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Wolken, Regen und ein „Kälte-Ei“: Letzte Ferienwoche in Hessen wird wenig frühlingshaft

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Von: Leon Schmitt

Viele Wolken, immer wieder Regen und wenig Sonne: Das Wetter vom Wochenende in Hessen setzt sich auch in der neuen Woche fort.

Fulda - Frühlingsgefühle kommen bei dem trüben Wetter der vergangenen Tage in Hessen noch nicht so richtig auf. Und daran wird sich auch in der letzten Woche der Osterferien wenig ändern, wie sich aus den Prognosen des Deutschen Wetterdienst (DWD) ablesen lässt.

Wetter: „Kälte-Ei“ hält Frühling in Deutschland ab

Die Nacht auf Dienstag soll dem Wetterdienst zufolge bei Temperaturen zwischen 3 und 7 Grad niederschlagsfrei bleiben. Am Dienstag werde es wie bereits am Wochenende und am Montag bewölkt. Hin und wieder soll es regnen. Die Temperaturen liegen wieder bei maximal 12 und 15, in Hochlagen um 9 Grad.

Am Mittwoch soll es im Tagesverlauf auflockern, dennoch kann es vereinzelt zu Schauern kommen. Die Temperaturen steigen leicht an auf 14 Grad im Norden und bis 18 Grad im Süden, im höheren Bergland sind es 9 bis 12 Grad.

Das wechselhafte Wetter setzt sich am Donnerstag fort. Niederschlagsfreie Abschnitte mit Aufheiterungen wechseln sich demnach mit starker Bewölkung und Regenschauern ab. In den hessischen Hochlagen - dazu zählt unter anderem die Wasserkuppe im Kreis Fulda - könne sich der Regen teilweise sogar mit Schnee vermischen. Mit Höchstwerten von 9 bis 12, in Hochlagen 4 Grad sei das Wetter „für die Jahreszeit kühl“, so der DWD.

Auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung sagt wechselhaftes und vergleichsweise kaltes Wetter in Deutschland vorher. „So zäh wie in diesem Jahr, war der Frühling seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gewesen“, schreibt der Wetterexperte in seinem täglichen Newsletter für das Wetterportal wetter.net. Der März war der nasseste März seit 40 Jahren.

So zäh wie in diesem Jahr, war der Frühling seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gewesen.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung

Was sind die Gründe für den kühlen Frühling? Jung spricht in seiner Mitteilung von einem „Kälte-Ei“, das besonders am Mittwoch über Deutschland „hinwegwabert“. Der Name beschreibt die eiförmige Gestalt, in der „ein Höhentief mit kalter Luft in der Höhe“ auf der Wetterkarte zu sehen ist, wie Jung einst gegenüber dem „Berliner Kurier“ erklärte.

Regenwetter in Oldenburg
Viele Wolken, immer wieder Regen und nur wenig Sonne: Das steht den Menschen in Hessen in den nächsten Tagen bevor. (Symbolbild) © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Dem Meteorologen zufolge seien durch das Höhentief am Mittwoch bis in tiefe Lagen im Osten Deutschlands nasse Schneeflocken möglich. „Schneeflocken und das bis fast Anfang Mai, das hatten wir so auch schon lange nicht mehr.“ Dauerhafte Wärme und Sonnenschein seien nicht in Sicht. (mit dpa-Material)

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