Welcher Pfeffer passt wozu? Experten geben Gewürz-Tipps
Mit Pfeffer würzen die Deutschen am liebsten. Experten geben Pfeffer-Tipps für die Küche - von der Lagerung bis zur Wein-Faustregel.
Fulda - Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Es gibt roten Pfeffer, schwarzen Pfeffer, grünen Pfeffer und weißen Pfeffer. Von den sogenannten unechten Pfeffern wir rosa Pfeffer oder Szechuanpfeffer ganz zu schweigen. Experten geben Tipps zum Umgang mit dem beliebten und zudem gesunden Gewürz.
Welcher Pfeffer passt wozu? Experten geben Gewürz-Tipps
Tipp 1 - Frische: „Hände weg vom Pfeffer, der schon seit Jahren im Schrank liegt“, sagt Patissier René Frank. „Wie andere Gewürze auch, schmeckt Pfeffer am besten frisch. Es lohnt sich, den Gewürzschrank regelmäßig auszumisten und frische Gewürze einzukaufen. Dabei darf ab und zu ruhig auch mal in etwas teurere, ausgefallenere Sorten vom Markt oder aus dem Gewürzfachhandel investiert werden.“
Tipp 2 - Geschmack: Roter Pfeffer hat leicht süßliche Noten, was sich zum Würzen von gebratenem Fleisch oder auch Fisch sehr gut eignet, wie Ralf Schmitt vom Verband der Gewürz-Sommeliers erklärt. Grüner Pfeffer kann Salaten oder Suppen besonderen Pfiff verleihen. Die Aromen von schwarzem Pfeffer sind insgesamt kräftiger und pikanter.
Eine interessante Faustregel ist: „An den unterschiedlichen Farben des Pfeffers kann man sich ungefähr wie beim Wein orientieren“, sagt Gewürz-Sommelier Schmitt. „Roter Pfeffer passt zu allem, wozu auch Rotwein gereicht würde. Weißer Pfeffer passt zu Weißwein, Rosa Pfeffer zu Rosé.“

Tipp 3 - Einkauf: „Dank der Transportmöglichkeiten können bei uns Pfeffer aus aller Welt relativ frisch gekauft werden“, sagt René Frank. So wie bei Kaffee oder Kakao verschiedener Herkunft schmeckt auch Pfeffer aus jedem Anbaugebiet anders. „Es lohnt sich, sich auch zu Hause durch die verschiedenen Pfeffersorten durchzuprobieren.“ (zen, mit dpa-Material)