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Backen mit dem Super-Sommerobst: Ein Rezept für leckeren Aprikosenkuchen

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Von: Anne Baun

Ein Stück Aprikosenkuchen auf einem Teller.
Aprikosenkuchen ist ein leckerer Sommerkuchen. © A_Lein - stock.adobe.com

Diesen Aprikosenkuchen hat Kochbuchautorin Anne Baun schon unzählige Male serviert, und der Besuch verwandelte sich jedes Mal in einen Schwarm Heuschrecken und ließ nur noch ein paar Krümel übrig. Das freut sie sehr – deswegen bekommen Sie heute das Rezept dazu.

Fulda - Aprikosen stehen auf meiner persönlichen Sommerobst-Hitliste zwar nur auf Platz drei (auf Platz eins haben es sich unangefochten die Himbeeren bequem gemacht, dicht gefolgt von Nektarinen), doch ich lade mir die gelben Früchtchen fast bei jedem Einkauf in den Wagen. Sie sind ein Super-Sommerobst. In der Kochrezepte-Reihe „Natürlich koch‘ ich“ gibt es heute einen Kuchen mit Aprikosen.

Aprikosen sind so schön handlich und werden nicht so schnell matschig wie Pfirsiche oder Nektarinen. Außerdem lieben meine Schildkröten Aprikosen. Manchmal sitze ich abends mit einem Messerchen im Garten, um mich herum sitzen sechs aufgeregte Landschildkröten, die wie kleine Chorknaben den Schnabel aufreißen und ihre Aprikosenstückchen im Empfang nehmen. Ich darf ab und zu auch mal abbeißen; alles sehr demokratisch bei uns.

„Natürlich koch‘ ich“: Rezept für sommerlichen Aprikosenkuchen

In Aprikosen stecken viel Provitamin A, Vitamin B1, B2 und C sowie reichlich Kalium, Phosphor und Calcium. Die Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf Haut und Haare aus, stärken das Immunsystem und kurbeln den Kreislauf an. Die enthaltene Salicylsäure kennen wir vom Schmerzmittel Aspirin. Es wirkt antibakteriell und schmerzlindernd.

Was die Herkunft der Aprikose angeht, gibt es noch keinen hundertprozentigen Beleg. Vermutet wird, dass sie ihren Ursprung in Armenien hat, aber auch in Indien und China angebaut wurde. Heute ist die Türkei das Hauptanbaugebiet. Aprikosen mögen es heiß und lieben sandige Böden.

Übrigens findet auch der Aprikosenkern Verwendung, beziehungsweise der mandelförmige Samen, der im Kern steckt. Wird er zerstoßen, kommt sein süßes Marzipan-Aroma zutage, weshalb Aprikosenkerne beispielsweise zur Herstellung von Amaretto-Likör verwendet werden. Sie suchen das perfekte Dessert für den Sommer? Dann gibt es hier ein Rezept für für leckeres Erdbeer-Tiramisu.

Rezept:

Zutaten:

6 große Aprikosen

250 g Dinkelmehl (Type 630)

250 g Vollrohrzucker

250 g Butter

5 Bio-Eier

1/2 TL gemahlene Vanille

1 Prise Salz

Zubereitung: Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Aprikosen waschen, hälfteln und entkernen. Ich verwende immer die kompletten Hälften; wenn Sie lieber Stücke oder Spalten möchten – lassen Sie sich nicht aufhalten. Die Butter muss schön weich sein. Zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier zugeben und dann das Mehl einrieseln lassen. Salz und Vanille zugeben, weiterrühren.

Video: Speed & Easy: Aprikosen-Tiramisu

Dann eine Back- oder Auflaufform (20 Mal 30 Zentimeter) mit Backpapier auslegen und den Teig hineinfüllen. Glattstreichen und schließlich die Aprikosenhälften in den Teig drücken. Dann im Ofen zwischen 45 und 50 Minuten backen (wenn die Oberfläche zu braun wird, mit Backpapier abdecken). Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben und am besten mit einem großen Klecks Sahne und einem Lächeln servieren.

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