD erwartet am Freitag 17 Grad, Samstag und Sonntag jeweils 13 bis 14 Grad. „Es wird am Wochenende richtig herbstlich“, bilanziert Wetter-Experte Dr. Markus Übel. Dabei können die Temperaturen nachts bis auf einstellige Grade abfallen. „Frost ist in unseren Lagen noch kein Thema.“

Laut Meteorologe Dominik Jung steh aber in den Alpen der erste Wintereinbruch bevor. „Am Samstag und Sonntag kann es dort bis auf 1200 Metern Schnee geben. Vielleicht sinkt die Schneefallgrenze auch noch ein bisschen weiter ab“, so Jung.
Der langanhaltende Hitze-Sommer hatte vielerorts Einfluss auf die Landwirtschaft. So auch auf die Apfelernte in der Region. Wie gut oder schlecht die Erträge ausfallen, wird unter Experten rege diskutiert.
Wie heidelberg24.de berichtet, wird es auch im benachbarten Bundesland Baden-Württemberg herbstlich. Hier meldet der DWD Gewitter mit Sturmböen und heftige Regenschauer. Auch am Wochenende sinken hier die Temperaturen bis zu 7 Grad in der Nacht.