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Der Frühling lässt auf sich warten: Sturm und viel Regen am Wochenende

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Von: Jasmin Herzberg

Laut Kalender ist seit Anfang der Woche Frühling. Der Blick aus dem Fenster vermittelt aber einen anderen Eindruck. Auch das bevorstehende Wochenende wird wechselhaft - mit viel Regen und teilweise starken Wind- und Sturmböen.

Fulda - Der Regen, der am Donnerstagvormittag (23. März) in der Region rund um Fulda fiel, zieht sich zum Nachmittag hin zurück. „Vereinzelt kann es noch zu Schauern kommen, aber es werden nicht mehr so viele sein“, sagt Jan Kärger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gegenüber unserer Zeitung. Dafür werde es bis zum späten Nachmittag weiter windig sein. Die Temperaturen liegen bei 14 bis 16 Grad Celsius.

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Ähnlich milde Temperaturen gab es bereits in der vergangenen Woche. Der Frühling schien in den Startlöchern zu stehen. Für das bevorstehende Wochenende sind die Aussichten allerdings weniger frühlingshaft. In der Nacht auf Freitag (24. März) sieht der Meteorologe zunächst eine dicke Wolkendecke, dafür keinen Niederschlag voraus. Ab Mitternacht könne es jedoch wieder zu Regenschauern kommen. „Diese halten im Tagesverlauf an“, so Kärger.

Im Norden von Hessen bestehe außerdem eine Gewittergefahr. Rund um Fulda sei dagegen Wind ein Thema. „Wir werden wohl wieder eine Windwarnung herausgeben. Auf der Wasserkuppe kann es zu Böen der Stärke acht kommen“, berichtet Kärger. Das würde Windgeschwindigkeiten zwischen 65 bis 70 Stundenkilometer bedeuten. Die Temperaturen liegen am Freitag bei milden 15 bis 17 Grad Celsius.

Das Schauerwetter intensiviert sich zum Samstag (25. März) noch einmal. Außerdem sind am Samstag auch in Osthessen Gewitter möglich. „Der Wind wird ebenso stärker. Die Böen der Stärke acht können bis ins Tiefland ziehen. Auf der Wasserkuppe ist mit Windstärke neun zu rechnen“, sagt der Meteorologe des DWD. Mit bis zu 85 Stundenkilometern ist also zu rechnen. Die Temperaturen werden dementsprechend kälter: Im Tiefland werden elf bis 13 Grad Celsius erwartet - auf der Wasserkuppe nur um die sieben Grad Celsius.

Das verregnete Wetter setzt sich am Sonntag (26. März) fort. Hinzukommen vereinzelte Gewitter. In der Nacht auf Montag (27. März) bringt der Wind kältere Luft in die Region. „Ab 400 Meter können sich die Regenschauern in Schnee umwandeln. Ganz vereinzelt verirrt sich dieser sogar bis ins Tiefland“, berichtet Kärger.

„Im März kann alles passieren“: Frühlingsstart in Osthessen verzögert sich

Die Temperaturen fallen nachts auf um die null Grad Celsius. Mit flächendeckender Glätte rechnet der Meteorologe allerdings nicht. Einen Wintereinbruch, wie es ihn Anfang März bereits einmal gegeben hat, kann Kärger aber bis Mitte April nicht ausschließen.

Wetter viel Regen
Das Wetter am Wochenende wird regnerisch mit viel Wind. Gebietsweise sind Gewitter möglich. © Martin Gerten/dpa

Der DWD sieht für Osthessen Anfang nächster Woche nur vereinzelt Schneeschauern voraus. Deutlich mehr Neuschnee wird dagegen im Allgäu erwartet. Die Allgäuer Zeitung berichtet, dass für Montag 20 Zentimeter Neuschnee in Kempten, 30 Zentimeter in Oberstdorf, etwa zehn Zentimeter in Memmingen und 20 Zentimeter in Füssen möglich sind. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, soll es Mitte nächster Woche aber wieder wärmer werden. Der Schnee dort wird also voraussichtlich nicht lange liegen bleiben.

Und auch in Osthessen wird Mitte bis Ende nächster Woche trockeneres Wetter mit wärmeren Temperaturen erwartet. Allerdings seien die Prognosen noch „sehr wage“, so Jan Kärger. Auf die Frage, wann mit frühlingshafterem Wetter zu rechnen ist, konnte der Meteorologe keine genaue Antwort geben. „Im März kann alles passieren.“

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