„Knackig kalt“ und viel Sonne: Experten erwarten perfekte Bedingungen für Wintersportler
Nach einem Wintereinbruch mit Glätte und Schneefall am Wochenende in ganz Osthessen, bleibt es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in der Rhön und rund um Fulda bis Ende der Woche frostig. Neuschnee ist allerdings nicht in Sicht.
Osthessen - Der Schneefall am Sonntag (5. Februar) zog zahlreiche Wintersportfans auf dem höchsten Berg der Rhön. „Die Skilifte waren ausgelastet, es kam aber nicht zu Wartezeiten für die Wintersportler“, erklärte ein Sprecher der Skilifte Wiegand auf der Wasserkuppe.
Ein ungewöhnlich heftiger Wintereinbruch Mitte der Woche hatte den Skibetrieb dort zeitweise gestoppt, erst am Freitag (3. Februar) konnte er wieder aufgenommen werden.
Wetter: Dauerfrost und Sonne - perfekte Bedingungen für Wintersportler in der Rhön
Die neue Woche hat am Montag (6. Februar) mit freundlichem Wetter und leichter Bewölkung begonnen. Die Temperaturen lagen rund um Fulda bei knapp zwei Grad. „In den Höhenlagen liegen wir bereits im Frostbereich“, berichtete ein Wetter-Experte des DWD in Offenbach am Mittag.
In der Nacht zum Dienstag sollen die Temperaturen laut Vorhersage sowohl in den Tief- als auch in den Höhenlagen unter den Gefrierpunkt sinken. „Es wird kalt. Heißt in den tieferen Ebenen zwischen minus vier und minus sieben Grad und über dem Schnee in der Rhön bis zu minus zehn Grad“, so der DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Erneuter Schneefall ist für die gesamte Woche nicht zu erwarten.

Auch am Dienstag herrscht in der Rhön Dauerforst, so der Wetter-Experte. In und um Fulda werden im Tagesverlauf Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt erwartet. „Es ist knackig kalt. Dafür erwarten wir viel Sonne“, sagt Meteorologe Schmid. Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch wird dann noch ein Stück kälter. Auch in Tieflagen sinken die Temperaturen auf bis zu minus neun Grad.
„Der Mittwoch wird ein Tag zum Sonne-Tanken. Schade, dass es kein Tag am Wochenende ist. Wir haben Mitte der Woche perfekte Bedingungen für Wintersportler. Das sollte man nutzen“, betont der Wetter-Experte. Mittwoch und Donnerstag sollen sich vorerst die frostigen Temperaturen zwischen null und minus fünf Grad halten.
Vorsichtig wagt der Wetter-Experte einen Blick auf das Wochenende. „Freitag und die kommenden Tage werden vermutlich nicht mehr ganz so frostig und leicht bewölkt.“
Die Bilanz des aktuellen Winter-Wetters fällt laut Meteorologe Dominik Jung indes nicht sehr positiv aus. „Der Januar war deutlich zu warm, es gab eine Abweichung von 2,6 Grad im Vergleich zum neuen Klimamittel und der Februar ist derzeit ebenfalls rund 1,8 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020“, berichtet Jung.
Er spricht dabei von einem „Mildwinter“. „Der Frühling dürfte nach den aktuellen Langfristwettermodellen ebenfalls sehr warm ausfallen. Beim März steht eine Abweichung von 2 Grad nach oben im Raum“, so Jung. (mit dpa-Material)