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Winfriedschule: Matthias Dickhut als Direktor verabschiedet

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Foto: Sebastian Kircher
Foto: Sebastian Kircher

Fulda - Eine der größten Schulen der Region ist nun führungslos: Gestern ist Mathias Dickhut als Leiter der Winfriedschule Fulda verabschiedet worden.

Von unserem Redaktionsmitglied Sebastian Kircher

Sechs Jahre lang war Mathias Dickhut Leiter der Winfriedschule – eigentlich eine kurze Zeit, in der er aber dennoch viel bewegt hat: die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium, die Einführung von Kulturnachmittagen, die Einrichtung eines Junior-Science-Cafés, die Zertifizierung als MINT-EC-Schule, die Erweiterung der Verwaltung, die Aufstockung eines Traktes und die Einführung eines bilingualen Angebotes – all das fällt in Dickhuts Amtszeit. „Die Winfriedschule genießt in Fulda sehr hohes Ansehen. Das ist auch Ihr Verdienst“, lobte Rita Schmidt-Schales vom Schulamt.

An der Winfriedschule ende „nun eine Ära“, sagte Dickhuts Stellvertreter Sven Müller. „Die letzten sechs Jahre sind viel zu schnell vergangen. Wir werden dich schmerzlich vermissen.“ Dickhut sei für viele Lehrer nicht nur der Schulleiter und Chef gewesen, sondern auch ein Kollege und Freund.

Nachfolger steht noch nicht fest

Auch Landrat Bernd Woide (CDU) als Schulträger hatte nur lobende Worte für den 65-Jährigen: „Sie haben die Winfriedschule, aber auch die gesamte Bildungsregion Fulda geprägt.“ Ein Schulleiter müsse auch über den Schulbetrieb hinaus Verantwortung übernehmen, zum Beispiel mit dem Landkreis verhandeln und als „Baumanager“ agieren. „Das haben Sie aber nie laut, sondern immer sachlich und von Argumenten gestärkt getan“, sagte Woide.

Mathias Dickhut selbst dankte vor allem seiner Frau Ute, dem Kollegium, dem Sekretariat, dem Hausmeister-Team und vielen Weggefährten. An Landrat Woide gerichtet, erklärte er: „Entschuldigung, wenn ich manchmal nervig war. Aber es ging nie um mich, sondern um die Schule.“ Und er versicherte: „Diese Schule zu leiten, war für mich gewinnbringend – keine Last.“ Wer Nachfolger des Hildersers wird, steht noch nicht fest.

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