Hitzewelle am Wochenende: Wetterdienst warnt vor „starker Wärmebelastung“

Am Wochenende klettert das Thermometer in der Region in und um Fulda weit über die 30-Grad-Marke. Die anhaltende Trockenheit und hochsommerlichen Temperaturen sind für Mensch und Natur nicht ungefährlich.
Fulda - Hohe Temperaturen und viel Sonnenschein erwarten die Menschen in Fulda dieses Wochenende. Die Temperaturen können bereits am Freitag die 30-Grad-Marke übersteigen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. (Lesen Sie hier: Wetter über Fronleichnam: Der Sommer kommt - Temperaturen knacken 30-Grad-Marke)
Wetter: Hitzewelle am Wochenende - Warnung vor „starker Wärmebelastung“
Die hohen Temperaturen klingen zunächst nach perfekten Bedingungen für einen Freibad- oder Seebesuch. Sie bergen aber auch Risiken für Menschen. Der Wetterdienst warnt deshalb in einigen Landkreisen vor Hitze am Samstag - so auch in den osthessischen Kreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg.
„Am Samstag wird bis zu einer Höhe von 600 Metern eine starke Wärmebelastung erwartet“, schreibt der Wetterdienst auf seiner Homepage. Von einer starken Wärmebelastung sprechen die Experten dann, wenn die gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad liegt, zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung.
Die Landesapothekenkammer warnt bei diesen Temperaturen vor Sonnenbrand, Heuschnupfen und Kreislaufproblemen. Die Menschen sollten viel trinken und Sport in der Mittagshitze vermeiden. Nach Angaben des Wiesbadener Gesundheitsamtes sind grundsätzlich alle Menschen von den Gefahren der Hitze betroffen. Besonders gefährdet seien aber Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.
Video: Hitzekuppel erreicht Deutschland - Bis zu 40 Grad am Wochenende
Die Hitzewelle birgt auch Gefahren für die Natur: Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bei sommerlichen Temperaturen besteht in Teilen des Landes Hessen hohe Waldbrandgefahr. Nach dem Waldbrandgefahrenindex des DWD vom Freitag besteht im Landkreis Fulda, sowie im Vogelsberg und im Main-Kinzig-Kreis die zweithöchste Gefahrenstufe (4). Die Lage soll sich erst am Montag (20. Juni) wieder entspannen.
Das Umweltministerium hatte bereits zur Wochenmitte erhöhte Vorsicht bei Waldbesuchen angemahnt. Außerhalb ausgewiesener Grillstellen dürfe kein Feuer entfacht werden. Auf Grillplätzen solle darauf geachtet werden, Funkenflug zu vermeiden und das Feuer vor dem Verlassen richtig zu löschen. Im Wald besteht zudem ein Rauchverbot. Außerdem bat das Ministerium darum, Zufahrtswege in Wälder frei zu halten. (mit dpa-Material)