Wintereinbruch in Norddeutschland: Auch in Osthessen schneit es am Wochenende
In Norddeutschland ist in der Nacht zum Freitag der erste Schnee gefallen. Auch die Menschen in der Region Fulda müssen sich am Wochenende auf Schneefall einstellen - und viel Regen.
Fulda - „Berliner und Hamburger Wetterstationen melden die ersten Schneeflocken der neuen Wintersaison, auch dazwischen schneit es“, schreibt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, am Freitag in seinem allmorgendlichen Wetterbericht. Kalte Luft sei im Nordosten angekommen „und die arbeitet sich weiter nach Südwesten vor“.
Wetter: Winter im Norden - erster Schnee auch in Hessen erwartet
Auch in anderen Teilen Deutschlands ist für Freitag und das Wochenende Schnee angekündigt - so auch in Hessen. Der Freitag wird einer Prognose des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zufolge regnerisch, soll aber noch schneefrei bleiben. In der Nacht zum Samstag sei dann mit Regen zu rechnen, der in der Nordosthälfte Hessens in Schnee übergehe.
Der Wetterdienst erwartet am Samstag vor allem in der Mitte und im Süden des Bundeslandes gebietsweise Schneeregen oder Schnee. Am Sonntag sei dann wieder Nordhessen betroffen. Und das obwohl zuletzt lange kein Wintereinbruch in Hessen in Sicht war.
Und wie sieht es in Osthessen und der Region Fulda aus? „Auch dort wird in der Nacht auf Samstag Schnee fallen“, ist sich DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel sicher. In der ersten Nachthälfte kommt zunächst in der Rhön Schnee herunter, in der zweiten sinke die Schneefall-Grenze so weit, dass auch im „Flachland“ - also im Fuldaer Stadtgebiet - Flocken fallen sollen.
Immer wieder sei am Wochenende mit Niederschlag zu rechnen - bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. „Klirrend kalt“, so Kirchhübel, werde es dann in der Nacht auf Sonntag. „In Osthessen fallen die Temperaturen auf zwischen minus zwei und minus sieben Grad“.
Erster Schnee in Fulda erwartet, aber Wintervergnügen hält nicht lang
Ob der Schnee in Fulda auch liegen bleiben wird, da ist Kirchhübel skeptischer: „Der Boden ist aktuell sehr warm - etwa sieben bis acht Grad Celsius. Selbst in der höheren Rhön sind es noch fünf Grad.“ Dadurch werde die weiße Pracht schnell weggetaut.
Allerdings könne sich der Boden bei größeren Schneemengen auch schnell abkühlen. Ob die Menge am Wochenende dazu ausreichen wird, dazu kann der Wetter-Experte noch keine gesicherten Prognosen abgeben. In der Rhön sei die Chance auf Schneeschichten naturgemäß deutlich höher.

Aber selbst auf der Wasserkuppe wird der Schnee sich nicht lange über das Wochenende hinaus halten. Zum Start in die neue Woche steigen die Temperaturen nämlich wieder an - zwar nicht mehr zweistellig wie in den vergangenen Wochen („das ist vorbei!“, sagt Kirchhübel), aber zumindest auf bis zu neun Grad.