Frühlingsstart in Hessen: Sonne und bis zu 20 Grad - Wetter birgt aber auch Gefahr
Passend zum Frühlingsstart können sich die Hessen in der neuen Woche auf freundliches und warmes Wetter freuen. Durch die anhaltende Trockenheit steigt allerdings auch die Waldbrandgefahr.
Fulda - Nachdem der März bereits mit milden Temperaturen gestartet war, wird es zum kalendarischen Frühlingsstart richtig warm in Hessen. „Wir haben viel Sonne im Angebot“, sagt eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Verbreitet sei es in den kommenden Tagen sonnig und niederschlagsfrei - bei maximal 15 bis 19 Grad.
Ab Dienstag könne sogar die 20 Grad-Marke geknackt werden. „Das gilt aber vor allem für das Rhein-Main-Gebiet“, sagt Marcel Schmid, Meteorologe beim DWD, auf Nachfrage der Fuldaer Zeitung. „In Osthessen ist es durch das Bergland erfahrungsgemäß etwas kühler.“ Schmid rechnet ab Dienstag mit bis zu 18 Grad in der Region Fulda.
Wetter in Hessen: Frühlingsstart mit Sonne und 20 Grad - Waldbrandgefahr steigt
Die Nächte seien allerdings mit Temperaturen rund um null Grad kalt. Auch morgens sei es bei Weitem noch nicht so warm wie im Sommer. Daher rät Meteorologe Schmid bei der Klamottenwahl zum Zwiebelprinzip: „Morgens sollte man sich ein bisschen dicker anziehen und im Laufe des Tages dann Kleidung ablegen.“
Ob der Winter eventuell noch einmal zu seinen letzten Schlägen ausholt und die warmen Temperaturen einbrechen, dazu kann der Wetterdienst noch keine Angaben machen. Zumindest in dieser Woche bleiben Wolken und Regen aber erst einmal fern. „Es bleibt trocken“, prognostiziert Schmid.
Wetter-Experte warnt vor Trockenheit: Höchste Warnstufe im Osten Deutschlands
„Es ist eine ungewöhnlich stabile und trockene Wetterlage für die aktuelle Jahreszeit“, stellt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, fest. „Schon jetzt können wir festhalten, dass es der sonnigste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden wird“, so Jung.

Die Trockenheit wird laut Jung aber immer mehr zu einem Problem. „Schon heute haben wir im Osten die höchste Warnstufe 5 in einigen Regionen erreicht“, sagt der Meteorologe gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Im Landkreis Fulda ist die Lage aktuell noch nicht ganz so drastisch. Laut dem Waldbrandgefahrenindex des Wetterdienstes liegt die Gefahr dort in den nächsten Tagen im mittleren Bereich (Stufe 3 von 5).