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Wetter: Nachts Frost, tagsüber viel Sonne - So sind die Aussichten für Wintersportler

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Von: Jasmin Herzberg

Wintersportfreunde können die Ski noch einmal anschnallen - auch ohne Neuschnee. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind in der Wochenmitte bis zu zehn Sonnenstunden möglich. Nachts wird es in Fulda und in der Rhön knackig kalt.

Fulda - Passend zum Start des meteorologischen Frühlings am Mittwoch (1. März) ist für diese Woche viel Sonnenschein vorhergesagt. Markus Winkler, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, kündigt aber Nachtfrost an. Niederschläge bleiben aus.

Wetter in Hessen: Nachtfrost und Sonnenschein - gute Wintersportbedingungen

„Diese Woche bringt viel Sonnenschein. Tagsüber erleben wir bestes Vorfrühlingswetter. Besonders ab Dienstag (28. Februar) kann sich meist überall die Sonne in Deutschland durchsetzen“, berichtet auch Meteorologe Dominik Jung gegenüber dem Portal wetter.net. Mit Höchstwerten von teilweise bis zu 20 Grad Celsius, wie sie noch am Fastnachtswochenende in Teilen des Landes herrschten, ist aber nicht zu rechnen.

Im Laufe des Montags (27. Februar) lichten sich die Wolkenfelder rund um Fulda. Die Sonne kommt durch. Dennoch bleibt es recht kalt. „Für die Wasserkuppe ist Dauerfrost angesagt. Die Temperaturen liegen dort um die minus drei Grad Celsius“, berichtet DWD-Experte Winkler. „In den tieferen Lagen hingegen steht ein Plus vor der drei.“ Dazu wehe mäßiger Wind, der die ganze Woche über bleibe.

In der Nacht zu Dienstag ist es zeitweise klar, es ziehen aber auch Wolken auf. Rund um die Rhön fallen die Temperaturen in der Nacht auf bis zu minus acht Grad. „Am kältesten ist es morgens, wenn die Leute an die Arbeit müssen“, so Winkler.

Der Tag wird dann freundlicher. Die Modelle sehen 50 bis 60 Prozent Sonnenschein voraus. Die Temperaturen bleiben gleich: In den Tieflagen wird es zwischen drei bis vier Grad warm, in höheren Lagen bleibt es mit minus zwei Grad Celsius frostig. Auch der Wind von Nordost wehe weiterhin mäßig.

Am Mittwoch (1. März) erreicht die Region laut Meteorologe Markus Winkler trockenere Luft, und weniger Wolken werden am Himmel zu sehen sein. Morgens liegen die Temperaturen allerdings noch zwischen „knackig kühlen minus vier bis minus sieben Grad Celsius“, sagt Winkler. „Am Nachmittag wird dann aber die Sonne scheinen“, kündigt er an. Die Temperaturen steigen dazu in den Tieflagen rund um Fulda auf bis zu fünf Grad. Auch auf der Wasserkuppe können die Temperaturen auf knapp über die null Grad klettern.

Wintersport in der Rhön

Die anhaltend kühlen Temperaturen spielen den Skilift-Betreibern in der Rhön in die Karten. Bereits am vergangenem Wochenende waren die Bedingungen für Wintersportfreunde in der Region sehr gut. „Das Wetter hat gepasst. Die Leute sind wieder wach geworden, als sie gehört und gesehen haben, dass es neuen Schnee gab“, berichtet Florian Heitmann, Betriebsleiter der Wiegand-Liftanlagen auf der Wasserkuppe.

Es seien zwar nicht mehr so viele Besucher gewesen, dass alle Parkplätze belegt waren, Heitmann ist dennoch zufrieden mit dem Wochenende.

Mithilfe von Schneekanonen wurden in der Nacht zu Montag die Pistenverhältnisse noch einmal verbessert. Auch in der Nacht zu Dienstag plant Heitmann an Stellen, an denen der Schnee zu dünn ist, mit den Schneekanonen die Pisten auszubessern.

Durch die weiterhin kühlen Temperaturen auf der Wasserkuppe werde der Schnee liegen bleiben, und auch die Bäume sehen „aus wie im Winter-Wonderland“, freut sich der Betriebsleiter. Weiter sagt er: „Wir schauen dann einfach, wie lange die Leute Lust auf Skifahren haben, und so lange werden wir auch geöffnet haben.“

Etwas anders beschreibt Harald Jörges, Betreiber der Lifte am Zuckerfeld bei Gersfeld-Oberfeld, das vergangene Wochenende: „Es war sehr verhalten, nur wenige Leute kamen zum Skifahren.“ Allerdings hatten die Lifte am Zuckerfeld auch nur am Sonntag (26. Februar) geöffnet.

Trotz der recht wenigen Besucher hat Jörges die Hauptpiste am Montag ein letztes Mal beschneit - die Verhältnisse für den Wintersport seien demnach gut. „Wir werden schauen, ob noch einmal mehr Leute kommen. Wenn nicht müssen wir für die Saison schließen, da es sich wirtschaftlich sonst nicht mehr rentiert“, erklärt Jörges.

Der Donnerstag (2. März) steht dann unter Hochdruckeinfluss, weswegen es ein paar mehr Wolken geben wird. „Dafür wird es peu à peu milder, und die Temperaturen können in tieferen Lagen auf bis zu sechs Grad Celsius steigen“, berichtet Winkler. Die Tiefstwerte liegen dabei bei minus zwei bis minus fünf Grad Celsius.

Mittwoch und Donnerstag sind laut dem Meteorologen die beiden sonnigsten Tage. Es werden bis zu zehn Sonnenstunden erwartet.

Sonnenaufgang
Nachts kommt es noch immer zu teils kräftigem Frost. Nachmittags wird es dann aber frühlingshaft. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa

Ähnlich wie die vorausgegangenen Tage startet auch der Freitag (3. März) mit Frost am Morgen bei minus zwei Grad in den Tieflagen und bis zu minus fünf Grad in den Hochlagen rund um die Wasserkuppe. Später werden maximal sechs Grad erwartet.

Der Wetterumschwung kommt dann vermutlich zum Wochenende. Ab Samstag (4. März) ziehen von Norden Niederschläge über die Region und es kann vereinzelt zu Schauern kommen.

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