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Zwei Rhöner bei Bauwettbewerb erfolgreich – Roman Breitung drittbester Maurer Deutschlands

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Fotos: ZDB/Küttner
Fotos: ZDB/Küttner

Rhön/Erfurt - Insgesamt 60 Baugesellen, darunter eine Frau, haben bei der 67. Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen, die vom 10. bis 12. November in Erfurt stattfand, um die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekämpft. Zwei Rhöner, Roman Breitung und Mustafa El-Hindi, haben dabei gut abgeschnitten.

Roman Breitung (19) aus Sommerberg (Gersfeld) wurde drittbester Maurer Deutschlands, Mustafa El-Hindi (20) aus Ehrenberg-Reulbach verfehlte das Treppchen knapp. Er wurde viertbester Stuckateur. Die beiden haben ihre Ausbildung bei Günther Bau in Fulda gemacht, Roman Breitung absolvierte die Hälfte der Zeit im elterlichen Betrieb, im Bauunternehmen Jürgen Breitung, wo er heute tätig ist.

Aus dem Main-Kinzig-Kreis hat Timo Edel (23) aus Gründau den dritten Platz belegt in der Kategorie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer. Er hat seine Ausbildung im Unternehmen WKSB Isolierungen in Gelnhausen gemacht.

Bronzemedaille für Maurer-Geselle

Roman Breitung erklärt: „Ich bin dahin gefahren, und dachte, ich lande im Mittelfeld. Dass ich Dritter werde, war eine Riesenüberraschung.“ Sein Ausbilder Bernd Klüber vom Bildungszentrum Bau Osthessen in Petersberg (Lehrbauhalle) freut sich mit: „Das hat es mindestens die letzten zehn Jahre nicht gegeben, dass ein Maurer aus Osthessen eine Medaille mitgebracht hat.“

Sieben Stunden lang bauen

Der Wettbewerb hat den Teilnehmern einiges abverlangt: Sie mussten über mehrere Stunden lang bauen. Von den Maurern wurde beispielsweise innerhalb von sieben Stunden gefordert, eine Mauer zu bauen, in die das Logo des Wettbewerbs integriert werden musste.

Zwar hatten sie in der Lehrbauhalle in Petersberg einige Aufgaben vom Vorjahr geübt. „Aber was letztendlich dran kommt, weiß man dann erst kurz vorher“, erklärt Roman Breitung.

Er hatte bereits beim Hessenwettbewerb den ersten Platz belegt. „Der Bundeswettbewerb war aber nochmal viel schwerer“, erklärt er.

Die Teilnehmer seien einem enormen Druck ausgesetzt gewesen, erklärt Ausbilder Klüber. „Sie haben das aber alle sehr gut gemacht und bis zum Schluss gekämpft“, zeigt er sich stolz. / jev

Info: Der Wettbewerb, veranstaltet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, fand im Aus- und Fortbildungszentrum Erfurt des Bildungswerks Baus Hessen-Thüringen statt. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sowie Zimmerer zeigten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerbe ihr Können. Zugelassen waren die Landessieger in den jeweiligen Berufen.

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