Experten sicher: Keine weiße Weihnacht - Regen und Sturm an Feiertagen erwartet
Weiße Weihnachten wird es auch dieses Jahr nicht geben, dafür jede Menge Regen, Sturm und Temperaturen im zweistelligen Plusbereich. Dafür ist ein „weißer Jahreswechsel“ möglich.
Region - „Donnerstag bis Heiligabend wird es in Deutschland sehr stürmisch werden“, kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung an. „Die milde Westwetterlage dreht genau vor Weihnachten voll auf und taut den ganzen Schnee bis in die Hochlagen der Mittelgebirge ab.“ Schnee oder Frost sind nicht angekündigt. Die Temperaturen können sogar, wie zuletzt bereits erwartet, in den zweistelligen Plusbereich klettern. Die Experten sind inzwischen sicher: Es gibt keine weißen Weihnachten.
Wetter-Experten: Keine weißen Weihnachten in Hessen
Laut Deutschen Wetterdienst (DWD) wird der Donnerstag (22. Dezember) in Hessen stark bewölkt bis bedeckt und regnerisch. Dabei ist ein Temperaturanstieg auf acht bis elf, in Hochlagen um sechs Grad möglich. Hinzu kommt mäßiger Wind aus Südwest mit teils starken, im Bergland stürmischen Böen oder Sturmböen. „In der Nacht zum Freitag bleibt es weiterhin stark bewölkt und regnerisch, vor allem im Bergland ist mit zeitweise kräftigem Regen zu rechnen“, berichtet der DWD. Tiefstwerte werden zwischen neun und sechs, in Hochlagen bis zu vier Grad erwartet.

Der Freitag (23. Dezember) wird ebenfalls sehr nass: Der DWD erwartet viele Wolken und Dauerregen. Die Höchsttemperatur betragen neun bis 13 Grad. „Im Tagesverlauf frischt der Wind mit starken bis stürmischen Böen auf“, so die Wetter-Experten.
In der Nacht zum Samstag wird in Osthessen rund um Fulda weiterhin dichte Bewölkung aber etwas nachlassender Regen erwartet. „Die Temperatur liegen dann zwischen neun und sechs, im Bergland bis vier Grad“, berichtet der Wetterdienst.
Wechselhaft bewölkt und schauerartiger Regen wird laut DWD am Samstag (Heiligabend) erwartet. Dabei klettern die Temperaturen auf dem Thermometer bis zwölf Grad. In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) bleibt es weiterhin wechselnd bewölkt. „Wir erwarten nachlassende Schaueraktivität, dann bleibt es meistens niederschlagsfrei“, erklärt der Wetterdienst. Die Temperaturen bleiben im Plusbereich und fallen maximal auf drei Grad.
„Der Dezember legt eine 180-Grad-Wende hin. Bisher war der Monat im Vergleich zum Klimamittel fast 3 Grad zu kalt und nun könnte es drei Grad wärmer werden“, so Wetter-Experte Jung. Der Wärmehöhepunkt könnte laut Dominik Jung am Freitag erreicht sein, dann sind bis zu 16 Grad am Rhein möglich, direkt am Oberrhein vielleicht sogar um 17 oder 18 Grad. „Dazu gibt es jede Menge Regen, steigende Flusspegel sind bis Weihnachten ein Thema.“
Die Wetterprognose für die Zeit nach Weihnachten ist laut Wetter-Experten allerdings noch offen: „Einige Wettermodelle berechnen wieder einen starken Temperaturrückgang Richtung Silvester. Ein eisiger, kalter Jahreswechsel scheint gar nicht so unwahrscheinlich“, erklärt der Medien-Meteorologe Jung. So wären laut Wettermodellen Temperaturen bis unter minus zehn Grad möglich.