Wetter in Hessen: Glatte Straßen sorgen für Unfälle - Sturm im Anmarsch
Das Wetter in Hessen bleibt unbeständig und vor allem ungemütlich. Autofahrer sollten in der kommenden Woche auf rutschige Straße gefasst sein. Und es wird stürmisch.
Fulda - Das Wetter in der ersten Adventswoche wird alles andere als schön: nass, kalt und ziemlich stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach erwartet einen wolkenverhangenen Wochenbeginn für Hessen. Am heutigen Montag kann es regnen und in den Hochlagen auch schneien. Die Temperaturen erreichen höchstens vier Grad. Nachts müssen sich Autofahrer wieder auf glatte Straßen einstellen.
Schon am Wochenende wurden Fahrten vor allem in Nord- und Osthessen zur Rutschpartie. Es gab mehrere Unfälle. In Laudenbach (Werra-Meißner-Kreis) kam ein 21-Jähriger am Samstagabend mit seinem Wagen infolge von Blitzeis von der Straße ab. Er und seine drei Mitfahrer blieben ebenso unverletzt wie ein 63-Jähriger, der nach Angaben der Polizei an dieser Unfallstelle mit seinem Auto frontal in einen Streifenwagen fuhr. Dessen Besatzung nahm gerade die erste Karambolage auf.
Wetter in Hessen: Regen, Schnee und Sturm - Glätte auf den Straßen
In der Nähe von Bad Soden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis) prallte eine Frau auf glatter Straße mit ihrem Fahrzeug in die Leitplanken. Die 21-Jährige kam am Samstag mit dem Schrecken davon. Weil sie nach Erkenntnissen der Polizei auf rutschiger Strecke wohl zu schnell unterwegs war, streifte eine Frau aus Bad Hersfeld mit ihrem Wagen einen Baum und ein Schild. Auch dort blieb es bei einem Sachschaden.
Etwas gravierender waren die Folgen eines Unfalls in Kleinsassen im Kreis Fulda. Dort kam es am Samstagnachmittag auf glatter Fahrbahn zu einem Zusammenprall von zwei Autos. Dabei wurden drei Personen verletzt. Dass es auch im Sauerland durch das Schneetreiben zu vielen Unfällen kam, verrät merkur.de*.
Mit Schnee und Regen und matschigen Straßen ist dem DWD zufolge auch am Dienstag zu rechnen. In höheren Lagen könne es zeitweise kräftig schneien, auch in Osthessen: Am Vogelsberg und im Odenwald könne es bereits in der Nacht auf Dienstag bis zu 15 Zentimeter Schnee geben, sagte ein Meteorologe des DWD. Stürmischer Wind und kräftige Böen sorgen dann eventuell für Schneeverwehungen. Mit sieben Grad soll es insgesamt aber etwas wärmer werden.
Für Mittwoch erwarten die Meteorologen sogar zehn Grad, allerdings bei Dauerregen. Auch der stürmische Wind von Dienstag bleibt den Hessen am Mittwoch erhalten. Vor allem in Osthessen ist anfangs noch mit teils starken Böen zu rechnen, die dann zum Mittag hin allerdings rasch nachlassen.

Nach den warmen Tautemperaturen am Mittwoch wird es am Donnerstag wieder etwas kälter. Die Meteorologen rechnen mit einer Höchsttemperatur zwischen drei und sechs Grad. Von der Sonne fehlt weiterhin jede Spur. Es bleibt stark bewölkt und bedeckt.
Wetter in der ersten Adventswoche: Stürmische Böen und Neuschnee
Am Vormittag fällt gebietsweise Regen, im Bergland auch Schnee oder Schneeregen. Die Kombi aus Nässe und kühlen Temperaturen sorgt auch am Donnerstag wieder für Glättegefahr. Diese hält auch in der Nacht zu Freitag, wenn die Temperatur auf minus eins bis minus vier sinkt. Lediglich der Wind wird ab Donnerstag schwächer.
Auch Meteorologe Dominik Jung sagt für die nächsten Tage „leichten Frost und glatte Straßen“ voraus. „Dauerfrost und eine Schneedecke ist in tiefen Lagen bis zum Zweiten Advent nicht in Sicht“, ergänzt er. Wie schön der Schnee allerdings jetzt schon im Bergland aussehen kann, zeigen unsere Fotos von der verschneiten Wasserkuppe. Am vergangenen Freitagnachmittag fiel dort der erste Schnee rund um das Radom. (mit dpa-Material) *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.