Beef Wellington zum Weihnachtsfest: So gelingt der britische Klassiker ganz einfach

Wissen Sie schon, was Sie Weihnachten essen? Für alle, die noch auf der Suche nach einem einfachen und leckeren Weihnachtsrezept sind, hat Kochbuchautorin Anne Baun die passende Idee.
Fulda - Wie wäre es mit einem Gericht, bei dem die meiste Arbeit der Ofen erledigt? Okay, es mag ein wenig übertrieben sein, zu behaupten, Sie hätten mit Beef Wellington keine Arbeit. Würzen, anbraten, kleinschneiden, Teig ausrollen - das ist schon alles nicht zu unterschätzen. Aber: Es ist einfacher, als eine Gans zuzubereiten. Und es geht deutlich schneller. Daher die Empfehlung: Servieren Sie zum Fest der Feste Beef Wellington.
Rezept: So einfach gelingt Beef Wellington für Weihnachten
Die Geschichte zu dem Gericht ist leider ganz schön unappetitlich, und wenn Ihnen Pferde am Herzen liegen, sollten Sie besser nicht weiterlesen. Angeblich geht Beef Wellington auf Arthur Wellesley (nicht zu verwechseln mit der Harry-Potter-Figur Arthur Weasley), den ersten Herzog von Wellington, zurück. Dieser soll sich nach der für ihn siegreichen Schlacht von Waterloo ein Stück des Schlachtrosses servieren haben lassen. Dass der arme Gaul in Blätterteig eingewickelt wurde, ist nicht überliefert, doch der Name dieses Gerichts war geboren. Beef Wellington ist inzwischen ein britischer Klassiker.
Ich bin ja tatsächlich - wenn es um die Zubereitung von Beef Wellington geht - eher ein Fan von Hirschfilet. Denn Wild hat das Privileg, nicht zu wissen, dass es gleich erschossen wird, während Rinder und Schweine in Tiertransportern darben. In meinem Studium habe ich gelernt, dass sich der Zustand des Tieres vor dem Schlachten auf die Qualität des Fleisches auswirkt, besonders bei Schweinen.
Kleiner Tipp: Wenn Sie noch auf der Suche nach einem passenden Dessert sind, dann probieren Sie doch mal dieses Rezept für gebackene Birne mit Zimt und Ricotta. Noch mehr winterliche Rezepte aus der Reihe „Foll lecker“ finden Sie im Genuss-Ressort der Fuldaer Zeitung. Und falls Sie wissen wollen, welche Weihnachtsbräuche und -Rezepte es in aller Herren Länder gibt: Eine Übersicht lesen Sie hier.
Zutaten (für vier Portionen)
1 Kilogramm Rinder- oder Hirschfilet
600 Gramm gemischte Pilze (z.B. Champignons, Steinpilze etc.)
Salz
Pfeffer
3 Zweige Rosmarin
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 Esslöffel Butter
4 Esslöffel Olivenöl
350 Gramm Blätterteig (tiefgekühlt)
1 Bio-Eigelb
Video: Beef Wellington mit Koch Oliver
Zubereitung:
Schritt 1: Legen Sie ein großes Holzbrett auf Ihre Arbeitsfläche und verteilen Sie darauf gleichmäßig Salz, Pfeffer und den klein gehackten Rosmarin.
Schritt 2: Nehmen Sie Ihr Filet und rollen Sie es vorsichtig über das Brett, so dass die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.
Schritt 3: Erhitzen Sie 2 Esslöffel Butter und 2 Esslöffel Olivenöl in einer großen Pfanne und braten Sie das Fleisch rundherum an. Währenddessen den Teig auftauen.
Schritt 4: Zwiebeln schälen und kleinschneiden, ebenso die Knoblauchzehen. Die Pilze putzen und ebenfalls sehr klein schneiden.
Schritt 5: Knoblauch und Zwiebeln in der restlichen Butter und dem restlichen Olivenöl anbraten und auf kleiner Flamme einige Minuten köcheln lassen.
Schritt 6: Den Ofen auf 210 Grad Ober-/Unterhitze heizen.
Schritt 7: Den Blätterteig gleichmäßig ausrollen (orientieren Sie sich an der Größe des Filets). Dann mittig die Pilze verteilen, das Fleisch daraufsetzen und alles gleichmäßig zu einem Päckchen ausrollen. Die Pastete mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und 20 bis 30 Minuten im Ofen backen.
Guten Appetit!